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0230 - Finale für Twin

Titel: 0230 - Finale für Twin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mit wilden Ruderbewegungen seiner Arme und Beine wirbelte er die dichte Wasserstoff-Ammoniak-Atmosphäre seiner Unterkunft auf.
    „Ich werde dich lehren, über mich zu spotten!" kreischte der Mausbiber zornig. „Wir können ja einmal versuchen, wer von uns beiden schneller mit einer großen Mohrrübe fertig wird, du Sichelkopf!"
    „Nein!" rief Grek-1 erschrocken. „Ich nehme alles zurück. Nur laß mich mit deiner Art Nahrung zufrieden.
    Sie wäre Gift für mich,"
    „Gut. Ich werde dich diesmal noch verschonen. Aber..."
    Perry Rhodan winkte ungeduldig ab.
    „Schon gut, schon gut, Perry", beeilte sich der Mausbiber zu sagen.
    Grek-1 wurde unsanft auf dem Boden abgesetzt.
    „Sie sollen Ihre Verbindung bekommen, Grek-1", sagte Perry Rhodan. „Neugierige Wesen haben viel Verständnis für die Neugier anderer ..."
     
    *
     
    Als Perry Rhodan und Gucky in die Kommandozentrale zurückkamen, sah ihnen das vertraute Gesicht von Solarmarschall Julian Tifflor vom Hyperkomschirm entgegen.
    Atlan wandte sich um. Er hatte bisher mit Tifflor gesprochen.
    „Gut, daß du wieder da bist, Perry", sagte er erleichtert. „Tifflor hat mir arg zugesetzt mit seinen Fragen, und ich wollte nichts vorwegnehmen."
    Perry Rhodan nickte dem Arkoniden nur stumm mit verschlossener Miene zu. Er fühlte die ungeheure Verantwortung stärker als jemals zuvor. Wie leicht konnte er eine Fehlentscheidung treffen. Es war nicht leicht, das Schicksal zu beeinflussen.
    Er ließ sich in dem Drehsessel vor dem Hyperkomgerät nieder und winkte mit der Hand.
    „Hallo, Tiff!"
    Er gebrauchte die Anrede, wie er sie erstmals vor mehr als vierhundert Jahren dem blutjungen Kadetten der Raumakademie gegenüber gebraucht hatte. Seitdem war viel geschehen. Generationen waren gekommen und gegangen. Aber das Gefühl gegenseitiger Achtung und Zuneigung war bei den beiden Männern geblieben. Sie hatten vieles gemeinsam, nicht nur die Gestalt, das schmale, scharfgeschnittene Gesicht und das blitzschnelle Umdenkenkönnen von einer Situation in die andere. Schon seit langem wußte Perry Rhodan, daß Julian Tifflor sein Werk erfolgreich fortsetzen würde, wenn ihm einmal etwas zustieße.
    Aber gerade wegen Tifflors unbedingter Treue zur Me nschheit wußte Perry Rhodan, daß ihm eine harte Auseinandersetzung bevorstand. Das, was er von Tifflor verlangen würde, mußte im ersten Augenblick wie Verrat an den Interessen der Menschheit wirken.
    Julian Tifflor salutierte. Seine Züge wirkten angespannt. Nur um die Augen herum war die Spur seiner freudigen Erregung zu erkennen. „Sir...?"
    „Sie kennen die Situation vor dem Sechsecktransmitter, Tiff ...?" Tifflor neigte leicht den Kopf. „Die Kuriere der äußeren Wachflotte halten mich auf dem laufenden, Sir."
    Perry Rhodan fühlte, wie sich ein imaginärer stählerner Ring um seine Brust spannte. Er holte tief Luft.
    „Aber Sie kennen meine Ansprache an die Völker der Galaxis noch nicht, Tiff. Ich habe meinen Entschluß bekanntgegeben, den Akonen die Benutzung des Transmitters und den Einflug ins Twin-System zu gestatten."
    Auf Tifflors Gesicht malte sich Staunen und Erschrecken gleichzeitig.
    „Das kann doch nicht Ihr Ernst sein, Sir!" sagte er fassungslos. Dann hatte er sich wieder in der Gewalt.
    „Verzeihen Sie, Sir. Ich verstehe: Sie wollen einen galaktischen Krieg vermeiden."
    Perry Rhodan lächelte erleichtert. „Das ist mein Hauptmotiv, Tiff. Aber wir werden den Akonen selbstverständlich nicht gestatten, die Justierungsstation auf Quinta zu benutzen. Jetzt meine diesbezüglichen Befehle, Tiff: Lassen Sie die Justierungsstation zur atomaren Sprengung vorbereiten. Gehen Sie dabei auf absolute Sicherheit. Da es auf Quinta kein intelligentes Leben gibt, können wir mit der Wirkung von tausend Gigatonnen operieren. Die menschliche Besatzung Quintas wird sofort evakuiert. Die Abwehrstellungen werden auf Automatik geschaltet. Lassen Sie ein Roboter-Sprengkommando zurück, das seine Befehle nur von mir entgegennimmt!"
    „Jawohl, Sir", sagte Tifflor. „Ich werde sofort alles Nötige veranlassen. Aber ich hoffe doch, daß die Roboter den Zündbefehl niemals erhalten. Wenn ich meine Einheiten um Quinta konzentriere, werden die Akonen auch mit achtzigtausend Kampfschiffen nicht durchkommen. Sie haben unseren Transformkanonen nichts entgegenzusetzen, Sir."
    „Ich glaube Ihnen, Tiff", sagte Rhodan. Tifflor lächelte. „Dann kann ich jetzt meine Befehle ..."
    „Halt! Warten Sie noch!" befahl Rhodan. „Die

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