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0230a - Tödliche Gier

0230a - Tödliche Gier

Titel: 0230a - Tödliche Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tödliche Gier
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zufrieden vor sich hin. Jetzt hatte er das Reisegeld, das er so dringend brauchte. Obwohl Rip ihn übers Ohr gehauen hatte, war er doch zufrieden. Er brauchte nur noch Lindy abzuholen und dann zu verschwinden.
    ***
    Rip Mattei und Pietro Costa sahen zufrieden aus, als sie aus dem Lagerschuppen traten und die Tür sorgfältig hinter sich schlossen. Das Paket unter Matteis Arm war recht ansehlich und bedeutete 75 000 Bucks Verdienst. Chet Pallo würde sich wundern, wenn er erst einmal das Geld in der Aktentasche zählte und nur 15 000 Bucks fand, aber schließlich hatte Mattei ja die Unkosten Larsons abziehen müssen.
    Dabei war ihm klar, daß Pallo für ihn keine Gefahr bedeutete. Natürlich würde er zetern und fluchen, aber ändern konnte er dadurch nichts mehr. Vielleicht erkannte er auch nicht einmal, daß er geprellt worden war, bis er New York schon längst verlassen hatte.
    Sie bogen nebeneinander um die Ecke und erreichten die enge Gasse. Ihre gute Laune verschwand, als sie die beiden Männer sahen, die dort standen. Die Männer sahen relativ harmlos aus, nicht aber die Revolver in ihren Fäusten. Es waren Duke Masters und Joek Henderson.
    »Welch ein Zufall, euch hier zu treffen«, grinste Duke Masters. »Und sieh mal einer an! Ihr habt mein Paket gefunden, das mir gestern abhanden gekommen ist. Habt ihr euch mit Chet Pallo hier getroffen?«
    Die beiden 'Italiener überlegten rasch, aber es fiel ihnen keine Antwort ein.
    Eine Fluchtmöglichkeit fanden sie auch nicht.
    »Wo ist Pallo?« fragte Duke Masters rasch und kam einen Schritt näher. Er hielt den Revolver vor sich, so daß ein zufälliger Passant die Waffe nicht sehen konnte.
    »Er ist schon längst fort«, sagte Mattei. »Wenn ich gewußt hätte, daß du hier auftauchen würdest, dann hätte ich ihn aufgehalten.«
    Duke Masters grinste.
    »Das glaube ich dir, Rip«, erwiderte er. »Aber weil er fort ist, muß ich mich eben an dieh halten. Stell das Paket ab.«
    »Fällt mir nicht ein«, sagte Mattei ärgerlich. »Ich habe es für 50 000 Bucks gekauft. Wenn du es unbedingt haben willst, dann mußt du mir zuerst diesen Verlust wiedergutmachen. Umsonst bekommt man in dieser Welt nichts.«
    Duke Masters schüttelte langsam den Kopf.
    »Du weißt genau, woher diese Ware stammte, Rip«, ermahnte er dann den anderen. »Wenn du so dumm warst, so viel Geld dafür auszügeben, dann war das dein Fehler. Gib also das Paket, bevor ich die Ruhe verliere.«
    Wieder schüttelte Mattei den Kopf.
    »Steck den Revolver weg, Duke«, sagte er. »Wem die Ware einmal gehörte, das geht mich nichts an. Ich habe dafür hartes Geld bezahlt, und jetzt gehört sie mir. Du mußt dich eben an Pallo halten.«
    Dann machte er einen Schritt auf Masters zu und stand jetzt dicht vor ihm. Vielleicht glaubte er, den anderen bluffen Pu können. Vielleicht dachte er auch, daß Masters hier, in dieser Gasse und am hellichten Tag, nicht schießen würde.
    Neben ihm stand Pietro Costa, allerdings war er nicht so sicher.
    Duke Masters ließ den Italiener fast auf die Mündung seines Revolvers laufen. Seine Zunge fuhr aufgeregt über die Lippen, und einen Augenblick lang schauten seine Augen fast hilfesuchend zu Jock Henderson, aber dessen Gesicht drückte nichts aus.
    Und dann, als Mattei schon glaubte, einen Sieg errungen zu haben, zog Duke Masters den Abzug seines Revolvers durch. Es gab einen dumpfen Knall, und Rip Mattei fiel auf die Knie. Er faßte sich an den Bauch, während das Paket seinen Händen entfiel.
    Costa starrte auf seinen Landsmann herunter, der auf dem Boden kniete. Dann griff plötzlich seine Hand nach dem Revolver unter der Jacke.
    Er kam nicht mehr dazu, die Waffe zu ziehen, denn mit einer schnellen Bewegung hatte Jock Henderson den schweren Revolver auf ihn gerichtet und zweimal abgedrückt. Dabei war Hendersons Gesicht ausdruckslos geblieben.
    Erst als die Schüsse verhallt waren und Pietro Costa auf dem Boden lag, sprang Henderson nach vorn und riß das Paket an sich.
    »Nichts wie fort!« sagte er und war schon herumgeschnellt, bevor Masters ihn richtig verstanden hatte. Die beiden Männer rannten zur Straße zurück und warfen sich in den Cadillac. In der Straße wurden schon Fenster und Türen aufgerissen, und neugierige Gesichter zeigten sich. Aber niemand versuchte die beiden Gangster aufzuhalten. Auch kümmerte sich niemand um die beiden Verletzten, die noch immer auf der Straße lagen.
    ***
    Wir suchten weiter nach dem Wagen mit den beiden Italienern.
    Nach

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