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0231 - Das System der Verlorenen

Titel: 0231 - Das System der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Waffe, und überdies im Innern eines Fahrzeugs, das völlig unverdächtig war, weil es ringsum Hunderte des gleichen Typs gab, beurteilte Conn die Lage mit weitaus größerem Optimismus, als es ihm noch vor ein paar Minuten möglich gewesen wäre.
    Er befahl den Leuten, einzusteigen und sich flach auf den Boden des Gleiters zu legen. Nachdem er sich vergewissert hatte, daß die vielen mit Schutzanzügen bewehrten Gestalten von außen nicht zu sehen waren, schwang er sich auf den Pilotensitz, schloß das gläserne Kuppeldach und setzte den Gleiter in Bewegung.
    Eine Minute später hatte er den Hohlweg hinter sich. Vor ihm lag das Felsgewirr, und dahinter die weite, grauweiße Grasebene. Am Rand der Felseninsel stand der Kuppelbau, aus dem der Fremde gekommen war. „Am besten sehen wir uns zuerst einmal dort um", entschied Conn.
     
    5.
     
    Die CREST hielt in zwanzig Lichtstunden Entfernung von der Doppelsonne. Diese Distanz schien sicher. Die kleinen Raumschiffe der Unbekannten waren zurückgefallen und schienen an eine Verfolgung nicht .zu denken.
    Perry Rhodan hatte sich mit seinen engsten Beratern zurückgezogen. Die Lage erforderte eine Änderung der bisherigen Taktik. Mittlerweile war die Besatzung des Riesenschiffes unter Cart Rudos Kommando fieberhaft damit beschäftigt, die Wirkung der drei Treffer zu beseitigen und die CREST wieder voll einsatzbereit zu machen.
    Im privaten Arbeitszimmer des Großadministrators erstattete Bert Hefrich, Chefingenieur des Flaggschiffs, Bericht über die Informationen. die die automatischen Meß- und Registriergeräte während des Kampfes über die Technologie und Kampfweise des Gegners gesammelt hatten. Perry Rhodan und der Arkonide Atlan schenkten ihm ungeteilte Aufmerksamkeit. Grek-1 nahm an der Besprechung nicht teil.
    „Die Waffen, die uns solchen Schaden zugefügt haben", erläuterte Hefrich, „sind ohne Zweifel mit unseren Transformgeschützen zu vergleichen. Das Projektil verläßt die Geschützmündung als Hyperimpuls und materialisiert erst im Ziel. Die Rematerialisierungsimpulse wurden eindeutig gemessen.
    Bei den Geschossen selbst handelt es sich um nukleare Sprengköpfe mit einer Sprengkraft von rund einer Milliarde Tonnen konventionellen Explosivstoffes. Der Zusammenbruch unserer Schutzschirme erfolgte unter der Einwirkung konzentrierten Feuers. Wir haben insofern Glück gehabt, als jede der drei Bomben innerhalb der Schirmfelder jeweils nur ein Zehntelprozent ihrer Wirkung freisetzte. Der Rest verpuffte in den zusammenbrechenden Schirmen oder nach draußen ins All."
    Er hatte ein paar Papiere vor sich liegen, von denen er seine Daten ablas. Ein wenig fahrig blätterte er durch den Stoß und zog ein anderes Blatt hervor.
    „Die feindlichen Raumschiffe sind alle nach demselben Muster gebaut", fuhr er fort. „Zylindrisch mit abgeflachten Enden, etwa hundert Meter lang und fünfundzwanzig im Durchmesser. Die Art des Antriebs steht noch nicht eindeutig fest. Sicher ist jedoch, daß jedes einzelne Fahrzeug von einem grünlichen Schirmfeld umgeben ist. Die Struktur des Feldes ist die gleiche, wie wir sie an Maahk-Raumschiffen schon im Twin-System über Kahalo und sonstwo beobachtet haben."
    Ein drittes Blatt enthielt weitere Zahlen und Notizen.
    „Die Zahl der Angreifer", las Hefrich ab, „betrug rund siebenhundert. Sie kamen ohne Ausnahme von dem Planetoiden, den Conrad Nosinsky Ural genannt hat. Bewundernswert ist die Geschwindigkeit, mit der eine so große Zahl von Einheiten gleichzeitig zum Einsatz gebracht werden konnte. Unseren schweren Geschützen sind die grünen Schutzschirme des Gegners nicht gewachsen. Wir erzielten mindestens zweihundert Abschüsse."
    Er legte die Papiere sorgfältig zusammen, schichtete sie und sah auf.
    „Ich danke Ihnen, Major", sagte Rhodan freundlich. „Sie haben uns wenigstens ein kleines bißchen Hoffnung gemacht."
    Hefrich salutierte und verließ den Raum. Perry und Atlan blieben zurück.
    „Das ist nicht alles", sagte der Arkonide bedrückt, „und du weißt das, nicht wahr?"
    „Ich kann's mir denken", antwortete Perry mit spöttischem Lächeln. „Du hast unseren Freund Grek-1 wieder im Verdacht."
    „Er bietet sich geradezu an. Schließlich hat er uns hierhergelockt. Er hat behauptet, es gäbe hier kein intelligentes Leben mehr. Er hat erklärt, es existierte hier ein betriebsbereiter Transmitter. Wir dagegen finden intelligentes Leben, und noch dazu in größerer Fülle, als uns lieb ist, aber keinen Transmitter. Das

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