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0232 - Sieben Siegel der Magie

0232 - Sieben Siegel der Magie

Titel: 0232 - Sieben Siegel der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nichts nachsteht, hat die Untat wohl befohlen.«
    »Dann kennen Sie den Mörder?«
    »Den Anstifter.«
    »Und wer ist das?«
    Suko lächelte hölzern. »Ich sage Ihnen gleich, dass Sie ihn kaum fassen können…«
    »Weiß ich«, knurrte Tanner. »Sie und Sinclair, ihr beide seid ja nicht normal.«
    »Der Spuk.«
    »Wo spukt’s?«
    »Ich meine damit, dass der Spuk diesen schrecklichen Mord wohl befohlen haben muss«, erklärte Suko.
    Tanner legte zwei Finger gegen sein Kinn. »All right«, meinte er nach einer Weile des Nachdenkens. »Sie haben es mit dämonischen Wesen und Mördern zu tun, ich muss mich ebenfalls mit Killern herumschlagen. Nur sind das normale Menschen. Eines ist allerdings gleich. Beide müssen ein Motiv haben, um jemand umzubringen. Welches Motiv könnte dieser Killer hier gehabt haben?«
    »Das weiß ich nicht.« Suko log gut, aber Tanner glaubte ihm nicht.
    »Nein, mein Lieber. Sie wissen sicherlich Bescheid und wollen es mir nicht sagen.«
    »Wenn es wirklich so wäre, Chiefinspektor, wäre Ihnen doch damit auch nicht geholfen – oder?«
    »Ja, das stimmt irgendwie.«
    »Sie geben den Fall ja doch ab. Eins kann ich Ihnen allerdings sagen. Ich habe das Gefühl, dass dieser Mord erst der Anfang einer Schreckensserie ist.«
    »Machen Sie mich nicht sauer.«
    »Ich nicht, die anderen.«
    »Sie meinen, dass noch mehr Morde passieren?«
    »Hoffentlich nicht.« Der Chinese schaute auf die Uhr. »Brauchen Sie mich eigentlich noch?«
    »Nein, Sie nicht, aber Mrs. Goldwyn.«
    Suko winkte ab. »Sie wird ihre Aussage sicherlich bereits gemacht haben.« Er verließ den Raum und hatte mit seiner Vermutung recht gehabt. Sarah Goldwyn war verhört und ihre Aussagen protokolliert worden. Einem Abmarsch stand eigentlich nichts im Wege, die Horror-Oma musste nur noch ihre Handtasche mitnehmen.
    »Und den Dreck lässt er uns zurück«, beschwerte sich Tanner beim Abschied. »Wieder ein Grund mehr, meinem Neffen abzuraten.«
    »Wovon?«
    Tanner setzte eine Leidensmiene auf. »Der Junge will unbedingt zur Polizei und hat sich schon angemeldet. Als ob es keine anständigen Berufe geben würde.«
    »Da sagen Sie was«, grinste Suko. »Ich brauche Sie mir nur anzuschauen, dann werde ich direkt unanständig.«
    »Jetzt haut aber ab.«
    Draußen vor der Tür fragte Lady Sarah: »Ist der eigentlich immer so grantig?«
    »Klar, manchmal noch grantiger, aber er ist einer der besten, die die Polizei hat.«
    »Das glaube ich.«
    »Wie sollen wir es machen?« fragte Suko. »Haben Sie sich schon etwas ausgedacht?«
    »Ja, Suko. Ich wäre dafür, wenn wir uns trennen. Das heißt, ich fahre nach Hause und bereite schon einiges vor. Sie und John können dann nachkommen.«
    Suko runzelte die Stirn. »Ist das nicht ein wenig gefährlich?«
    »Wieso?«
    »Wegen der Monstren. Die könnten versuchen, sich das Buch noch zurückzuholen.«
    »Nein, die werden sich erst einmal etwas Neues einfallen lassen müssen. So schnell geht das nicht.«
    »Gut, dann beeilen wir uns. Es kann nicht lange dauern, bis John wieder zurück ist.«
    »Wo steckt er eigentlich?« fragte die Horror-Oma.
    »Tut mir leid, darüber kann ich nichts sagen. Sollte er nicht frühzeitig genug erscheinen, ich komme auf jeden Fall.«
    »Ja, das ist gut.«
    Suko zeigte auf seine Maschine. »Wollen Sie mitfahren?«
    Lady Sarah legte den Kopf schief. »Haben Sie einen zweiten Helm?«
    Suko war verdattert. »Ja, aber nicht mit.«
    »Dann nehme ich mir ein Taxi.« Die Horror-Oma lächelte. »Oder glauben Sie, dass diese Fahrt meine erste gewesen wäre? Wenn Sie der Meinung waren, haben Sie sich getäuscht.« Sie nickte Suko zu und meinte: »Beim nächsten Mal denken Sie an den zweiten Helm.«
    Dann ging sie davon, und der Inspektor schaute ihr kopfschüttelnd nach. Diese Frau passte wirklich in keine Schublade und war für eine Überraschung immer gut.
    ***
    Zwei gefährliche Dämonen standen sich gegenüber. Zwei Wesen aus dem Schattenreich und dennoch unterschiedlich wie Feuer und Wasser, obwohl beide im Prinzip die gleichen Ziele verfolgten.
    Da war auf der einen Seite die Frau. Beim ersten Blick nicht als Schwarzblütlerin zu erkennen, im Gegenteil, sie machte den Eindruck einer Figur, wie man sie in den Bond-Filmen zu sehen bekommt.
    Sex, gepaart mit Härte, Raffinesse und einer unbeugsamen Gewalt.
    Als Standardkleidung bevorzugte sie schwarzes weiches Leder, dessen Oberseite einen matten Glanz aufwies. Es umschmeichelte ihre Figur, lag eng auf, und sie bewegte sich

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