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0232 - Sieben Siegel der Magie

0232 - Sieben Siegel der Magie

Titel: 0232 - Sieben Siegel der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anderes, was fast ebenso gefährlich war. Gefährlich für die Dämonenwelt, wenn es in die falschen Hände geriet.
    SIEBEN SIEGEL DER MAGIE. So lautete der Titel des Buches.
    Dahinter verbarg sich etwas sehr Gefährliches, und wer dieses Wissen besaß, der konnte zumindest einen Teil der dämonischen Welt vernichten, denn in diesem geheimnisvollen Buch standen Erklärungen, die auf keinen Fall in die falschen Hände gelangen durften.
    Und mit dem Begriff »falschen Händen« war eigentlich nur ein Mann gemeint. John Sinclair!
    Noch hatte er das Buch nicht, noch wusste er nichts davon, doch alle Anzeichen deuteten darauf hin, dass er es bald bekommen würde. Das wäre fatal gewesen, denn der Inhalt des Buches war von einer ungeheuren Brisanz. Schließlich ging es um ein großes Geheimnis. Das des Kreuzes.
    Auf diesen alten Seiten stand genau zu lesen, wer das Kreuz erschaffen hatte und welch eine Bewandtnis es damit hatte. Wenn es John Sinclair gelang, die Geheimnisse zu enträtseln, bekamen einige Schwarzblütler das große Flattern.
    Auch der Spuk war sich seiner Stellung nicht sicher, und er hatte in den zeitlich befristeten Pakt mit Lady X eingewilligt. Siegessicher war er gewesen, eine Kleinigkeit wäre es für ihn, sich das Buch zu beschaffen, doch seine Diener versagten, und das wurmte den Herrn der Schatten mächtig. Zudem war Lady X noch gekommen, um ihm das Versagen vorzuhalten, und das ärgerte den Spuk noch mehr.
    »Es ist doch seltsam, dass sich deine Diener nicht in der Lage befanden, das Buch an sich zu bringen, wo Sinclair ihnen als Gegner nicht gegenüberstand.«
    Der Spuk bewegte sich unruhig auf seinem Knochenthron. Seine Gestalt zuckte ein paar Mal, er sah die Stufen und dachte daran, dass Sinclair es fast geschafft hatte, Solo Morasso an dieser Stelle zu erledigen. Inzwischen hatte sich einiges geändert. Die Vorzeichen waren andere geworden, und Lady X regierte die Mordliga. Klar, dass sie auch darauf erpicht war, John Sinclair das geheimnisvolle Buch nicht in die Hände fallen zu lassen, und der Spuk musste einsehen, dass man seinen Dienern eine Schlappe beigebracht hatte. Die wollte er auswetzen.
    »Du sagst ja nichts«, höhnte Lady X.
    »Ich habe die Lage eben falsch eingeschätzt«, erwiderte der Spuk. »Tut mir leid, es wird mir nicht noch einmal passieren.«
    Lady X lachte heiser. »Das fällt dir ein wenig spät ein. Inzwischen kann es John Sinclair gelingen, sich des Buches zu bemächtigen. Er ist wie ein Bluthund. Hat er einmal eine Spur aufgenommen, wird er sie auch weiter verfolgen.«
    »Dann werden wir etwas dagegen tun.«
    Lady X verzog die Mundwinkel. »Die Worte habe ich schon einmal von dir gehört. Das Resultat kennen wir beide.«
    »Diesmal packen wir es.«
    »Ich hoffe es in unserem Interesse, denn Sinclair darf das Buch nicht bekommen.«
    »Jetzt hat es eine andere.«
    Die Vampirin nickte. »Ja, das weiß ich. Der Würfel zeigte es mir an. Diese Spur ist wie ein Faden, die man zum Glück nicht aus den Augen verlieren kann. Es befindet sich in den Händen einer Frau. Sarah Goldwyn heißt sie. Und diese Frau ist sehr alt, aber dennoch schlau, denn sie weiß genau, wie die Welten zusammengesetzt sind. Sie kennt sich in Dämonologie aus, ihr Wissen ist grandios, das hat sie schon des öfteren unter Beweis gestellt.«
    »Willst du es ihr abnehmen?« fragte der Spuk.
    »Ja.«
    »Allein?«
    Wieder lachte Lady X. »Du machst es dir einfach. Nein, Spuk, du sollst auch deinen Teil daran mittragen und nicht hinterher nur die Früchte ernten. Ich will, dass du oder deine Schattendiener dabei sind, wenn wir das Haus dieser Frau stürmen, sie umbringen und das Buch an uns nehmen.«
    »Ich bin einverstanden!« dröhnte aus der Schwärze die dumpfe Stimme des Dämons.
    Die Scott nickte zufrieden und schlug dabei gegen ihre MPi, wobei sie noch die Lippen zurückzog und ihre spitzen Zähne zeigte. »Diesmal wissen wir, was auf uns zukommen kann, und wir werden keine Fehler machen, das ist sicher.«
    »Vielleicht gelingt uns noch ein weiterer Fischzug«, bemerkte der Spuk mit dumpfer Stimme.
    »Und der wäre?«
    »John Sinclair. Seinen Tod…«
    ***
    Lady Sarah Goldwyn wohnte in dem Londoner Stadtteil Mayfair, einem altehrwürdigen englischen Ort, in dem es schmucke Häuser gab, zahlreiche Parks, kleine, ruhige Straßen und der Wohnwert sich in den Mieten niederschlug.
    Miete jedoch brauchte Lady Sarah nicht zu zahlen. Sie bewohnte ein altes Haus allein. Einer ihrer verstorbenen Männer hatte

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