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0234 - Das Rätsel von Stonehenge

0234 - Das Rätsel von Stonehenge

Titel: 0234 - Das Rätsel von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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eure Künste! Habt ihr nicht allein die Dimensionenschiffe, ihre Konstruktionsdaten, den Chibb entwendet?«
    Stutzte der Meegh?
    Sara Moon erwartete eine wütende Erwiderung. Aber Llargllyn tat ihr diesen Gefallen nicht.
    »Du scheinst doch über etwas Intelligenz zu verfügen«, sagte sie spöttisch. »Nun, vielleicht sind drei oder vier Verschraubungen auf eurem Mist gewachsen. Ihr Plagiatoren…«, und wieder lachte sie spöttisch.
    Llargllyn zeigte Verwirrung, was aus seinen Gedankenbildern hervorging.
    »Nachahmer seid ihr«, spöttelte Sara Moon weiter. »Ihr stehlt Erfindungen und Entwicklungen… wieviel allein habt ihr von den Wunderwelten übernommen?«
    Befindest du dich an Bord dieses Dimensionenschiffes, um uns zu beleidigen, oder hast du auch noch eine andere Aufgabe? fragte Llargllyn erbost.
    »Ich will jetzt die Chibb sehen«, sagte Sara Moon.
    Sie nahm einen Befehlsimpuls des Meegh auf, der nicht an sie gerichtet war und den sie deshalb auch nicht vollständig übersetzen konnte. Ein anderes Schattenwesen erhob sich von seinem Platz und glitt zum Ausgang der großen Kommandozentrale.
    Er wird dir die Bomben zeigen, teilte Llargllyn mit.
    Sara Moon zuckte mit den Schultern. Sie kannte sich im Innern des Meeghs-Spiders durchaus aus, aber sie kam trotz ihrer Macht nicht allein in die Kammern. Es gab bestimmte Sicherungen, die nicht nur verhinderten, daß die gefangenen Chibb entflohen, sondern auch, daß sie von außen befreit wurden.
    Denn wenn auch die Meeghs das technische und magische Wissen anderer übernahmen, um dadurch immer mächtiger zu werden - sie waren lerneifrig. Eine Eigenschaft, ohne die es ihnen niemals gelungen wäre, so viel zu übernehmen und so stark zu werden. Seit Jahrmillionen waren sie schon auf diese Weise aktiv. Und sie lernten immer noch.
    Und sie hatten in jüngster Zeit gelernt, daß sich öfters menschliche Wesen unkontrolliert in ihren Spidern aufhielten. Ein gewisser Zamorra stach da besonders hervor. Und dieser Zamorra war ebenfalls lernbegierig und auch sehr gerissen.
    Aber selbst Zamorra hätte die Chibb nicht aus ihren Kammern befreien können. Wie gesagt, die Meeghs lernten immer wieder dazu. Und so bauten sie vor und versahen die Kammern mit besonderen Sicherungen. Nur und ausschließlich ein Meegh konnte diese Kammern entriegeln.
    Deshalb schickte Llargllyn seinen Untergebenen mit, damit Sara Moon Zutritt zu den Kammern hatte.
    Die entartete Druidin folgte dem Meegh durch die Korridore des Dimensionenschiffes.
    Plötzlich verharrten sie beide.
    Vor ihnen waren zwei Sklaven, die ihre Waffen auf eine nackte Frau richteten, um sie auszulöschen…
    ***
    Die zahnbewehrte Schnauze des Echsenmanns verhielt dicht über Zamorras Kehle. Der Unheimliche gab einen überraschten Laut von sich und erhob sich. Sofort rollte Zamorra sich zur Seite, schnellte sich empor und blieb kampfbereit stehen.
    Doch der Echsenmann griff nicht mehr an. Er verneigte sich ehrfürchtig!
    Zamorra brauchte einige Zeit, bis er begriff. Da lag das Amulett auf dem Boden, das er als Schlagwaffe hatte einsetzen wollen…
    »Mer - lins - Stern«, krächzte der Echsenmann mühsam.
    »Das also ist es«, murmelte Zamorra und hob das Amulett auf. »Mein Ausweis. Ich bin ein Idiot.«
    Er konnte hier in Merlins Reich dieses Amulett zwar nicht als Verteidigungs- oder Angriffswaffe gegen Merlins Wächtergestalten und Fallen einsetzen - aber wenn er es offen getragen hätte, hätte er sich vielleicht eine Menge Ärger ersparen können! Denn es identifizierte ihn eindeutig als Merlins Abgesandten!
    Der Echsenmann hatte darauf reagiert und von seiner Tötungsabsicht abgesehen.
    Zamorra atmete auf. Er sah den Echsenmann prüfend an.
    »Kannst du mich verstehen?« fragte er.
    »Ver - steh- en, ich!« sagte der Schuppige.
    »Gut«, stellte Zamorra fest. »Führe mich zu Merlins goldener Burg. Das kannst du doch, oder?«
    »Ver - steh - en«, wiederholte der Schuppige eifrig. Wieder verneigte er sich vor dem Amulett.
    »Dann geh voraus«, befahl Zamorra.
    Der Echsenmann sah ihn nur unverwandt an.
    Der Franzose seufzte. »Merlins Burg«, sagte er drängend und zeichnete mit den Händen ein Gebilde in die Luft, das man mit viel Fantasie für eine Burg halten konnte, wenn man unbedingt wollte. »Ich - Merlins Freund. Du - Merlins Freund. Wir beide - Freunde. Du - mich - führen. Vorausgehen zu Burg. Du verstehen?«
    Seine Rede war von heftigen Handbewegungen begleitet, die die einzelnen Worte unterstreichen und

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