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0235 - Hexenabend mit Jane Collins

0235 - Hexenabend mit Jane Collins

Titel: 0235 - Hexenabend mit Jane Collins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sauerstoff entriß.
    Flynn saß stumm. Dann schoß er.
    Die beiden Detonationen hörten sich seltsam dumpf in der Enge des Wagens an. Die Kugeln schlugen auch gegen die Scheibe, aber nicht hindurch, wurden zu Querschlägern, und die beiden Männer hatten unwahrscheinliches Glück, daß die Geschosse nicht sie trafen.
    Flynn drehte durch. Er verlor die Nerven und fing an zu schreien. »Wir verbrennen hier wie die Ratten. Verdammt, wir…«
    Ein Hustenanfall erstickte seine nächsten Worte.
    Auch Tabs Gesicht zeigte einen gequälten Ausdruck. Er fand ebenfalls keinen Ausweg aus der Situation. Sie saßen tatsächlich in einem Gefängnis, und die Angst wuchs ungemein.
    Lebensgefahr! schoß es den Polizisten durch den Kopf. Trotz ihrer Angst registrierten sie das Feuer genau. Sie konnten erkennen, daß die Innenverkleidung des Wagens keine Flammen fing, selbst die Sitze brannten nicht, aber alles schmolz weg.
    Der Wagenhimmel zog sich zusammen, der Kunststoff wurde zu einer flüssigen Masse, die in dicken Brocken nach unten fiel und auch die Polizisten nicht verschonte.
    Brandwunden zeichneten ihre Körper.
    Was ihnen blieb, waren Schreie. Hoffen auf Hilfe, doch wer wagte sich schon in diese grüne Hölle aus magischem Feuer, die von der hämisch lachenden Jane Collins in Szene gesetzt worden war.
    Als sie erkannte, wie gut ihr Plan gelungen war, drehte sie ab, um sich weiter mit Glenda Perkins zu beschäftigen…
    ***
    Es gab jemand, der sich in diese verdammte Hölle wagte. Dieser Jemand war ich.
    Wie der Teufel war ich gefahren. Rotlicht auf dem Dach. Es verschaffte mir freie Bahn und der schwere Bentley, einmal auf Touren, wurde zu einer Rakete.
    Innerlich zitterte ich. Ich machte mir große Sorgen um Jane Collins. Suko hatte ich nicht alarmiert, die Zeit fand ich nicht mehr, und auch während der Fahrt mußte ich mich so konzentrieren, daß an einen Anruf nicht zu denken war.
    Nur so rasch wie möglich zum Ziel kommen.
    Dann bog ich in die Straße ein. Kaum hatte die lange Kühlerschnauze des Wagens die Kurve gepackt, entdeckte ich schon den Schaden.
    Da brannte etwas.
    Grünes Feuer!
    Augenblicklich wußte ich Bescheid. Mit grünem, dämonischem Feuer hatte ich so meine Erfahrungen gesammelt. Es war nicht normal, sondern magisch aufgeladen, und es fauchte in die Höhe, ohne Hitze abzugeben, obwohl es Menschen verbrennen konnte.
    Ein magisches Phänomen eben, das man auch nicht mit Wasser, sondern mit einer Gegenmagie bekämpfen mußte.
    Der Wagen mußte erst vor kurzer Zeit von den seltsamen Flammen eingehüllt worden sein, denn als ich in die Straße einfuhr, sah ich noch keine Neugierigen.
    Die kamen erst aus ihren Häusern, als ich meinen Bentley am Straßenrand stoppte und aus dem Fahrzeug jumpte.
    Ich sah Glendas Haus. Es gab mir einen Stich, denn ich wußte das Mädchen in Gefahr. Gleichzeitig erkannte ich innerhalb des Wagens die beiden Polizisten.
    Sie bewegten sich, also lebten sie noch, und vielleicht konnte ich etwas tun.
    Ich rannte auf das brennende Fahrzeug zu. Die Gaffer hielten einen respektablen Abstand. Zwei Männer kamen mit Feuerlöschgeräten. Ich schrie die Retter an.
    »Bleiben Sie weg, das können Sie nicht löschen!«
    Sie stoppten tatsächlich.
    Ich ging näher. Der grüne Schein erreichte auch mein Gesicht und ließ es geisterhaft bleich erscheinen, ebenfalls den übrigen Teil des Körpers. Blitzschnell hielt ich das Kreuz bereit. Mit ihm hoffte ich, das magische Feuer zu stoppen.
    Es war riskant, was ich da tat, aber für mich gab es keinen anderen Weg.
    Kaum hatte ich den Wagen erreicht und das Kreuz gegen die Karosserie gepreßt, da entfaltete es bereits seine Kräfte, ohne daß ich es aktiviert hatte.
    Gelbweiße Blitze durchstießen die wabernde grüne Wand. Sie zerstörten sie, rissen sie auseinander, so daß sie in Fetzen davonflog und nicht mehr zu sehen war.
    Ein Polizeifahrzeug sah ich noch vor mir. Aber wie sah es aus! Deformiert, zusammengeschrumpft, das war alles.
    Auf das zweite Phänomen traf ich, als ich das Metall berührte. Obwohl es zum Teil geschmolzen war, konnte ich es anfassen. Es war nicht heiß, womit ich eigentlich gerechnet hatte.
    Blieb die Tür.
    Ein schneller Blick hatte mir bewiesen, daß sie verklemmt war. Deshalb mußte ich verdammt viel Kraft einsetzen, um sie zu öffnen. Mit beiden Händen packte ich zu, rüttelte und zog an dem Griff, und es gelang mir tatsächlich, die Tür zu öffnen.
    So schnell und ruckartig, daß ich nach hinten flog und fast noch

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