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0236 - Höllischer Regen

0236 - Höllischer Regen

Titel: 0236 - Höllischer Regen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Maschinenring… ah, irgendwann erzähltest du davon, Zamorra. Unser Gunnar vom Heldenfels hat allerdings ebenfalls einen Materietransmitter erfunden, der sehr einfach und transportabel ist und darüber hinaus auch funktioniert.«
    »Sofern Herr von Heldenfels beim Justieren desselben voll des süßen Weines ist«, lästerte der Herrscher von Helleb. »Ich ahne, was du meinst, Zamorra. Dieser Meegh könnte eine Abwehrmöglichkeit erfunden haben, die uns Helleber behindert.«
    »Richtig«, sagte Zamorra. »Und deshalb ist es sicherer, wenn wir noch eine andere Fluchtmöglichkeit besitzen.«
    Nicole erhob sich von ihrem Sitz und ging zur kleinen Frachtluke. Sie holte fünf Walkie-Talkies hervor und verteilte sie. »Funkgeräte«, sagte sie und erklärte den Hellebern kurz den Gebrauch. »Falls wir voneinander getrennt werden. Außerdem hier, das und das…«
    »Sag mal, schönste aller Frauen von Schloß Montagne«, sagte Wilhelm, »was sollen wir mit dem ganzen Mist? Leuchtpistolen, Handgranaten… das hier ist das einzig Wahre. Wir mögen nur Waffen, die die Hand nicht verlassen.« Und er klopfte auf den Griff seines Schwertes.
    »Sicher ist sicher«, sagte Nicole.
    »Wenn die beiden nicht wollen…«, knurrte Odinsson von vom. »Laß sie doch. Ich persönlich ziehe die MPi vor. Das Ding muß auch irgendwo liegen.«
    Allmählich statteten sie sich aus. Es sah aus, als wollten sie ein Terroristennest ausheben.
    Zamorra vertraute auf sein Amulett und jenen Strahler, den er vor langer Zeit aus einer anderen Dimension mitbrachte. Dieser Blaster funktionierte zwar nur in Verbindung mit dem Amulett, das ihm die nötige Energie lieferte, dann aber richtig.
    »Der Krieg der Sterne geht weiter«, grinste Zamorra, während er den Blaster auf seinen Zustand überprüfte. »Unser Imperium schlägt zurück.«
    Wilhelm von Helleb tippte sich an die Stirn. »Denke an die Rache der Jedi-Ritter«, murmelte er und zeigte sich damit, was die irdische Weltraumfilm-Produktion anging, als erstaunlich gut informiert. Nicole sah von einem zu anderen. »Sonst geht es euch noch gut, ja?« fragte sie.
    »Eigentlich schon«, behauptete Erlik. »Ich werde euch, damit unser Flug nicht zu langweilig wird, ein Liedlein singen…«
    »Oh, nein!« seufzten Zamorra, Nicole und Wilhelm zugleich.
    »Warum eigentlich nicht?« fragte Odinsson verständnislos, weil er die Hintergründe nicht kannte. »Laßt ihn doch singen.«
    »Endlich jemand, der meine hehre Kunst zu würdigen weiß!« brüllte Erlik begeistert, stürmte nach vom und klopfte Odinsson wild auf die Schulter. »Ihr seid ein wahrer Freund, Herr Balder!« Und unverzüglich begann er die Ballade vom Hauptmann im Hetärenhaus zu trällern.
    Von diesem Moment an wußte auch Odinsson, warum alle Welt Erlik am Singen zu hindern versuchte.
    Aber dann war es mit dem Singen ohnehin vorbei. Sie hatten die Ausläufer des Bergmassivs erreicht. Es wurde ernst.
    Irgendwo dort unten befand sich zumindest das Versteck des Meegh.
    Vielleicht aber auch - noch etwas anderes…
    ***
    »Alles hängt miteinander zusammen«, stieß Sir Jay hervor. »Asmodis, seine Gnom-Teufel… und das, was jetzt da unten in dem Land Amerika geschieht! Wir müssen eingreifen. Vielleicht sind sie noch ahnungslos!«
    »Glaube ich kaum«, knurrte Baron Gregor. »Sie können auch denken. Und wir…«
    »Ich warne euch ein letztes Mal!« dröhnte die Stimme aus dem Nichts wieder auf. »Dies ist mein Spiel, nicht eures! Ich hole zurück, was mein ist!«
    Sir Jay unterdrückte eine Verwünschung.
    »Zeige dich, wenn du mit uns redest«, schrie Gregor. Doch Asmodis blieb unsichtbar. Nur ein stinkender Pesthauch wehte von irgendwo her. Gregor lachte spöttisch. Asmodis schaffte es nicht, hierher vorzustoßen. Er konnte wohl ein wenig Unheil stiften, nicht aber selbst erscheinen. Denn Helleb war eine Festung, die kein Dämon zu erreichen vermochte.
    »Das Lachen wird dir bald vergehen!« brüllte die bekannte Stimme.
    »Kümmern wir uns nicht um ihn«, sagte Gregor. »Er kann uns hier nicht erreichen. Was mag er damit meinen, daß er sich zurückholt, was sein ist?«
    Sir Jay hob die Schultern. »Es gibt viele Dinge, die Geisterjäger dem Teufel entrissen. Ich brauche Einzelheiten und…«
    »Die kannst du haben!« grollte Asmodis aus der Feme. »Ihr wollt also nicht hören… Schön, ich habe mit Hellebern ohnehin noch ein Hühnchen zu rupfen! Paßt auf!«
    Höhnisches Gelächter hallte auf.
    »Vorsicht«, warnte Sir Jay. »Er schafft es,

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