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0238 - Die Angst kriecht in das Kellerloch

0238 - Die Angst kriecht in das Kellerloch

Titel: 0238 - Die Angst kriecht in das Kellerloch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Angst kriecht in das Kellerloch
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Im Nu wimmelte es von den blauen Uniformen der Stadtpolizei. Phil blieb auf seinem Posten stehen, während ich mich rasch durch die neugierig gaffenden Passanten schob.
    Ein ergrauter Captain stand breitbeinig auf der Bordsteinkante und beobachtete das Aussteigen seiner Leute. Ich tippte ihm auf die Schulter.
    »Ja?«, raunzte er kurz angebunden.
    »Ich bin Cotton vom FBI«, sagte ich. »Mein Kollege steht da am linken Ausgang. Wir sollen die Aktion hier leiten.«
    »Weiß Bescheid«, nickte der ergraute Recke. Er streckte mir die Hand hin. »Mein Name ist Lesfield. Freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen. Da sind alle Leute, die ich entbehren konnte. Zweiunddreißig Mann. Teilen Sie sie ein!«
    »Das kann ich noch nicht. Ich habe noch keine Übersicht über die Anlage des Gebäudes. Der Hausmeister wird gesucht. Schicken Sie erst einmal den Lieutenant rings um das Haus.« Ich zeigte auf den jungen Polizei-Lieutenant, der gerade die Mannschaftswagen wieder wegschickte, nachdem alle Polizisten heruntergeklettert waren.
    »He, Sam!«, rief der Captain. »Kommen Sie rüber!«
    Der Lieutenant karm Er hieß Motley und war noch keine dreißig Jahre alt. Wir schüttelten uns die Hand.
    »Laufen Sie einmal ums Gebäude und zählen Sie sämtliche Ein- und Ausgänge«, bat ich ihn. »Danach teilen Sie ihre Leute vorläufig so ein, dass an jeder Tür, die herausführt, wenigstens ein Mann steht. Okay?«
    »Okay, Cotton. Ein Mann pro Tür ist natürlich ein bisschen dürftig. Bei den Nebeneingängen will ich nichts sagen, aber diese breiten Portale, die kann ein einzelner Ja gar nicht ausreichend beobachten.«
    »Sie bekommen Verstärkung«, versprach ich. »Kommen Sie mit, Captain. Wir werden uns umsehen. In der Halle sollten wir so eine Art Hauptquartier emrichten.«
    Lesfield grinste breit.
    »Wollen Sie sich hier länger einquartieren?«, fragte er.
    Ich zuckte die Achseln, während ich an der dreißigstöckigen Fassade des Hauses empor wies.
    »Wollen Sie mir verraten, wie man so eine Bude im Handumdrehen durchsuchen soll?«
    »No, das kann ich Ihnen nicht verraten. Jedenfalls werden wir eine kleine Armee brauchen, wenn wir das schnell hinter uns bringen wollen.«
    Wir betraten die Halle. Irgendetwas an dem bisherigen Betrieb hatte sich verändert. Eine Art Unruhe lag in der Luft, obgleich es keine besonderen Anzeichen dafür gab. Aber man konnte es deutlich spüren, dass die Leute von irgendetwas verwirrt worden waren. Vielleicht lag es einfach an den Uniformen, die auf einmal an sämtlichen Aus- und Eingängen aufgetaucht waren.
    »Sobald wir den Hausmeister haben«, schlug Phil vor, »lassen wir sämtliche Eingänge absperren. Das vereinfacht die Angelegenheit und macht uns Leute frei für andere, wichtigere Zwecke.«
    »Sie wollen doch nicht etwa keinen Menschen mehr ins Haus lassen?«, fragte der Captain mit gerunzelter Stirn.
    »Doch«, erwiderte ich entschlossen. »Das hatte ich vor. Bis wir Blythe haben, werden wir dieses Gebäude hermetisch von der Außenwelt abriegeln. Es darf keiner mehr rein. Sonst kommen wir hier nie klar.«
    »Das wird ein schönes Theater geben!«, seufzte der Captain. »Es wird Beschwerden nur so hageln.«
    »Das ist sicher«, stimmte ich zu. »Trotzdem müssen wir es machen. Zum Henker noch mal,, wo mag der Hausmeister stecken?«
    Wir standen in der Mitte der Halle an dem großen Goldfischbecken, aus dem der Strahl eines Springbrunnens emporstieg, und sahen uns suchend um. Von Brunly und dem Mann, den er suchen sollte, war keine Spur zu sehen. Gerade wollten wir uns an den Auskunftsschalter begeben, hinter dem ein ältliches Mädchen ihit einer goldgeränderten Brille saß, als uns eine lärmende Unruhe an einem der Ausgänge aufmerksam werden ließ. Wir fuhren herum, da krachte auch schon ein Schuss.
    Ein vielstimmiger Schrei gellte auf.
    »Da ist er!«, rief Phil.
    Wir setzten uns in Bewegung.
    ***
    Sergeant Rocky Snyder legte den Telefonhörer auf und trat verlegen von einem Fuß auf den anderen. Was sollte er nun von diesem Anruf halten? Wenn er nicht stimmte, würde es auf ihn zurückfallen. Andererseits… er zuckte die Achseln. Zum Teufel, er musste es melden, auch auf die Gefahr hin, dass Hammilton sich getäuscht hatte.
    »Was Besonderes?«, fragte der Sergeant, der im Revier am Vermittlungspult und am Fernschreiber saß.
    Snyder zuckte noch einmal die Achseln.
    »Vielleicht - vielleicht auch nicht«, erwiderte er. »Jedenfalls muss ich sofort zum Captain. Ist jemand

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