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0239 - Welt unter heißer Strahlung

Titel: 0239 - Welt unter heißer Strahlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er sich aufmerksam nach allen Seiten um.
    Die Funkgeräte waren eingeschaltet. Jeder konnte nun jeden verstehen und mit jedem sprechen. Das erforderte eine gewisse Disziplin, sonst hätte man bei der Anzahl der Teilnehmer sein eigenes Wort nicht mehr verstanden.
    Es war nichts zu sehen.
    Kasom ging quer über die Straße auf das Gebäude zu. Gucky und Fuxer folgten ihm in einem Meter Abstand. Vorsichtig wichen sie den riesigen Trümmerstücken aus, die ihnen den Weg versperrten - und natürlich auch die Sicht.
    So kam es, daß die Mutanten die Überraschung auf ihrer Seite hatten.
    Sie stürmten aus der Seitenstraße und griffen die drei an.
    Sekunden später waren sie bereits so nahe, daß Rhodan vom Shift aus nicht mehr das Feuer eröffnen konnte. Gucky hätte sich zwar durch einen schnellen Teleportersprung in Sicherheit bringen können, aber Flucht mißfiel ihm. Außerdem hätte er dann seine beiden Kameraden im Stich lassen müssen.
    Kasom riß die Energiewaffe aus dem Gürtel, aber er feuerte nicht.
    Die Mutanten waren nur mit Steinen und Metallstangen bewaffnet. Damit stürzten sie sich stumm und in verbissener Wut auf den vermeintlichen Todfeind. An ihrer ganzen Haltung war zu erkennen, daß sie Kasom, Fuxer und Gucky für jemand anders hielten.
    Das war es auch, was Kasom zögern ließ, von der Waffe Gebrauch zu machen.
    Die Schutzschirme der Kampfanzüge genügten.
    Die Mutanten prallten gegen das unsichtbare Hindernis und blieben zunächst ratlos stehen.
    „Alles in Ordnung", sagte Kasom ruhig zu den anderen. „Sie kommen nicht an uns 'ran. Kein Grund zur Beunruhigung. Mal sehen, was sie nun unternehmen."
    Der erste Angriff der Mutanten war zunächst abgeschlagen, aber schon Sekunden später folgte der zweite. Er bewies, daß die Mutanten von einer Rasse abstammten, die technisch auf der Höhe gewesen war. Sie kannten die Struktur eines schützenden Energieschirms und wußten auch, daß er unter Umständen wie feste Materie wirkte. Mit allen ihren Vor- und Nachteilen.
    Es waren an die fünfzig Mutanten - grauenhafte Ungeheuer - die sich erneut auf Kasom, Fuxer und Gucky stürzten, doch diesmal nicht, um sie selbst zu ergreifen, sondern nur, um die Schutzschirme abzudrängen. Und mit den Schirmen ihre Träger.
    Langsam aber sicher bewegte sich die ganze Gruppe auf den großen Eingang des Gebäudes zu.
    „Sie tragen uns einfach weg", sagte Kasom verblüfft. „Sie schleppen uns in ihr Versteck - mitsamt den Schirmen."
    „Was bezwecken sie damit?" rief Fuxer wütend und fummelte an seiner Waffe herum. „Sie können uns höchstens aushungern. Warum wehren wir uns nicht? Wir könnten ihnen sogar davonfliegen."
    „Abwarten", befahl Kasom und war Rhodan dankbar, daß er sich nicht einmischte. „Sie können uns nichts tun, vielleicht erfahren wir, was sie von uns wollen und für wen sie uns halten."
    „Feine Gesellschaft", quetschte Gucky hervor und war froh, einen Schutzschirm um sich zu haben.
    Die gräßlichen Gesichter waren keinen Meter von dem seinen entfernt und er vermeinte, ihren Atem zu spüren. Soll ich sie mal fliegen lassen?"
    „Warte noch", knurrte Kasom. „Wenn es ernst wird, kannst du ihnen immer noch zeigen, was für ein gewaltiger Kämpfer du bist."
    Gucky las in Kasoms Gedanken die Ironie, aber er verzichtete auf eine Entgegnung. Er hatte genug damit zu tun, die Mutanten zu betrachten.
    Wie eine riesige Traube schoben sich die Mutanten mit ihren Gefangenen in die Vorhalle des Gebäudes. Rhodan fragte über Telekom: „Alles in Ordnung?"
    „Machen Sie sich keine Sorgen, Sir", erwiderte Kasom. „Wir melden uns schon, wenn es brenzlig werden sollte. Aber ich glaube nicht, daß die Mutanten die technischen Mittel besitzen, einen Schutzschirm zu knacken."
    „Ich will mich aber nicht knacken lassen", rief Fuxer in hilfloser Wut. „Bin ich eine Nuß?"
    „Ja, eine taube", zischte Gucky und fletschte seinen Nagezahn, als einer der Mutanten ihm genau ins Gesicht blickte. Das fürchterliche Lebewesen wich zurück. Es sah richtig erschrocken aus.
    Sie wurden über den Rand eines Schachtes gedrängt und sanken langsam in die Tiefe. Das Antischwerkraftfeld funktionierte also noch. Es gab Energie in der Ruinenstadt!
    Zuerst wurde es dunkel, dann wieder heller. Gucky begann zu ahnen, daß er bald dort sein würde, wo er auch gestern mit Sengu gestanden hatte. In der Maschinenhalle nämlich.
    Während sie nach unten sanken, konnten sie hören, was die Männer im Shift sprachen. Es waren meist

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