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0239 - Welt unter heißer Strahlung

Titel: 0239 - Welt unter heißer Strahlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jones und versuchte, ihm die einzuschlagende Richtung klarzumachen. Das jedoch war schwieriger, als der Mausbiber sich das vorgestellt hatte. Erstens sahen die Ruinen fast alle gleich aus, und zweitens war er ja teleportiert.
    „Es muß mehr in Richtung Zentrum gewesen sein", sagte Gucky, der wie alle anderen dankbar die Gelegenheit wahrnahm, den Helm zu öffnen. „Dort sind die Ruinen hoher und besser erhalten. Steigen Sie doch höher, damit wir einen besseren Überblick erhalten."
    „Dann ist die Gefahr der Entdeckung aber auch größer."
    „Wenn schon - wir wollen ja Verbindung mit ihnen aufnehmen."
    Der Shift stieg höher und schwebte bald fünfzig Meter über den Konturen von ehemaligen Straßenzügen. Die rote Sonne Alurin stand bereits zwei Handbreit über dem Osthorizont. Der Himmel war ein rosiges Flammenmeer mit grünen Wolkenfetzen. Die Ruinen schienen zu brennen.
    „Mehr westlich", sagte Gucky plötzlich. „Dort unten liegt das große Gebäude, in dessen Keller wir waren. Neben der breiten Straße. Gehen Sie wieder tiefer, Jones."
    „Keine Gedankenimpulse?" erkundigte sich Rhodan, der gespannt in die Ruinen hinabsah, aber nichts entdecken konnte, was wie ein Lebewesen aussah. „Landen Sie, Sergeant. Direkt neben dem Sandhaufen dort."
    Der Shift setzte auf. Jones drehte ihn so, daß die Hauptsichtluke und die Frontseite auf das langgestreckte Gebäude gerichtet war, das Gucky nun nicht mehr aus den Augen ließ.
    „Ist es das?" fragte Rhodan den Japaner. Sengu nickte.
    „Es kann kein Zweifel daran bestehen. Ich erkenne den Eingang wieder. Dort standen die Mutanten gestern. Jetzt, wo es hell ist, wären sie nicht zu übersehen."
    Rhodan überlegte einige Sekunden.
    „Wenn sie nicht zu uns kommen", entschied er dann, „werden wir wohl zu ihnen gehen müssen.
    Glaubst du, daß sie Energiewaffen haben, Gucky?"
    „Gestern waren keine zu sehen. Sie kamen mit den bloßen Fäusten auf uns zu - wenn sie Fäuste haben."
    „Also unbewaffnet. Rhodan schaute angestrengt zum Eingangsportal hinüber. Die Füllung fehlte.
    Das Portal war ein schwarzes Loch in der glasierten hellen Außenwand. „ Ich habe das Gefühl, wir werden beobachtet."
    „Keine Impulse", beharrte Gucky auf seiner früheren Beobachtung.
    „Hat nicht viel zu sagen. Du sagtest schon gestern, daß sie ihr Gehirn abschirmen können. Sie sind Mutanten, vergiß das nicht."
    Kasom begann, seinen Helm zu schließen.
    „Soll ich mal nachsehen, Sir", erbot er sich. „Der Shift kann mir ja Feuerschutz geben, falls das notwendig sein sollte - glaube ich aber nicht. Wenn mich diese sagenhaften Mutanten sehen..."
    „... wird ihnen bestimmt schlecht" meckerte Gucky dazwischen.
    Rhodan wiegte den Kopf hin und her.
    „Ich weiß nicht, Kasom, ob das zu riskant ist. Nehmen Sie jemand mit. Ich überlasse Ihnen die Wahl."
    Ohne Kasoms Entscheidung abzuwarten, verschraubte Gucky seinen Helm. Kasom grinste und sagte: „Einen hätten wir schon. Dazu noch einen Freiwilligen."
    Sofort begannen die anderen acht Männer damit, ihre Helme zu schließen. Rhodan protestierte: „So war das nicht gemeint. Außer Gucky kann nur noch einer Kasom begleiten. Sie, Dr. Fuxer.
    Einverstanden, Kasom?"
    „Ich werde ja wohl nicht gefragt", rief Gucky erbost und stieß dem Physiker seine kleine Faust in die Gegend, wo er die Rippen vermutete. „Was sollen wir mit einem Eierkopf anfangen?"
    Fuxer klopfte an den Kolben seiner Impulswaffe.
    „Beim letzten Wettbewerb auf Terra habe ich den ersten Preis..."
    „Ja, da haben Sie auch auf Robothasen geschossen", erinnerte ihn Gucky verächtlich. „Immer so peng... peng, und keiner schoß zurück. Sie werden sich wundern, wenn Sie die Gespenster hier zu sehen kriegen."
    „Vorläufig wird nicht geschossen" sagte Rhodan mit Nachdruck. „Ich möchte Verbindung aufnehmen kein Blutbad anrichten. In meinen Augen ist der von euch der Held, der das Gespräch mit den Mutanten einleitet. Ist das klar, Kasom, Fuxer?"
    Fuxer nickte.
    „Wenn es Mutanten sind", sagte er.
    Sie verließen den Shift durch die Bodenluke, was sich als schwieriges Unterfangen erwies. Jones mußte den Shift zwei Meter steigen lassen, damit Kasom ins Freie gelangen konnte.
    Rhodan setzte sich hinter die Kontrollen der Bordgeschütze und ließ den Eingang gegenüber nicht aus den Augen. Wie alle anderen in der geräumigen Kabine versäumte er dabei, den übrigen Ruinen die notwendige Beachtung zu schenken.
    Als Kasom glücklich wieder aufrecht stehen konnte, sah

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