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0239 - Welt unter heißer Strahlung

Titel: 0239 - Welt unter heißer Strahlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf.
    „Wir kommen!" rief er in sein Mikrophon und griff nach Sengus freier Hand. „Hör auf zu schießen, Sengu! Du verdirbst noch alles!"
    Zwei der Mutanten waren zusammengebrochen. Die anderen liefen weiter, aber Gucky packte sie telekinetisch und wirbelte sie zurück. Das gab Luft.
    Zwei Sekunden später standen Sengu und Gucky auf der dunklen Straße. Ein rötlicher Schimmer am westlichen Himmel erlaubte Gucky Orientierung, um mit drei weiteren Teleportersprüngen das Lager zu finden.
     
    3.
     
    Dr. Berger beendete seinen Vortrag: „Damit ist der Zusammenhang klar. Die merkwürdige Strahlung, mit der uns die Robotschiffe strichen, war nicht ganz so harmlos, wie wir zuerst glaubten. Natürlich, für unseren Organismus war sie harmlos, zumindest harmloser als die andere Strahlung, die überall auf diesem Planeten vorherrscht.
    Aber sie beeinflußte die Energieeinheit unserer Deflektorgeräte. Ob das Zufall oder Absicht war, ist uns unbekannt, aber vielleicht lassen sich später daraus einige Schlüsse ziehen. Das wäre alles, was ich zu sagen habe."
    Der Morgen begann zu grauen. Im Osten war der Himmel brennend rot. Am Westhorizont verblaßte der Andromedanebel. Sonst waren keine Sterne zu sehen. Rhodan und seine Männer saßen oder standen in der Grube herum. Eine Wache war im Shift geblieben. Darin hatte man auch den Hyperkomempfänger untergebracht. Bisher war keine Meldung an Atlan abgestrahlt worden.
    „Vielleicht war es Absicht", sagte Rhodan nachdenklich. „Aber warum gerade die Deflektoren? Die Auftraggeber der Robotschiffe konnten doch nicht wissen, daß wir welche haben. Oder doch?"
    „Kann sein", gab Dr. Fuxer zu bedenken, „daß sie überhaupt nicht uns meinten, als sie angriffen." Er lächelte verlegen. „Nur so eine Vermutung von mir, Sir. Schließlich haben Roboter ein langes Gedächtnis. Sie vergessen niemals etwas, und wenn es hundert oder tausend Jahre her ist nicht wahr?"
    „Und der Krieg hier fand vor dreihundert Jahren statt", ergänzte Rhodan und nickte ihm anerkennend zu.
    „Vielleicht haben Sie recht. Man sollte die Robotschiffe mit den Mutanten in Verbindung bringen, die unter oder in den Ruinen hausen. Trotzdem... warum wurden die Deflektoren unschädlich gemacht?"
    „Mit noch so harter Strahlung ist den Mutanten nicht beizukommen, sonst könnten sie auf dieser Welt nicht existieren." Berger deutete in Richtung der Stadt. „Was dort lebt braucht diese für uns tödliche Strahlung. Gäbe es sie nicht mehr, müßten sie wahrscheinlich sterben. Also versucht man, den Mutanten mit anderen Mitteln beizukommen. Wieso allerdings mit Strahlen, die Deflektoreinheiten außer Betrieb setzen, ist auch mir schleierhaft."
    „Hier ist einiges schleierhaft", gab Rhodan ihm recht. „Aber sobald der Tag anbricht, werden wir versuchen, Licht in die Angelegenheit zu bringen. Ich habe ja geahnt, daß einiges auf Destroy nicht stimmt."
    „Wenn du die Mutanten gesehen hättest...!" sagte Gucky und schüttelte sich vor Entsetzen. „Ihre jetzige Form läßt keinen Schluß auf die ursprüngliche Gestalt der hier vernichteten Rasse zu. Sie sind meist lang und hager, haben viele Beine und Arme, fast Tentakel. Ihre Hautfarbe ist weiß. Sie bewegen sich unbeholfen. Ich wette, wir sind ihnen noch nie zuvor begegnet."
    „Eine Mutation vollbringt wahre Wunder - negative und positive, sagte Rhodan. „Wir wollen versuchen, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Noch haben wir zwei Tage Zeit. Bis dahin muß es uns gelungen sein."
    „Ich schlage vor, wir benutzen den Shift", warf Peanut ein.
    „Selbstverständlich", stimmte Rhodan ihm zu. „Eine richtige Expedition, sonst ist es sinnlos. Wenn unsere Vermutungen stimmen, müssen uns die Mutanten für ihre Todfeinde halten. Sie werden uns mit allem angreifen, was ihnen zur Verfügung steht." Er sah Tolot an. „Sie bleiben hier und übernehmen das Kommando, Tolot. Es ist möglich, daß die Mutanten unruhig geworden sind und versuchen, uns zu finden. Wenn sie angreifen, wehren Sie sich. Geben Sie uns dann sofort Bescheid."
    Tolot schien sich in einer passiven Rolle nicht wohlzufühlen, aber widerstandslos fügte er sich Rhodans Befehl. Er wußte außerdem, daß er im Shift den Platz von drei anderen Männern einnehmen wurde.
    Rhodan wählte zehn Männer aus, unter ihnen Major Peanut, Kasom, Sengu und Dr. Fuxer. Daß Gucky mitkam, bedurfte keiner Erwähnung.
    Der Shift erhob sich langsam aus seiner Grube und stieg bis in drei Meter Höhe. Gucky saß neben Sergeant

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