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0239 - Welt unter heißer Strahlung

Titel: 0239 - Welt unter heißer Strahlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Verdampfung des Ozeans nicht betreten worden war. Rhodan wußte, daß das ein sehr fadenscheiniges Motiv war er tat ihnen den Gefallen, es zu akzeptieren. Zwei weitere Wissenschaftler begleiteten die beiden, und sie waren seit einer Stunde unterwegs.
    „Die vier werden sich schon wieder einfinden", sagte Kasom, „aber wir können Gucky nicht im Stich lassen. Er wollte sich nach zwei Stunden wieder melden. Die zwei Stunden sind um."
    „Richtig", sagte Rhodan und sah erneut auf die Uhr. „Sie sind um. Kasom und Tolot kommen mit. Dazu..."
    Der Lautsprecher des Shifts knackte laut und vernehmlich. Dann ertönte Bergers Stimme, etwas heiser und aufgeregt: „Mutanten! Sie haben uns gesehen und verfolgen uns... hört ihr uns überhaupt?"
    „Hier Rhodan. Was ist los?"
    „Mutanten, eine ganze Horde." Berger schnaufte vernehmlich, als müsse er laufen. „Sie holen uns ein, wenn wir nicht wie die Verrückten rennen. Oder sollen wir sie erledigen?"
    „Das kommt nicht in Frage. Wie weit sind Sie noch vom Shift entfernt?"
    „Wir sehen ihn schon. Machen Sie die Schleuse auf damit wir gleich hineinkönnen. Die Mutanten, etwa vierzig, sind keine dreihundert Meter hinter uns. Sie haben Energiewaffen."
    „Beeilen Sie sich! Wir warten."
    Rhodan sah Kasom an.
    „Müssen wir unseren Plan ändern?" fragte der Riese.
    „Natürlich. Wir nehmen Berger und seine drei Begleiter auf' dann verschwinden wir von hier. Zum Tafelberg. Bis die Mutanten dort sind, vergehen drei oder vier Stunden bei dem unwegsamen Gelände.
    Ein Glück, daß sie keine Fahrzeuge besitzen."
    Berger, Fuxer und zwei andere Männer erschienen in westlicher Richtung, rannten einen sanften Hügel herab und erreichten den Shift. Sie kletterten durch die Bodenschleuse und sanken erschöpft zu Boden. Die Luke wurde geschlossen. Langsam stieg der Shift in die Höhe.
    Es waren in der Tat vierzig Mutanten, die nun stehengeblieben waren und in ohnmächtiger Wut dem Shift nachsahen, der ihnen die fast sichere Beute vor der Nase weggeschnappt hatte.
    „Arme Teufel", sagte Rhodan, und seine Stimme verriet seine Verbitterung. „Jemand hat ihnen einst übel mitgespielt - wenigstens ihren Vorfahren. Sie müssen uns ja hassen. Sie müssen jedes normal gebliebene Lebewesen hassen. Lieber fliehe ich vor ihnen, als daß ich sie vernichte, obwohl es für sie vielleicht eine Erlösung bedeutete. Aber wer kann so etwas wirklich beurteilen?"
    Ein altes Thema, eine uralte Frage.
    Sie war bis heute nicht beantwortet worden.
    Der Shift nahm Kurs auf den Tafelberg.
     
    *
     
    Gucky hatte die Zeit vergessen. Dabei hätte ein kurzes Telekom-Gespräch genügt, die Lage zu klären und Entschlüsse zu fassen.
    Er sah hinter den fünf Laurins her.
    Es hatte wenig Sinn, sich ihnen zu zeigen und zu versuchen, einen von ihnen zu fangen. Er würde sich in der gleichen Sekunde unsichtbar machen und entwischen. Es war schwer, einen unsichtbaren Gegner festzuhalten. Sicher, er könnte mit ihm auf den Tafelberg teleportieren, aber der Laurin würde dann innerhalb einer Stunde tot sein, da er die Strahlung nicht gewohnt war. Höchstens im Shift...
    Die Laurins waren stehengeblieben. Sie schienen sich zu unterhalten. Da sie an der Stelle angelangt waren, an der Gucky durch den Korridor die Straße erreicht hatte, lag die Vermutung nahe, daß der Roboter seine Herren sehr genau unterrichtet hatte. Die Laurins wußten ungefähr, wo der Gesuchte steckte.
    Gucky verließ sein Versteck und pirschte sich näher an sie heran, jede noch so kleine Deckung geschickt ausnutzend. Dabei gelang es ihm die Gedankenimpulse der Laurins immer besser zu empfangen und zu verstehen. Endlich klappte es mit dem Kontakt, wenn er auch vorerst nur einseitig war.
    „Er kam aus dem Klimazentrum", sagte ein Laurin zu dem anderen.
    „Dann kann er auch dorthin zurückgeflohen sein."
    „Unwahrscheinlich. Er muß noch in der Stadt stecken. Ob es ein Mutant ist?"
    „Die Aussagen des Roboters sind ungenau. Der Fremde war klein und trug einen Schutzanzug.
    Mutanten bewegen sich ungeschützt in der Giftwelt. Ihnen macht der Atem des Todes nichts aus. Sie können ohne ihn nicht leben. Der Eindringling ist somit kein Mutant."
    „Ein Fremder?"
    Gucky war so nahe herangekommen, daß er sie wieder gut sehen konnte. Sie standen an der Einmündung des Korridors, die Waffen achtlos in ihren Händen.
    „Besäßen wir noch unsere alte Fähigkeit, würden wir ihn schnell fangen", sagte einer der Laurins.
    „Aber so kann er uns

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