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0239 - Welt unter heißer Strahlung

Titel: 0239 - Welt unter heißer Strahlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der nackte Fels trat zu Tage, und nur an manchen Stellen wirkte der Boden wie ausgewaschen. Aber es gab kein Wasser.
    Unten in der Ebene hatten die Mutanten inzwischen den Platz erreicht, an dem der Shift gestanden hatte. Sie schwärmten auseinander, sammelten sich dann aber wieder und machten sich erneut an die Verfolgung. Sie nahmen Richtung auf den Tafelberg.
    Der Shift setzte auf. Sergeant Jones schaltete den Antrieb aus.
    Rhodan wußte, daß sie nun mehrere Stunden Zeit hatten, ehe die Mutanten heran waren. Und dann bestand noch immer keine Gefahr, denn er sah keine Möglichkeit, wie die Mutanten auf das Hochplateau gelangen sollten.
    Er schaltete den Telekom lauter und rief Gucky.
    Der Mausbiber meldete sich nicht.
    „Es muß etwas passiert sein", meinte Kasom. „Der kleine Kerl kann die Vereinbarung, sich in zwei Stunden zu melden, doch nicht einfach vergessen haben."
    „Zuzutrauen wäre ihm das schon", meinte Rhodan und kam damit der Wahrheit sehr nahe. „Im Eifer des Gefechtes..."
    „Dort drüben ist etwas", rief Berger dazwischen und deutete vorn aus der Sichtscheibe des Panzers.
    „Hinter dem Felsvorsprung."
    „Was?"
    „Ich weiß es nicht. Etwas hat sich bewegt. Sehr langsam zwar, wie jemand der sich seiner Sache nicht sicher ist, aber immerhin hat es sich bewegt."
    Sie sahen alle in die angegebene Richtung. Sengu durchspähte den Felsen und gab dann bekannt: „Muß ein Roboter sein, wenn die molekulare Zusammensetzung stimmt. Jedenfalls aus Metall.
    Bewaffnet dazu. Vorsicht also."
    „Ein Roboter?" Rhodan fixierte den Felsen, den er leider mit seinen Augen nicht zu durchdringen vermochte. „Wie soll hierher ein Roboter kommen? Die Eingeborenen des Planeten wohnen unter der Oberfläche. Was sollen ihre Roboter, wenn sie welche haben, hier oben?"
    „Vielleicht weiß Gucky die Antwort", vermutete Fuxer. „Oder?"
    „Möglich." Rhodan sah Tolot an. „Das wäre doch etwas für Sie...!"
    Tolot nickte dankbar. Er war froh, wieder eine Aufgabe zu erhalten auch wenn sie darin bestand, einen fremden Robot einzufangen. Er überprüfte den Interkom und bewegte sich vorsichtig in Richtung der unteren Ausstiegsluke. Jones ließ den Shift zwei Meter emporsteigen, um das Ausstiegmanöver zu erleichtern.
    Der Haluter konnte seine Körperstruktur molekular derart verändern, daß er selbst ohne Schutzanzug Atmosphärelosigkeit und tödliche Strahlungen eine gewisse Zeitspanne ertragen konnte.
    Er kroch aus der Luke und winkte Jones zu. Der Panzer setzte wieder auf. Die Schleusenluke blieb offen.
    Tolot marschierte unbeirrt auf den Felsvorsprung zu, hinter dem der Roboter lauerte.
    „Er weiß, daß Sie kommen", sagte Sengu über den Interkom. „Er hat seine Waffe entsichert."
    „So ein heimtückisches Biest", wetterte Tolot verblüfft. „Ein Roboter handelt gewöhnlich nicht so.
    Meist zeigen sie offen ihre Absichten, wie es ihrer logischen Denkweise entspricht. Na, den werden wir schon kriegen..."
    Er schaltete den Energieschirm ein und ging um den Felsvorsprung herum. Ein grellweißes Bündel schoß aus dem Versteck und floß auf seinem Schirm ab. Nur undeutlich erkannte er den kleinen Roboter hinter dem gleißenden Lichtschein. Er war nicht größer als einen Meter, gegen Tolot ein wahrer Zwerg.
    Nach etwa zehn Sekunden hatte der Roboter sein Energiemagazin geleert. In aller Ruhe machte er sich daran, nachzuladen. Darauf hatte Tolot nur gewartet. Er sprang vor, indem er gleichzeitig seinen Schutzschirm abschaltete. Mit einem harten Griff packte er den Robot, nahm ihm die Waffe fort und klemmte ihn unter einen Arm.
    „Ich habe ihn", gab er bekannt „Soll ich ihn ins Schiff bringen?"
    „Es würde uns nicht weiterhelfen", erwiderte Rhodan. „Lassen Sie ihn laufen. Vielleicht führt er uns zum Eingang ins Innere des Berges. Hauptsache ist, er hat keine Waffe mehr."
    Tolot zögerte. So ganz recht war ihm Rhodans Entscheidung zwar nicht, aber er sah ein, daß es im Shift ohnehin eng genug war. Außerdem konnte der Roboter nun keinen Schaden mehr anrichten.
    Er setzte ihn ab.
    Der Kubus auf drei Beinen drehte sich um und schlurfte davon, als sei nichts geschehen. Er schien den Vorfall vergessen zu haben.
    Noch während Tolot ihm entgeistert nachsah, schrillte im Telekom eine nur zu bekannte Stimme auf.
    Sie übertönte alle anderen Geräusche.
    „Wo steckt ihr denn nur? Kann man sich heutzutage denn auf niemand mehr verlassen? Ich schlage mich da mit den Laurins herum, und ihr..."
    „Gucky!" Aus Rhodans

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