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024 - Irrfahrt der Skelette

024 - Irrfahrt der Skelette

Titel: 024 - Irrfahrt der Skelette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Trost zu.
    »Es wird bald Hilfe kommen«, murmelte er.
    Nur er wußte, daß es stimmte. Und er irrte sich nicht. Das
Knattern schlagender Helikopterflügel kündete die Hilfstruppen an! Man hatte
die Schiffbrüchigen gefunden.
    Unter den Hilfsmannschaften befand sich auch ein junger Mann, ein
Farbiger, ungewöhnlich intelligent und wendig. Es war James Turnwood alias
X-RAY-8. Während man die Schiffbrüchigen verlud, um sie zu einer der
Bahama-Inseln zu schaffen, hatte Larry ein erstes kurzes Gespräch mit X-RAY-8.
    Er konnte ihm die notwendigsten Hinweise geben, ehe man auch ihn
vorsorgehalber abtransportierte und in einem Krankenhaus in Nassau auf den Bahamas
erst einmal in eine Wanne mit heißem Wasser legte, um seine Lebensgeister
wieder voll zu aktivieren.
    Er blieb zwei Tage dort, und zu seiner Freude erfuhr er, daß auch
Angela Morris die Katastrophe und das Grauen überstanden hatte. Sie befand sich
in einem Krankenhaus auf Andros Island, wo er sie nach drei Tagen bereits
besuchte.
    Er war munter und gut aufgelegt, fühlte sich wieder im Vollbesitz
seiner Kräfte. Dazu, daß er so guter Laune war, trug die Nachricht von James
Turnwood bei, der den Rest von Larry Brents Auftrag praktisch erledigte.
    Auf der von Torrance angegebenen Insel suchte er mit drei hohen
Offizieren die beiden Südamerikaner, die angeblich von Torrances Todesformel
zur Herstellung des unheimlichen Gases etwas wissen mußten.
    Die Suchenden waren sämtlich in Schutzkleidung. Und man fand auch
etwas. Zwei Skelette, eine heruntergekommene, mit Staub und Spinngewebe
verdreckte Hütte, mehrere leere Behälter.
    Die Untersuchung ergab, daß die beiden Südamerikaner tatsächlich
ein Opfer ihrer eigenen Experimente geworden waren. Damit bestätigte sich die
Vermutung von Torrance.
    Die Segler, die die Insel besucht hatten, waren auf die Behausung
und auf die Skelette gestoßen. Sie kamen damit in Berührung und schleppten den
Todeskeim mit auf ihre Schiffe.
    Die Gasmoleküle wirkten sich nicht sofort aus, sie waren irgendwie
abgeschwächt. Aber nach einigen tausend Meilen Seefahrt vollendeten sie noch
immer ihr Werk. Sie zerstörten die Körper, in deren Blut sie gelangten.
    Spezialisten zündeten die Hütte und das gesamte Hab und Gut an,
ebenso die Skelette.
    Die Asche wurde fein säuberlich aufgesaugt und in einem
Metallbehälter im Meer versenkt.
    Rund um die unbewohnte, winzige Insel wurde noch in der gleichen
Woche ein Drahtverhau gezogen.
    »Betreten verboten! Strahlenverseucht!«
    Das stimmte zwar nicht ganz, hatte aber die erwartete Wirkung.
    Am vierten Tag startete eine Linienmaschine von Nassau. Die
Schiffbrüchigen wurden in die Staaten geflogen. Nur drei blieben auf der Insel
zurück. Sie waren noch nicht transportfähig.
    Larry Brent saß wieder neben Angela Morris. Sie waren sich
nähergekommen, sagten du zueinander. Aber das braunhäutige Mädchen war noch
immer sehr ernst.
    Larry war Psychologe genug, um zu begreifen, was in dem Girl
vorging. Und so quälte er sie nicht unnötig mit Fragen und Reden. Sie mußte
über das Geschehen selbst hinwegkommen.
    Er wandte sich ihr zu.
    »Angela«, sagte er leise.
    »Ja?« Sie drehte den Kopf. Ihre dunklen Augen suchten seinen
Blick.
    »Was wirst du als nächstes tun?«
    »Fletcher ist tot. Ich werde meine Chance woanders versuchen.«
    »Und du wirst sie auch bekommen. Bleib in New York! Ich kenne
Henry Kuttner.«
    Ihre Augen wurden groß.
    »Den berühmten Show-Mann?«
    »Ja. Und außerdem werde ich dich mit meiner Schwester bekannt
machen. Sie spielt im Augenblick am Broadway. Seit Monaten schon läuft dieses
erfolgreiche Stück. Ein Musical. Sie kennt ebenfalls eine Menge interessanter
Leute.«
    »Larry«, hauchte sie.
    »Du müßtest dir allerdings auf dem Broadway ein Zimmer mieten. Man
sollte nie zu weit entfernt wohnen von Menschen, die einen fordern können.«
    »Das ist kein Problem für mich.«
    »Okay. Dann gehen wir gleich nach der Rückkehr auf die Suche nach
einem Zimmer. Ich werde nicht viel Zeit haben, in New York, meine ich. Und
deshalb möchte ich gern noch dabei sein, wenn du dir dein Zimmer anschaust,
damit ich die neue Adresse kenne.«
    »Ist die so wichtig?«
    »Ich bin in der nächsten Zeit wieder oft unterwegs. Ziemlich weit
weg sogar. In Indien. Ich möchte dir von dort eine Karte schreiben.«
    Während er das sagte, nahm er ihre Rechte zwischen seine Hände und
streichelte sie. Aber seine Gedanken weilten nicht bei dem braunhäutigen,
attraktiven Girl. Er mußte

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