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0240 - Vampir-Kosmetik

0240 - Vampir-Kosmetik

Titel: 0240 - Vampir-Kosmetik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in dem Haus ihren Platz gefunden haben mußten.
    Ein Eingang war ebenfalls vorhanden, und ich entdeckte auch eine Klingel.
    May Fuller stand auf einem kleinen Schild.
    Ich machte es offiziell und schellte. Es rührte sich nichts. Der Vater schien mich nicht angelogen zu haben, May Fuller war wohl nicht zu Hause. Allerdings wollte ich mir gern ihre Wohnung anschauen. Dazu mußte ich ins Haus. Noch bevor ich bei einem anderen Nachbarn klingeln konnte, damit er mir die Tür öffnete, wurde sie bereits aufgezogen, und ich sah mich einem Mann im grauen Kittel gegenüber, der mich fragend aus seinen braunen Augen anschaute. Die Augen hatten die gleiche Farbe wie der Schnauzbart.
    »Sind Sie der Hausmeister?« fragte ich sofort und erntete ein Nicken.
    »Polizei.«
    Der Mann erschrak, ging einen Schritt zurück, machte mir somit Platz und fragte: »Ist was passiert?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Noch nicht, aber ich hätte gern mit May Fuller gesprochen.«
    Der Mann lehnte sich gegen die Wand. Er machte eine abwertende Handbewegung, bevor er sagte: »Ach die.«
    »Was ist mit ihr?«
    »Die ist nie zu Hause, Sir. Oder nur abends oder nachts. Dann schleicht sie immer ins Haus.«
    »Wieso?«
    »Weiß ich doch nicht, aber die Miete wird pünktlich bezahlt.« Er schaute mich mißtrauisch an. »Sind Sie überhaupt ein Bulle?«
    »Wieso, habe ich Hörner?« Ich mochte das Wort Bulle nicht und zeigte meinen Ausweis.
    »Schon gut, Sir, aber Sie sind nicht der erste, der nach ihr gefragt hat.«
    »Wer denn noch?«
    »Zwei Typen. Das war sogar heute. Kamen mir aalglatt vor, machten aber nicht den Eindruck von Gangstern.«
    »Sondern?«
    »Kann ich nicht sagen.«
    »Was haben Sie den Leuten denn gesagt?«
    »Das gleiche wie Ihnen.«
    »Sind Sie gegangen?«
    »Ja, nehme ich an.«
    »Sie haben die beiden also nicht in die Wohnung gelassen?« hakte ich nach. Da wurde er rot. Also doch. Wahrscheinlich hatte man ihm einen Schein zugesteckt. Für mich wurde der Fall und die Person May Fuller immer mysteriöser. »Geben Sie mir den Schlüssel zu der Wohnung.«
    »Aber Sir, ich…«
    »Hören Sie mal zu, Meister. Ich will überhört haben, daß Sie die beiden anderen in die Wohnung…«
    »Ja, ja, schon gut.« Er drehte sich zur Seite, kramte in seiner Tasche und holte einen Bund mit Schlüsseln hervor, von dem er einen flachen löste. Den drückte er mir in die offene Handfläche.
    Ich bedankte mich mit einem Kopfnicken, ging den schmalen Flur weiter hinunter, der sich zu einer kleinen Halle hin öffnete, wo ich auch die Fahrstühle fand.
    Der rechte war frei.
    May Fuller wohnte, das hatte ich auf dem Klingelschild gesehen, in der dritten Etage. Es war kein sehr neues Haus. Man sah es an den Wänden, die zum Teil mit Kritzeleien beschmiert waren. Auch der Sisalteppich auf dem Boden zeigte Schmutzflecken.
    May Fuller wohnte etwa in der Mitte. Vor der Tür blieb ich stehen und schob erst dann den Schlüssel ins Schloß, nachdem ich mich davon überzeugt hatte, daß die Luft rein war.
    Die Tür quietschte nicht in den Angern, als ich sie nach innen drückte. Sie schabte nur mit der Unterkante ein wenig über den in der schmalen Diele liegenden Teppich.
    In der Wohnung war es dunkel. Als ich die Tür schloß, schaltete ich auch das Licht ein.
    Sofort erkannte ich, daß man die Wohnung durchsucht hatte. Das fing schon in der Diele an. Bei einem kleinen Schrank standen die Schubladen offen, ein Mantel lag am Boden, und die Türen zu den Nachbarräumen standen bis auf eine offen.
    Ich fand das Badezimmer, schaute kurz nach, fand es jedoch leer.
    Überall lag Staub, es roch feucht. Das Zimmer hatte kein Fenster.
    Nur ein Abzug befand sich unter der Decke. An der unteren Seite des Gitters klebte Schmutz.
    Es gab noch zwei weitere Räume. Ich geriet in den Wohnraum, der gleichzeitig auch als Küche diente. Auch hier war alles durchsucht worden, zudem hatte jemand die Jalousien vor die Fenster gezogen, so daß kaum Tageslicht eindrang.
    Ich kippte die Lamellen hoch. Graues Dämmerlicht drang in Streifen in den Raum und legte ein Muster auf das Chaos. Mitten im Zimmer blieb ich stehen. Es war eine Angewohnheit von mir, denn nur so konnte ich am besten die Atmosphäre des Raumes in mich aufnehmen.
    Die Wohnung gefiel mir nicht. Das lag nicht nur allein daran, daß sie durchsucht worden war, im allgemeinen war sie mir verdächtig.
    Sie machte zwar einen unbewohnten Eindruck, und doch schien etwas in ihr zu lauern.
    Ich mußte wieder an den Satz denken,

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