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0240 - Vampir-Kosmetik

0240 - Vampir-Kosmetik

Titel: 0240 - Vampir-Kosmetik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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draußen vor dem Salon zu stehen. Vielleicht war sie in eines der Lokale gegangen, die sich ebenfalls in dieser Straße befanden.
    Bill suchte die Fassaden ab.
    Es gab mehrere Pubs. Allerdings machten alle den Eindruck, der eine Frau eher abstieß. Sheila würde allein nicht in diese Dinger gehen, wo zudem noch ein Programm lief, das sich aus Pornofilmen zusammensetzte.
    Ein Café gab es auch. Im Bistrostil war es eingerichtet worden, aber es hatte schon geschlossen.
    Bill blieb nichts anderes übrig, als den Rückweg anzutreten. Er passierte seinen Wagen und baute sich schließlich vor dem Kosmetik-Salon auf. Die Werbung – sie setzte sich aus dem Namen des Salons zusammen – überschüttete ihn intervallweise mit rotem und gelben Licht. Von Sheila aber war nichts zu sehen.
    Das ärgerte Bill. Allerdings war er ehrlich genug, um sich einzugestehen, daß er eigentlich die Schuld daran trug, weil er sich von seinen alten Freunden nicht früh genug hatte lösen können.
    Bill zündete sich eine Zigarette an. Beunruhigt war er noch nicht.
    Er wollte noch eine Viertelstunde Wartezeit dranhängen, um danach bei sich zu Hause anzurufen. Vielleicht hatte Sheila ein Taxi genommen und war schon vorgefahren.
    Wenn sie sauer war, traute er ihr eine solche Reaktion durchaus zu.
    Kaum hatte er zwei Züge geraucht, als schräg hinter ihm die Eingangstür des Salons aufgezogen wurde. Bill drehte sich um und sah, daß ein junges Mädchen den Laden verließ.
    Der Reporter stutzte, denn er hatte die Kleine erkannt. Das war Janine, die Person, die Sheila behandelte. Er hatte sie mal flüchtig gesehen. Auch Janine schien ihn zu erkennen, denn sie stutzte ebenfalls, als sie Bill Conolly sah.
    »Kennen wir uns nicht?« fragte der Reporter. »Sie sind Janine, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Ich bin Bill Conolly.«
    Erkennen zeichnete sich auf dem Gesicht des Mädchens ab. »Ja, jetzt erinnere ich mich auch wieder. Sheila ist ihre Frau.«
    »Genau, und die suche ich.«
    Janine runzelte die Stirn. »Ist sie denn noch nicht herausgekommen?« wunderte sie sich.
    »Nein.«
    »Das ist seltsam.«
    »Wieso?«
    Janine biß sich auf die Lippe. »Wir waren schon ziemlich früh fertig. Vor über einer Stunde, aber Ihre Frau wollte noch unbedingt mit meiner Chefin reden.«
    »Worüber?«
    »O, das hat sie mir nicht gesagt. Mr. Conolly. Es hat mich auch nicht zu interessieren, aber eine Beschwerde über mich wird es wohl sicherlich nicht gewesen sein.« Sie lächelte.
    »Das kann ich mir vorstellen.« Bill überlegte. »Kann sie denn durch einen anderen Ausgang den Salon verlassen haben?« erkundigte er sich.
    »Ja und nein.«
    »Wieso?«
    »Es gibt natürlich zwei Ausgänge. Einer befindet sich an der Rückseite, aber den wird Ihre Frau wohl nicht genommen haben, da sie dann in einen schäbigen Hinterhof geraten wäre.«
    Bill nickte. »Damit können Sie recht haben.« Er schaute auf. »Nur weiß ich immer noch nicht, wo Sheila steckt, und das beunruhigt mich, ehrlich gesagt.«
    »Sie wollte nur zu Mrs. Benson.«
    »Kannte meine Frau Ihre Chefin?«
    Das Mädchen hob die Schultern. »Ich glaube nicht. Ist aber möglich, so genau haben wir nicht darüber gesprochen.«
    »Mrs. Benson ist noch im Haus?« fragte Bill.
    Janine nickte. »Klar, sie ist noch da. Ich habe sie wenigstens nicht hinausgehen sehen.«
    »Dann bedanke ich mich bei Ihnen«, sagte Bill, als er sah, daß Janine einen Blick auf die Uhr warf.
    »Sie wird schon zu Ihnen kommen«, sagte das Mädchen zum Abschied und lachte.
    Bill lächelte ebenfalls. Er machte sich gleichzeitig Gedanken. Es war einfach nicht Sheilas Art, so mir nichts dir nichts wegzubleiben.
    Bill war davon überzeugt, daß etwas anderes dahintersteckte. Doch er wollte Gewißheit haben und erst einmal zu Hause anrufen. Eine Telefonzelle befand sich in der Nähe. Sie war sogar leer, Bill schlüpfte hinein und wählte.
    Das Kindermädchen hob ab. Schon daran erkannte der Reporter, daß seine Frau nicht im Haus war. Trotzdem fragte er noch und bekam eine negative Antwort.
    »Gut«, sagte Bill, »ich melde mich dann wieder.« Er legte auf, verließ das rote Gehäuse und stutzte.
    Da stand ein Bentley ganz in der Nähe. Nun fahren in London zahlreiche Wagen dieser Marke, auch silbergraue, doch Bill ging trotzdem näher und schaute nach dem Nummernschild.
    Sein erster, flüchtiger Verdacht wurde im nächsten Augenblick zur Gewißheit. Er kannte das Fahrzeug, es gehörte seinem Freund John Sinclair.
    Demnach mußte sich der

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