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0240 - Vampir-Kosmetik

0240 - Vampir-Kosmetik

Titel: 0240 - Vampir-Kosmetik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wissen.
    »Ein Mann, ein Feind – John Sinclair!«
    Sheila Conolly erstarrte vor Schreck…
    ***
    Ich hatte noch immer unter den Nachwirkungen des Schlages zu leiden, raste in die Tiefe, rechnete mit einem starken Fall und bekam irgendwie mit, daß es auf einer schrägen Ebene abwärts ging.
    Der Stopp!
    Blitzschnell, überraschend, hart, und er schüttelte mich durch. Ich merkte ihn von den Zehenspitzen bis in den Schädel, wo wieder kleine Explosionen stattfanden und mir für wenige Augenblicke schwarz vor den Augen wurde.
    Ich wunderte mich sowieso, daß ich das Bewußtsein nicht verloren hatte, aber die Benson schien keine Routine in diesen Dingen zu besitzen, sie hatte zwar geschlagen, doch nicht genau getroffen.
    Wenigstens nicht die richtige Stelle.
    Darüber war ich mehr als froh.
    Ich saß noch in diesem Sessel und wunderte mich. Die Arme konnte ich nicht bewegen, denn die Ringe lagen so hart um meine Gelenke, daß ich kaum einen Spielraum besaß.
    Ich war und blieb ein Gefangener.
    Nur allmählich war ich soweit hergestellt, daß ich meine Augen öffnen und auch die Umgebung wahrnehmen konnte. Die Dunkelheit umhüllte mich wie ein schwarzes Tuch, das mir jemand über den Kopf gestreift hatte. Es dauerte eine Weile, bis ich mich zurechtfand. Dabei half ich selbst mit, indem ich tief durchatmete, so daß sich mein Kreislauf wieder stabilisieren konnte.
    Die Dunkelheit um mich herum wurde erhellt. Allerdings nicht von einem Licht, das sich in meiner unmittelbaren Nähe befand, sondern ziemlich von mir entfernt. Am Ende des Schienenstranges sah ich den geisterhaft blassen grünen Schimmer.
    Zuerst glaubte ich noch an eine Täuschung und schrieb das Licht meinem Wunschdenken zu, doch dann erkannte ich, daß der Schein blieb und sich nicht veränderte.
    Lag dahinten ein Ziel?
    Es fiel mir schwer, darüber nachzudenken, ich spürte auch die hämmernden Schmerzen in meinem Schädel, die meine Überlegungen stören wollten, und ich biß hart die Zähne zusammen. Gedanklich zählte ich bis zehn, machte Konzentrationsübungen und sah dann, als ich die Augen wieder öffnete, die Gestalten am Ende des Tunnels oder Gangs, genau dort, wo auch das grüne Licht flimmerte.
    Menschen oder Vampire?
    So deutlich konnte ich es nicht erkennen, tippte allerdings auf meine Feinde, die Blutsauger.
    Sie hatten mir eine verdammt raffinierte Falle gestellt und mich durch die eisernen Ringe praktisch zur Bewegungsunfähigkeit verdammt, was im Prinzip nicht stimmte, denn bewegen konnte ich noch meinen Kopf und die Füße, nur war ich doch in meinen Aktionen sehr eingeschränkt.
    Und die Waffe hatte ich verloren.
    Mit Entsetzen stellte ich dies fest. Die Beretta mußte irgendwo über mir liegen, unerreichbar, aber dafür hatte ich mein wertvolles Kreuz.
    Es hing nach wie vor außen vor meiner Brust. Die blutsaugende Bestie hatte sich gehütet, es auch nur zu berühren, sie hielt sich wohlweislich zurück.
    Man kann Ängste schlecht beschreiben, nur fühlen, und ich fühlte in diesen Augenblicken Angst, denn ich wußte nicht, was man noch mit mir vorhatte.
    Wenige Sekunden später bekam ich die Lösung!
    Unter mir gab es einen Ruck. Der auf Schienen laufende Sessel schüttelte sich wie ein unwilliges Tier, das vor dem großen Sprung noch einmal Atem holt, dann bekam er einen Stoß und setzte sich nach vorn hin in Bewegung.
    Ich kippte mit, wurde von den Ringen gehalten, die unangenehm hart in meine Haut schnitten, und fiel wieder zurück, wobei ich mit dem Rücken gegen die Lehne stieß.
    Der seltsame Sessel fuhr nicht glatt auf dem Schienenpaar. Er schwankte, manchmal schüttelte er sich auch. Seine Geschwindigkeit blieb dabei gleich.
    Langsam, aber unaufhörlich bewegte er sich seinem Ziel entgegen, wo meine Feinde lauerten.
    Für mich sollte es eine Reise in den Tod werden, das hatten sich die anderen ausgedacht.
    Wäre ich nicht gefesselt gewesen, so wäre mir der Vergleich mit einer Geisterbahn leicht in den Sinn gekommen. Auch in ihr fuhr man in einen Tunnel hinein, der oft genug von geisterhaftem Licht und Glanz erfüllt war.
    Wie auch hier.
    Ich bewegte meinen Kopf hin und her. Verzweifelt suchte ich nach einer Möglichkeit, den Sessel zu stoppen. Vielleicht gab es da irgendeinen Hebel oder Knopf, doch mein Bemühen war eine vergebliche Liebesmüh, so etwas besaß der Sessel nicht.
    Die Steuerung befand sich voll und ganz in den Händen meiner Feinde. Sie konnten mich dirigieren und mit mir machen, was sie wollten.
    Eins, zwei,

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