0241 - Der Dämonen-Schneider
waren, fuhren sie per Cadillac zum Hotel zurück. Sergeant Carp sah ihnen nach.
Er wußte, daß er das, was in dieser Nacht geschehen war, niemals so in seinen Bericht schreiben konnte. Aber Zamorra hatte ihm versprochen, ihm beim Frisieren des Berichts zu helfen.
Wie oft mag er das schon getan haben? fragte sich Carp im stillen. Er begann, diesen Mann zu bewundern für die Tätigkeit, die er sich aufhalste. Aber getauscht hätte er mit ihm um keinen Preis…
Bill Fleming fuhr den Cadillac zum Hotel. Auf der Rückbank kuschelte sich Nicole an Zamorra. Sie erzählten sich in Stichworten, was sie erlebt hatten. Bei Nicole war das naturgemäß nicht viel.
»Das Kleid also war es«, stellte Zamorra trocken fest. »Damit hat er dich in seinen Bann gezwungen-… nun, vielleicht dämpft das deine Kauflust ein wenig. Merke: hinter jeder Ladentheke könnte ein Dämon stehen.«
»Du solltest den verdammten Fetzen verbrennen«, empfahl Bill.
»Auf keinen Fall!« empörte sich Nicole. »Erstens ist der Zauber doch jetzt erloschen. Zweitens steht es mir ausgezeichnet. Drittens hat es mich keinen einzigen Cent gekostet, also noch ein Grund mehr, es zu behalten!«
Sie schmiegte sich wieder an Zamorra und streichelte seine rußgeschwärzte Wange.
»Cherie… weißt du, was wir morgen machen? Ich bin ja heute zu nichts gekommen! Wie wäre es, wenn wir morgen einkaufen würden…«
Ach du dicker Vater, dachte Zamorra entsetzt. Nicht schon wieder! Das kann ja heiter werden…
ENDE
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