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0242 - In zehn Sekunden bist du tot

0242 - In zehn Sekunden bist du tot

Titel: 0242 - In zehn Sekunden bist du tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In zehn Sekunden bist du tot
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»Irgendwie werde ich es schon schaffen. Sie bleiben hier im Wagen. Ich zeige Ihnen, was Sie zu tun haben, wenn etwas schiefgehen sollte.«
    Das Mädchen sah ihn erschrocken an.
    »Schiefgehen? Wie meinen Sie das?«
    »Machen Sie sich um Himmels willen keine Sorgen! Wenn Sie Schüsse hören, machen Sie das Handschuhfach auf. Sobald wir anhalten, zeige ich es Ihnen noch. Da drin ist ein Sprechfunkgerät. Es ist ganz einfach, sieht aus wie ein gewöhnliches Telefon. Sobald Sie Schüsse hören, drücken Sie eine Taste, die ich Ihnen auch zeigen werde, und halten den Hörer ans Ohr. Es wird sich unsere Funkleitstelle melden. Sagen Sie, dass ich Ihnen auf getragen hätte, um Verstärkung zu bitten, sobald Schüsse fallen. Sagen Sie Straße und Hausnummer. Alles Weitere läuft dann von selbst.«
    Miss Velmer nickte langsam.
    »Aber seien Sie vorsichtig!«, sagte sie leise.
    »Keine Angst«, erwiderte Phil. »Ich habe eine unüberwindliche Abneigung gegen Löcher in meiner Haut.«
    Er hielt den Wagen an, schaltete den Motor ab, ließ aber den Zündschlüssel so stecken, dass die Stromzufuhr von der Batterie nicht abgeschnitten war. Er weihte das Mädchen rasch in die Bedienung des Sprechfunkgerätes ein. Sie wollte den Apparat gleich draußen lassen, aber Phil schob ihn zurück ins Handschuhfach.
    »Nicht«, sagte er. »Man muss damit rechnen, dass der Besucher vielleicht hier herauskommt. Wenn er das Sprechfunkgerät durchs Fenster sieht, kann er sich einen Reim darauf machen. Nur wenn Sie Schüsse hören oder wenn ich länger als eine halbe Stunde ausbleibe. Ab jetzt. Okay?«
    Sie nickte tapfer.
    »Okay«, sagte sie schweren Herzens. »Ich wollte, Sie wären schon wieder da.«
    Phil lächelte ihr noch einmal aufmunternd zu und stieg aus. Langsam schlenderte er um den Wagen herum und sah sich dabei in der stillen Gasse um. Es war eine jener Straßen, wie sie nur für die High Society angelegt werden: eine Zufahrtsstraße für Lieferanten. Weiter oben stand der Wagen eines bekannten Lebensmittelunternehmens, das allein im Raum New York mit sechzig Filialen vertreten war.
    Phil wartete, bis der Fahrer mit einem Stapel Kartons im Haus verschwunden war. Dann sah er sich rasch noch einmal um. Die Gelegenheit war günstig. Mit einer schnellen Flanke setzte er über die ungefähr brusthohe Hecke.
    Bis zur Rückfront der Villa mochten es ungefähr dreißig Yards sein. Wie das Mädchen gesagt hatte, war es nicht schwierig, ungesehen an das Haus heranzukommen, wenn man ein wenig geschickt und flink war. Phil huschte von einer Strauchgruppe zur anderen und näherte sich auf diese Weise verhältnismäßig schnell dem Haus.
    Fast zehn Minuten brauchte er, um durch mehrere Fenster zu spähen, die auf der Rückseite lagen. Nirgends konnte er jemanden entdecken. Schließlich riskierte er es und kletterte durch ein offenstehendes Fenster in die Küche.
    Im Haus war es still. Phil lauschte und wagte sich endlich hinaus in den Flur. Auch hier war kein Geräusch zu hören. Langsam tappte Phil auf dem dicken Teppich vorwärts. Er spähte durch zwei Schlüssellöcher, aber auch dabei sah er nichts als menschenleere Räume.
    Schließlich gelangte er in der Nähe der Haustür an einen Durchgang, der mit einer schweren Portiere verhängt war. Phil blieb stehen und lauschte -wieder. Nicht das leiseste Geräusch war zu vernehmen.
    Phil kniete nieder und legte den Kopf dicht an das unterste Ende des schweren Vorhangs. Sehr vorsichtig schob er das dicke Tuch mit dem Zeigefinger ein wenig hoch.
    Plötzlich verhielt er mitten in seiner Bewegung. Eine Sekunde später richtete er sich rasch auf und lief auf leisen Sohlen zur Haustür. Er zog sie auf und sah hinaus:
    Der Chevrolet war verschwunden. Sein Besitzer musste mit ihm abgefahren sein, als Phil den Block umrundet hatte, um von hinten an das Haus heranzukommen. Der Chevrolet, den Phil schon einmal gesehen hatte: zusammen mit einem roten Dodge Lancer droben in Harlem, an jenem Abend, als Hollister ermordet wurde.
    Langsam drückte Phil die schwere Haustür wieder ins Schloss. Ebenso langsam ging er zurück zu der Portiere und zog sie auseinander, ohne noch die geringste Vorsicht walten zu lassen.
    Sie war auch nicht mehr nötig. Charles Loan lag mitten auf dem chinesischen Teppich. Das zarte Grün des Teppichs rings um ihn färbte sich ganz langsam dunkel von dem Blut, das aus Loans Brust sickerte, an der Stelle, wo der Griff des starken Schnappmessers herausragte…
    ***
    In meiner Nase war ein mehr

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