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0242 - Shengs Racheschwur

0242 - Shengs Racheschwur

Titel: 0242 - Shengs Racheschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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vorgearbeitet…
    Es war eine unauflösbare Verbindung geworden… Zumindest konnte der Dämon sich nicht vorstellen, wie man sie wieder auflösen konnte, solange er selbst das nicht wollte.
    Der Kristall, der ihn hatte töten sollen, machte ihn nun stark.
    Der Chinese benutzte den Lift und ließ sich von ihm nach oben tragen. In der großen Etage, die mehrere Wohnungen beherbergte, stieg er aus und sah sich um. Vorsichtig lauschte er.
    Aber er lauschte nicht mit den Ohren, sondern mit seinen dämonischen Sinnen. Aber er konnte nichts entdecken, das auf magische Abschirmungen und Fallen hinwies.
    Kurz orientierte er sich, entdeckte Teds Wohnungstür und trat vor sie. Er preßte seine Hand gegen das Schloß. Ganz kurz nur drehten sich seine Augen, dann glitten sie wieder in Normalstellung zurück. Mit leisem Klicken entsperrte sich der Schließmechanismus. Der Dämon drückte die Klinke nieder und stieß die Tür auf.
    Keine Falle… nichts!
    Konnte es das denn geben? Dieser Ewigk mußte unglaublich leichtsinnig sein. Ein Wunder, daß er noch lebte.
    »Nicht mehr lange«, murmelte Sheng. Er schloß die Tür hinter sich und sah sich schnell, aber gründlich um. Die Wohnung war tatsächlich nicht abgesichert!
    Sheng machte sich an die Arbeit. Für das, was er tat, reichte seine dämonische Kraft aus. Er brauchte den Kristall in seiner Stirn nicht zu bemühen.
    Er verwandelte die gesamte Wohnung in eine magische Falle. Eine Falle mit Zeitzünder. Dann verließ er sie auf dem gleichen Weg, auf dem er gekommen war.
    Jetzt brauchte er nur noch abzuwarten, bis Ted Ewigk zurückkam. Dann würde auch der dafür büßen, daß er Sheng in die Quere gekommen war.
    Ohne ihn und diesen Zamorra besäße Sheng jetzt Plutons Zauberbuch… und damit die Macht, die ihn befähigte, den freigewordenen Platz an Asmodis’ Seite einzunehmen…
    Doch damit hatte Sheng abgeschlossen.
    Er wollte nur noch seine Rache genießen…
    ***
    Teri Rheken kannte sich mit Zamorras Computer aus und fragte ihn ab, während Zamorra sich mit dem Polizisten unterhielt. Aber das brachte sie nicht weiter.
    Vor einiger Zeit schon hatte Zamorra sein gewaltiges Archiv auf EDV umgestellt. Es gab eingespeicherte Daten, es gab auch Stichworthinweise auf weiterführende Werke, die in seiner Bibliothek standen. Mit der Menge der Abenteuer, die Zamorra erlebte, war auch die Fülle der gesammelten Erkenntnisse so angewachsen, daß sie anders kaum noch zu bewältigen war. Und da Zamorra Franzose und somit von Natur aus geneigt war, sich überflüssige Arbeit zu ersparen, war der Schritt zum Computer fast zwingend.
    Doch über Sheng Li-Nong gab es nicht mehr, als Ted und Teri schon wußten. Alle Daten bezogen sich auf jene Begegnung anläßlich der Zauberbuchversteigerung. Es gab auch keine Querverbindungen zu anderen Dämonen Teufeln und Hexenmeistern. Sheng tauchte förmlich aus dem Nichts auf.
    »Asien«, sagte Zamorra schulterzuckend, als er zu den beiden trat. »Da kennen wir eben leider kaum etwas. Es ist so schwierig, dorthin zu kommen. In den Ostblockstaaten läuft kaum etwas, und auch bei China gibt es erhebliche Einreiseschwierigkeiten. Daher wundert es mich wirklich nicht, daß es keine Querverbindungen gibt. Wer weiß, welche Mächte hinter Sheng stehen. Eine uns fremde Mythologie… eine andere Kultur und somit andere Schwarzblütler mit anderen Fähigkeiten. Wir müßten uns mehr darauf konzentrieren…«
    Teri Rheken hob die schmalen Schultern. Nicole hatte sie mit einem kurzen blauen Kleidchen ausstaffiert, das einen reizvollen Kontrast zu der blauen Haarflut bot. Die Druidin schüttelte den Kopf.
    »Worum sollen wir uns noch kümmern müssen, Zamorra? Wir haben so bereits genug zu tun. Und im Grunde bin ich recht froh, daß sich die asiatische Dämonenwelt weitgehend abgekapselt hat. Auch drüben wird es Geisterjäger geben…«
    Zamorra nickte.
    »Es ist aussichtslos«, sagte er. »Im Grunde schwebt mir eine gewaltige, überregionale und weltumspannende Organisation vor, die überall eingreift, wo etwas los ist. Aber die Schwierigkeiten beginnen ja schon im Kleinen. Wie lange sind Ted und ich förmlich aneinander vorbei gerannt, und wenn er dann nicht Geheimniskrämer gespielt hätte, wäre die Sache mit dem Dhyrra-Kristall vielleicht noch anders ausgegangen…«
    Ted Ewigk lächelte.
    »Schnee von gestern, Zamorra! Der Fehler läßt sich nicht mehr korrigieren, aber ich wußte nicht genau, wie ich Sie nun wirklich einschätzen sollte. Außerdem wollte

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