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0244 - Die Kugel aus Zeit und Raum

Titel: 0244 - Die Kugel aus Zeit und Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schwiegen sie und hingen ihren eigenen Gedanken und Mutmaßungen nach, dann meinte Rhodan: „Ich möchte TROJA nicht aufgeben, aber ich halte es für besser, wenn wir uns nach einem geeigneten Planeten, umsehen, den wir als Stützpunkt und Absprungbasis einrichten können. Er soll hier im Beta-Nebel liegen und möglichst unverdächtig erscheinen. Wir werden einen finden. Sie erhalten dann Bescheid und werden uns folgen."
    „Es muß Tausende unbewohnter Planeten im Beta-Nebel geben."
    „Eben. Einen davon werden wir finden."
    Noch am gleichen Tag trat die ANDROTEST III unter Oberst Kotranow den Rückflug zum Schrotschußsystem an - zu jenem System also, von dem TROJA einst ein Bestandteil gewesen war, bevor der Sonnentransmitter den Asteroiden in eine neue Bahn brachte. Der Offizier nahm Rhodans Bericht mit. Reginald Bull würde in spätestens drei Tagen genau über die Lage unterrichtet sein.
    Als das riesige Schiff in der Unendlichkeit des Alls verschwunden war und allmählich auch auf den Orterschirmen TROJAS verblaßte, meinte Tolot: „Wir können sicher sein, daß die ANDROTEST ihr Ziel erreicht.
    Es gibt niemanden, der sie aufhalten wird. Eigentlich besteht keine Veranlassung, Sir, unsere elf Schiffe außerhalb des Nebels auf Warteposition zu belassen."
    „Verzeihen Sie, Tolot, wenn ich Ihnen widerspreche. Sie sagten doch selbst, daß Sie dem plötzlichen Frieden nicht trauen. Warum sollten wir also diese elf Schiffe leichtsinnig aufs Spiel setzen.
    Seien wir froh, daß TROJA bisher unentdeckt blieb. Elf so große Schiffe aber müssen geortet werden - und wenn auch nur von automatisch arbeitenden Stationen, die von ihren Besatzungen verlassen wurden. Die Meister würden sofort wissen, daß wir in den Beta-Nebel eindrangen. Aber gerade das sollen sie ja vorerst nicht erfahren. Machen Sie sich lieber Gedanken darüber, wo und wie sich ein neuer und starker Stützpunkt einrichten ließe. Mitten im Beta-Nebel. Bis wir auf der CREST eintreffen, müssen wir eine Antwort auf diese Frage gefunden haben. „ Tolot nickte, gab aber keinen Kommentar.
    Gucky kehrte von seinem Ausflug zurück. Er hatte sich TROJA angesehen und war mit Hilfe der Teleportation auch in die entferntesten Hohlräume vorgedrungen, die noch von den Maahks angelegt worden waren. Dort gab es stillgelegte Maschinenanlagen und Steuerzentralen. Zwanzig Männer als Besatzung waren für den hohlen Planeten viel zuwenig, aber Rhodan konnte jetzt keine Leute mehr entbehren. Außerdem ahnte er, daß die Rolle von TROJA bald ausgespielt war.
    „Ein richtiges Raumschiff, wenn du mich fragst", berichtete Gucky. „Man könnte stundenlang umherirren und sogar verhungern, wenn man nicht zurückfindet. In diesem Asteroiden können ganze Völkerstämme überleben und vielleicht sogar den Abgrund zwischen den Galaxien überwinden. Allerdings würde das Jahrtausende dauern."
    „Es gibt heute bessere Methoden", belehrte ihn Major Bernard, der zusammen mit Major Whooley eine Inspektion der Ausrüstung TROJAS vorgenommen hatte und gerade eine Liste anfertigte. „Die Transmitterbrücke."
    Gucky sah ihm über die Schulter.
    „Was schreiben Sie denn da, Major?"
    „Eine Liste, oder können Sie nicht sehen?"
    Gucky holte tief Luft.
    „Eine Liste über vermißte Unterhosen, oder was..."
    Bernards Gesicht wurde rot.
    „Von Ordnung haben Sie wohl noch niemals etwas gehört, Gucky? Wenn ich mich recht erinnere, sprachen wir schon einmal darüber..."
    „Ja, besonders über die vermißten Unterhosen."
    Rhodan mischte sich ein: „Ich weiß zwar nicht, worum es geht, aber es scheint mir im Augenblick nicht besonders wichtig zu sein. Gucky, die Unterhosen von Major Bernard gehen dich nichts an, und außerdem..."
    „... und außerdem habe ich nicht angefangen", unterbrach ihn Gucky gereizt. „Angefangen hat Bernard mit seinen verrückten Listen Den ganzen Tag stellt er Listen zusammen, als ob es nichts anderes zu tun gäbe. Und weil ich nun mal nichts für Listen übrig habe, bin ich in seinen Augen ein unordentlicher Trottel... eh, Mensch... ich meine Mausbiber. Das ist doch ungerecht, nicht wahr? Muß ich denn für jeden Atemzug, den ich tue, eine Liste anlegen?"
    Rhodan gab sich Mühe, ernst zu bleiben. Tolot und Kasom grinsten ungeniert. Bernard blickte verlegen auf seine Liste.
    Lediglich Major Whooley blieb neutral.
    „Es ist Bernards Aufgabe, über alles Buch zu führen. Nur so ist es möglich, spätere Nachschubanforderungen richtig zu bemessen.
    Ich finde,

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