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0244a - Heißer als die Hölle

0244a - Heißer als die Hölle

Titel: 0244a - Heißer als die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heißer als die Hölle
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ein wackeliger Stuhl. Auf dem stand ein Tablett mit einem leeren Pappteller und drei leeren Bierdosen. Hegdon wollte sich an mir vorbeidrängeln um sich das Tablett zu schnappen. Das ließ ich nicht zu.
    »Verdammte Schlamperei! Immer muss ich diesem Burschen die Sachen auf räumen!«, ereiferte sich der fette Ganovenwirt.
    »Seit wann haben Sie Ihre Kneipe bis in den Keller ausgedehnt?«, fragte ich spöttisch. »Wer hat hier gesessen und getrunken und wem müssen Sie die Sachen aufräumen?«
    »Der Junge heißt Pleg Dunbar. Er hat keine Familie. Hin und wieder arbeitet er für mich und schläft dann hier unten.«
    Ich ging auf den Stuhl zu und nahm das Tablett. Zu Hegdon sagte ich: »Wo ist dieser Pleg Dunbar jetzt?«
    Er kam nicht zur Antwort, denn auf der Kellertreppe und im Gang des Kellers wurden Schritte laut. Es war Lee. Er trat einen Schritt in den Gang und gab mir ein Zeichen. Ich hörte Schritte.
    »Es ist ein Cop«, sagte Lee.
    »Kommt schnell herauf«, keuchte der Cop. »Ihr wart kaum unten, als zwei Männer die Kneipe betraten. Als sie uns sahen, wollten sie sofort wieder kehrtmachen. Wir forderten sie auf zu bleiben. Aber sie zogen ab. Einer von ihnen gab in der Tür noch einen Schuss ab. Er traf Cop Lennard an der Schulter.«
    »Wo sind die Burschen?«
    »Draußen, aber zwei von uns sind hinterher«, entgegnete der Cop atemlos.
    Als ich Hegdon, der sich nun dickfällig vor die Tür gestellt hatte, zur Seite schieben wollte, ging das Licht aus. Das Tablett mit dem Pappteller und Bierdosen polterten zu Boden. Dann war es drei Herzschläge lang still. Ich wollte mir gerade Hegdon schnappen, da fiel im Kellergang ein Schuss. Das Projektil klatschte hart neben mir in den linken Türrahmen.
    Ich duckte mich.
    »Hegdon, machen Sie keinen Unsinn. Sorgen Sie sofort für Licht, sonst werden wir ungemütlich.«
    Ein zweiter Schuss zwang Lee und mich in volle Deckung.
    Dann begann ein Höllenkonzert. Es wurde heiß. Es wurde heißer als die Hölle.
    ***
    Die Frau von Doc Baines bemühte sich erfolglos. Der Heftpflasterstreifen auf dem Mund ging auch nicht durch die kräftigen Lippengymnastik ab. Der Gangster hatte bevor er Doc Baines mitnahm, die Fesseln geprüft.
    Das Telefon in der Praxis klingelte bereits zum vierten Mal. Mrs. Baines gab es auf, mit ihren schwachen Kräften an den Fesseln zu zerren. Aber dann ging die Türglocke. Die Frau schrak zusammen. Als es zum dritten Mal klingelte, nahm sie ihre letzten Energien zusammen. Sie bog den Oberkörper vor und ließ ihn mit einem Ruck an die Rücklehne des Sesseln zurückschnellen. Durch dieses Manöver geriet der Sessel ins Schwanken und kippte nach hinten um. Mrs. Baines vergaß vor Schreck den Kopf nach vorn einzuziehen. Deshalb schlug sie bei dem Sturz schwer mit dem Hinterkopf auf den Boden. Sie war sofort bewusstlos.
    Vor der Tür stand ein aufgeregter, junger Mann. Als er nach dem vierten Klingelzeichen ein dumpfes Poltern vernahm, erschrak er. Dann drückte er so anhaltend auf den Klingelknopf, dass es mindestens eine halbe Minute laut schrillte.
    Zwei Türen von Nachbarwohnungen wurden geöffnet. Eine Frau und ein Mann erschienen im Flur.
    »Hallo, Mister, warum veranstalten Sie zur nachtschlafender Zeit so einen Lärm? Das ist eine Frechheit!« Die Frau kommentierte das mit wütendem Kopfnicken.
    Der Mann an der Tür von Doc Baines Praxis drehte sich um.
    »Meine Frau muss sofort den Doc haben, sonst ist es zu spät. Ich habe Doc Baines stets erreichen können. Wenn er nicht da war, dann mindestens seine Frau. Aber ich habe vorhin bereits vier Mal angerufen. Niemand meldete sich. Deshalb bin ich selbst hergekommen. Nach meinem vierten Klingelzeichen vernahm ich drinnen einen schweren Fall. Mister, ich sage Ihnen hier stimmt was nicht. Wir sollten die Tür aufbrechen.«
    »Sie sind wohl ganz konfus geworden, Mister«, meinte der Nachbar. »Vielleicht sind die Baines von Freunden eingeladen oder im Theater. Sie gehen öfters ins Theater. Suchen Sie sich am besten schnell einen anderen Arzt.«
    »Bleibt mir wohl auch nichts anderes übrig« , entgegnete der Mann an der Tür erregt. »Aber Sie, Mister, sollten sofort die Polizei holen. Ich habe das Poltern deutlich gehört. Da drinnen, stimmt etwas nicht, sage ich Ihnen!«
    Der Nachbar und die Frau in der anderen Tür lächelten mitleidig.
    »Kümmern Sie sich um Ihre Frau. Ihre Nerven sind überreizt, da hört man manchmal Dinge, die es gar nicht gibt. Alles Gute, Mister…«
    Die beiden Nachbarn zogen

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