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0245 - Notrufe aus dem Nichts

Titel: 0245 - Notrufe aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leichenblaß sah er auf das kleine Gesicht hinab. Guckys spitze Nase hatte sich gekräuselt.
    Sein Nagezahn schimmerte darunter hervor.
    „Perry, ich sehe dich nicht. Perry ich habe klare Impulse aufgefangen Kannst du dich an das Zentralplasma erinnern? An die Plasmatürme auf dem Hauptplaneten der Posbis? Wir haben die Ursubstanz gefunden Sie bedeckt fugenlos eine relativ kleine Welt und macht sie durch ihre Auflagedicke zu einem großen Planeten.
    Daher die geringe Schwerkraft. Das Urplasma ist hochintelligent, aber jetzt halb wahnsinnig vor Schmerz. Es wird ausgebeutet.
    Weißt du noch, was uns das Zentralplasma der Hundertsonnenwelt berichtete, seine Urzelle würde erpreßt werden. Wir sind auf der Urzelle. Der Planet ruft mit seiner gesamten Masse. Einzelne Zellkolonien besitzen keinen Verstand. Zahllose Milliarden davon werden jedoch intelligent. Perry ich kann nicht mehr. Falby soll mich betäuben. Schnell, ich kann nicht mehr."
    Falby spritzte bereits ein Mittel das speziell für den Mausbiber entwickelt worden war. Der kleine Körper verlor seine Starre.
    Kasom trug Gucky behutsam zum Verbandsraum neben der Zentrale hinüber Zwanzig blasse Männer sahen ihm nach.
    Knapp eine Minute später griff das Urplasma an; blindwütig, unüberlegt, voller Haß gegen jene, die kein Erbarmen kannten.
    Die Menschen, die um der Barmherzigkeit willen gekommen waren wurden von dem entstehenden Chaos überrollt. RANDO Ibesaß ganz besondere Waffen, denn RANDO Iwar der gigantischste Mentaltaster des Universums.
    Sie konnten das telepathische Schreien nicht hören, aber sie vernahmen das Stöhnen der beiden narkotisierten Mutanten.
    Guckys nichtmenschliches Gehirn schien auf das Medikament nicht voll angesprochen zu haben. Dr. Falby behauptete allerdings, der Mausbiber würde keine Schmerzen empfinden.
    Draußen begann das Plasma zu wallen. Rollende Dünen aus braunschwarzer Masse bewegten sich auf die näherkommenden Fremdschiffe zu. Sie schwebten als leuchtende Phantome in der Luft und reflektierten tausendfältig die Sonnenstrahlen.
    Das Gebirge, hinter dem die Kaulquappe gelandet war, verschwand plötzlich. Es floß auseinander, bildete einen zähen Brei und wölbte sich dann ebenfalls zu diesen Dünen auf, die mit hoher Geschwindigkeit auf den Gegner zuwanderten.
    Niemand an Bord der KC-10 sprach ein Wort. Die Männer saßen auf ihren Gefechtsstationen und starrten zu den Bildschirmen hinauf. Niemals zuvor hatten menschliche Augen Dinge wie diese erblickt.
    Eine ungeheure Kreatur, die durch ständige Zellteilung so groß geworden war daß sie einen kleinen Planeten mit einer vier Kilometer dicken Schale aus Plasma umschloß, wehrte sich gegen die sonnenheißen Energiebahnen, die unaufhörlich aus den fremden Raumschiffen hervorzuckten.
    Die Plasmadünen bildeten nahe der Kampfzone plötzlich kegelförmige Türme, die steil in den Himmel hineinwuchsen und versuchten, die Schiffswandungen zu erreichen.
    Es gelang ihnen nie! Plötzlich erkannten die Terraner, weshalb diese Raumfahrzeuge so starke Abwehrschirme aufgebaut hatten.
    Wenn das hochschießende Plasma damit in Berührung kam, verdampfte es unter grellen Leuchterscheinungen. Dann lief ein unhörbarer Schrei um die Welt, die man RANDO Igenannt hatte.
    Jedesmal, wenn ein tastender Turmfinger verkohlend in sich zusammenstürzte, begannen Gucky und Marshall zu stöhnen. Sie vernahmen die Rufe des Schmerzes trotz der tiefen Betäubung.
    „Sir...!"
    Rhodan wandte den Kopf. Icho Tolot stand hinter ihm.
    „Was können wir tun?" fragte Perry stockend. „Tolot - haben Sie eine Idee?"
    „Erzählen Sie mir die Vorgeschichte. Woher kennen Sie das sogenannte Plasma?"
    „Wir trafen im Jahre 2114, also vor fast dreihundert Jahren, mit biopositronischen Robotern zusammen. Sie standen in einem erbitterten Abwehrkampf gegen die Laurins, die von den 'Meistern der Insel' ausgeschickt worden waren, um die unkontrollierbar gewordene Wucherung des Zentralplasmas aufzuhalten. Damals wußten wir noch nicht, woher die Laurins kamen. Mittlerweile sind ihre Überreste entdeckt worden."
    „Ich weiß. Es geschah hier im Andro-Beta-Nebel."
    „Die Laurins versagten. Wir haben sie vertrieben. Die Posbis, wie wir die intelligenten Roboter nannten, besitzen einen biologisch lebenden Gehirnsektor. Es waren nur Fragmente, die eine positronische Maschine. Jedoch befähigten, gefühlsmäßig und einigermaßen individuell zu denken. Die Hauptwelt der Posbis liegt ungefähr

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