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0246 - Der Spielhöllen-Dämon

0246 - Der Spielhöllen-Dämon

Titel: 0246 - Der Spielhöllen-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Güte, das ist der Teufel!« flüsterte sie. Endlich war es Gabi eingefallen. Sie hatte diese Physiognomie schon auf zahlreichen Bildern gesehen, und nun entdeckte sie es im Flipper.
    Ihre Sinne schlugen Alarm!
    Wenn der Teufel irgendwo auftauchte, dann hatte es eine besondere Bedeutung. Sie selbst war zu schwach, um dagegen anzugehen. Deshalb half nur die Flucht.
    Und La Grange mußte ebenfalls weg.
    Gabi wollte ihren Freund am Arm ziehen. Es war schon zu spät, denn der Flipper explodierte, und die Macht des Teufels traf die beiden mit voller Wucht…
    ***
    Am schlimmsten erwischte es den jungen Mann. Er hatte sich so auf das Spiel konzentriert, daß ihm überhaupt nicht bewußt wurde, wie das hochkant stehende Teil explodierte.
    Es flog, von Riesenkräften getrieben, auseinander. Eine dumpfe Explosion gab es.
    Aus dem Flipper schoß eine gewaltige gelbrote Feuersäule. Sie schleuderte die Einzelteile in die Höhe und auch nach vorn auf den schreckensstarren Didier zu, der überhaupt nichts begriff.
    Die Wucht der magischen Explosion traf ihn voll. Ein gellender Schrei hallte durch den Spielsalon. Gabi bekam mit, wie ihr Freund hochgeschleudert wurde. Eine unheimliche Kraft riß ihm die Beine vom Boden. Er befand sich waagerecht liegend in der Luft und landete unsanft.
    Seine Schreie waren die eines Todgeweihten, denn eine nicht faßbare Kraft riß ihn zu sich heran und hinein in die gefährliche Feuersäule.
    Didier la Grange verschwand darin. Er hatte keine Chance zu überleben, niemand konnte ihm helfen, und es gab nur eine Zeugin.
    Gabi bekam mit, wie ihr Freund verschwand.
    Er wurde im wahrsten Sinne des Wortes vom Teufel geholt. Sein Schreien war grauenhaft. Die Höllenkraft zog ihn über den Flipper und stopfte ihn förmlich dort hinein, wo sich das Loch und zuvor die Teufelsfratze befunden hatten.
    Er verschwand.
    Gabi sah noch seine verzweifelt strampelnden Beine, die einen Augenblick später ebenfalls in die wabernde, höllische Glut tauchten.
    Jetzt erst kam die Reaktion.
    Gabi schrie.
    Sie stand vor dem einarmigen Banditen und brüllte all ihre Angst und Panik hinaus.
    Innerhalb der Spielhalle herrschte plötzlich ein gewaltiges Chaos.
    Erst jetzt wurden die anderen Spieler richtig auf die Vorgänge aufmerksam.
    Auch Gabi sollte nicht verschont bleiben. Als sie das Splittern vernahm, war es bereits zu spät.
    Etwa in Kopfhöhe platzte der Spielautomat auseinander. Aus ihm trat keine Feuersäule, sondern eine schuppige grüne Klaue, die das Mädchen überhaupt nicht verfehlen konnte.
    Gabi wurde gepackt.
    Die Klaue drosch gegen ihren Hals, stieß sie zurück, aber nicht so weit, als daß sie eine Chance gehabt hätte. Die Klaue wollte richtig zupacken.
    Und das tat sie auch.
    Plötzlich bekam Gabi keine Luft mehr. Von einem Augenblick zum anderen war ihre Atmung gestoppt worden. Die riesige, schuppige Hand holte das Mädchen zu sich heran.
    Die Deutsche wehrte sich.
    Mit beiden Armen schlug sie zu, hämmerte gegen die Klaue und hatte dabei das Gefühl, auf Eisen geschlagen zu haben. Sie stemmte die Füße ein und hielt sich schließlich mit beiden Händen an den Kanten des Automaten fest. Auch das half nichts. Die Klaue war stärker.
    »Ich hole dich, ich hole dich!« sagte eine flüsternde Stimme. »Du wirst keine Chance haben!«
    Für einen Moment stutzte das Mädchen. Trotz der übergroßen Gefahr hatte es begriffen. Diese Stimme kam ihm bekannt vor.
    Schon öfter hatte es sie gehört.
    Am gestrigen Tag noch…
    Dann wurde ihr schwindlig. Die Luftzufuhr war gesperrt. Atmen konnte sie nicht mehr. Sie würgte und keuchte, die Angst machte sie rasend, aber der Unheimliche kannte kein Pardon.
    Auch das Mädchen verlor den Boden unter den Füßen. Es wurde in die Höhe gerissen und blitzschnell auf den Automat zugezogen.
    Es erwartete einen Aufprall, doch die Gesetze der Physik waren aufgehoben. Die grüne Monsterklaue zog Gabi in den Apparat hinein.
    Die junge Deutsche verschwand ebenso wie ihr Freund…
    Das alles hatte nur wenige Sekunden gedauert. Und als es vorbei war, begriffen die anderen Besucher erst richtig, was sich vor ihren Augen abgespielt hatte.
    Ihre Klassenkameraden gab es nicht mehr.
    Ein Mädchen schrie gellend. Es hörte überhaupt nicht auf, bis die dicke Negerin von der Kasse ihr zweimal ins Gesicht schlug. Sie hatte es einfach in ihrem Glashaus nicht mehr ausgehalten.
    Der Schrei verstummte.
    »Was ist denn passiert?« schrie die Negerin.
    Alle redeten durcheinander. Sie deuteten

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