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0247 - Der Herr der Androiden

Titel: 0247 - Der Herr der Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aussichtslos erschien. Außerdem war er Soldat. Es war seine Pflicht, alles zu tun, um sein Leben zu erhalten. Nein, er würde nicht rauchen.
    Nach fünf Minuten sank ihm der Kopf auf die Brust. Im letzten Moment konnte er den Schlaf noch einmal vertreiben. Er erhob sich und überlegte, ob er mit dem Impulsstrahler das Eis wegbrennen sollte, um einen eventuellen verborgenen Transmittereingang zu finden.
    Doch bevor er zu einem Entschluß gekommen war, ließ ihn ein schriller Schrei zusammenfahren.
    Der Schrei war aus seinem aktivierten Helmfunkgerät gekommen." Voll neuer Hoffnung blickte Eyseman sich um.
    Waren die Gefährten ebenfalls hier?
    Verblüfft blinzelte er mit den Augen, als sich aus einer Säule flimmernder Luft dicht vor ihm die vertraute Gestalt des Mausbibers schälte.
    Er schluckte und starrte fasziniert auf die blinkende Lampe an Guckys Schwanzfutteral. Dann lachte er befreit auf und streckte die Hand aus.
    „Ich wußte, daß du uns nicht Im Stich lassen würdest, Gucky.
    Gott sei Dank!"
    Der Mausbiber winkte verdrossen ab.
    „Du hast dich zu früh gefreut, Finch. Ich stecke genauso in der Klemme wie du." Er machte eine weitausholende Handbewegung.
    „Was ist das hier für eine Welt?"
    Der Leutnant ging nicht auf die Frage ein.
    „Was...?" hauchte er. „Willst du etwa sagen, du wärest nur durch Zufall hierher gekommen?"
    „Was sonst?" knurrte Gucky unfreundlich. „Oder bist du absichtlich an diesen schönen Ort geflogen?" Er schüttelte den Kopf. „Das kommt davon, wenn man zu neugierig ist. - Wo stecken die anderen: Henderson, Burdick, Tudd und Hokkado?"
    „Keine Ahnung. Ich dachte, du wüßtest es."
    Der Mausbiber murmelte etwas Unverständliches, dann sagte er: „Ich glaube, wir kriegen bald Schnee. Es wird Zeit, daß wir bis dahin ein Dach über dem Kopf haben. Das schönste Dach wäre für mich allerdings die CREST II."
    „Na schön", ging Finch auf den Ton ein, „laufen wir hin, Gucky."
    Der Mausbiber hob warnend den Zeigefinger.
    „Werden Sie nicht vorlaut gegenüber einem alten Mann, Leutnant! Ich bin immerhin mindestens fünfhundert Jahre älter als Sie. Aber Scherz beiseite: Das ist eine verflixte Sache, in die wir geraten sind. Wenn wir wenigstens wüßten, wo wir uns befinden..."
    Eyseman zuckte die Schultern. „Ich weiß es auch nicht. Wenn ich auch so eine Ahnung habe, als..." Er winkte ab. „Mit Ahnungen ist uns auch nicht gedient." Gucky entblößte seinen Nagezahn. „Greenish-7 ...? Davon habe ich eine Menge gehört. Hm!"
    „Wie kommst du darauf?"
    „Ich habe etwas in deinen Gedanken gelesen, Finch. Entschuldige bitte. Aber Ich war neugierig auf deine Ahnung. Zum Unterschied von anderen Leuten gebe ich nämlich etwas auf Ahnungen. Denk einmal nach! Stimmen alle Fakten mit denen überein, die du von Greenish-7 behalten hast?"
    „Vollständig sogar", murmelte Leutnant Eyseman. „Die grünliche Sonne, die Methan-Ammoniak-Wasserstoff-Atmosphäre, das Eis..." Von einer Sekunde zur anderen verzerrte sich sein Gesicht zu einer grimmigen Fratze. „... und die Illu-Kristalle!"
    Gucky hatte plötzlich den Schockblaster in der Faust.
    „Wo haben Sie Illu-Kristalle gefunden, Leutnant Eyseman...?"
    Finch grinste beruhigend. „Stecke deine Nervenkanone ruhig wieder ein, Gucky. Ich bin erstens nicht beeinflußt - und zweitens würde sich das niemals negativ auswirken. Vorläufig habe ich noch keinen Kristall entdeckt."
    „Aha", sagte der Mausbiber gedehnt. Langsam versenkte er den Schockblaster wieder im Futteral. „Du bist derjenige, der diese Teufelsdinger in sein weiches Herz geschlossen hat. Habe ich recht?"
    „Was heißt ins Herz geschlossen!" wehrte Eyseman verlegen ab.
    „Ich habe lediglich ein wenig damit experimentiert, und ich behaupte, daß sie relativ ungefährlich sind. Einzig und allein die ins Unterbewußtsein verdrängten Wünsche und Sehnsüchte des Menschen gestalten den... hm Traum."
    „Da muß mein Unterbewußtsein neulich ziemlich komische Sehnsüchte gehabt haben", murmelte Gucky und dachte an die Zeit auf der Dunkelwelt, von der ihm die Erinnerung fehlte. „Was nicht negativ ist, muß noch lange nicht positiv sein, mein Lieber."
    „Hm!" machte Finch und schritt langsam auf einen Hügel aus verschachtelten Eisklötzen zu.
    „Du bist verrückt!" stammelte Gucky.
    Der Leutnant wandte sich um und lächelte ein kaltes, an ihm ungewohntes Lächeln.
    „Vielleicht, Gucky...", sagte er schleppend. „Ja", beantwortete er die unausgesprochene Frage,

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