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0247 - Der Herr der Androiden

Titel: 0247 - Der Herr der Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einzigen Impuls hatte er auffangen können, und einen seltsamen Impuls dazu. Jemand hatte an ein gelbschimmerndes Tor gedacht und an die Eiswelt, die dahinter lag. Dem Gedankenmuster nach mußte es Finch Eyseman gewesen sein.
    Aber in der nächsten Sekunde waren die Gedankenimpulse abgebrochen.
    Wie konnte jemand, der eben noch voll froher Erwartung gewesen war, plötzlich zu denken aufhören?
    Selbst, wenn Finch überraschend umgekommen wäre, hätte sein Unterbewußtsein einen letzten starken Impuls aussenden können!
    Gucky spürte, wie sein Nackenfell sich steil aufrichtete. Er ahnte, daß im Eis der Dunkelwelt eine Gefahr lauerte, die größer war, als der Verstand es sich vorzustellen vermochte. Was war mit Finch, mit Henderson und den anderen wirklich geschehen?
    Der Mausbiber hätte viel darum gegeben, jetzt Perry Rhodan bei sich zu haben. Perry hätte bestimmt Rat gewußt. Oder auch Atlan... oder Icho Tolot.
    Im nächsten Augenblick schämte Gucky sich seines Kleinmuts.
    Stolz richtete er sich auf - und blieb dabei mit dem Lauf des Energiegewehrs an einer Bodenunebenheit hängen. Vor Zorn piepsend, kam er wieder auf die Beine und schleuderte die unhandliche Waffe davon. Sie würde ihm ohnehin nichts nützen in einer Lage, die mit normalen Sinnen nicht zu begreifen war.
    Mochte der Strahler hier liegenbleiben, bis er die Vermißten gefunden hatte! Er, Gucky, brauchte ihn nicht. Außerdem besaß er noch einen kleinen Schockblaster und einen handlichen Thermostrahler. Zusammen mit seinen Parakräften würde das genügen, jede Lage zu meistern.
    Der Mausbiber war voller Tatendrang, als er sich auf der Stelle konzentrierte, von der Finchs letzter Gedankenimpuls gekommen war. Dann teleportierte er.
    Er materialisierte in völliger Dunkelheit.
    Weder von Finch Eyseman noch von einem gelbschimmernden Tor war etwas zu sehen. Es war überhaupt nichts zu sehen. Und das, obwohl Guckys Helmlampe brannte.
    Gucky schaltete den Energieschirm seines Kampfanzuges ein, verzichtete jedoch auf die Anwendung des Antigravprojektors. Er wollte möglichst viel von dem vermeiden, was die Vermißten in der gleichen Lage getan haben könnten. Völlig blind - denn die Finsternis gab keine Anhaltspunkte - teleportierte er. Eine Sekunde später wußte er, daß es so nicht ging. Er hatte das typische Gefühl einer Fehlteleportation gehabt, das heißt, sein Körper oder vielmehr die energetische Form, in der sein Körper sich während einer Teleportation befand - war innerhalb fester Materie angekommen und zum Ausgangspunkt zurückgeschleudert worden.
    Gucky überlegte angestrengt. Über ihm mußten sich etwa fünfhundert Meter Eis befinden. Wenn er also fünfhundert Meter senkrecht nach oben teleportierte, würde er auf der Oberfläche des Dunkelplaneten herauskommen. Vorsichtshalber legte er noch zehn Meter zu...
    Als er materialisierte, schwebte er wenige Meter über dem Eis der gefrorenen Atmosphäre. Telekinetisch sank er auf die Oberfläche herab. Die Enttäuschung machte ihn niedergeschlagen. Auch hier war von den Vermißten weder etwas zu sehen noch zu „hören".
    Sehnsüchtig blickte Gucky in den. Himmel. Dort oben hingen die gleißenden Lichtpunkte Tausender von Energiesphären. Noch weiter draußen im Raum aber warteten vier Schiffsgiganten auf seine, Guckys, Nachricht. Wie sollte er sein Versagen erklären, wenn er sich nicht einmal bemerkbar machen konnte? „Es hilft dir alles nichts, alter Junge", murmelte der Mausbiber unter Seufzern, „du mußt das Problem allein lösen! Wie sagte Bully in ähnlichen Situationen immer: Augen zu, Backen zusammen ... Nein, diese Ausdrücke wollte ich mir ja abgewöhnen !"
    Unwillkürlich mußte Gucky grinsen, als er an seinen speziellen Freund, den Staatsmarschall Reginald Bull, dachte. Bully pflegte nicht lange über eine rätselhafte Sache nachzudenken. Er stürzte sich einfach hinein - und bisher hatte er immer Glück damit gehabt.
    Gucky wölbte die Brust vor, stemmte die Fäuste in die Seiten, konzentrierte sich auf die Stelle, von der er gekommen war, und teleportierte.
    Diesmal fand er sich in einer Wolke schwach grünlich glimmenden Lichts wieder. Es dauerte einige Sekunden, bis er eine Erklärung für das Phänomen fand. Das, was er für eine leuchtende Nebelwolke gehalten hatte, war nichts anderes als ein stetiger Entladungsvorgang, wie er bei geringer Energieeinwirkung an der Hülle eines Energieschirmes entstand.
    Gucky ließ sich auf den Boden sinken. Es gab wirklich einen

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