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0247 - Der Herr der Androiden

Titel: 0247 - Der Herr der Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Boden. Mit einiger Anstrengung ließ sich durch das grünliche Glimmen hindurch eine halbkugelige Halle erkennen. Eine Tür war nicht zu sehen, aber rings um die Innenwand verlief eine breite Konsole, auf deren Oberfläche in gleichmäßigem Rhythmus farbige Lämpchen aus und angingen. Roboter oder Lebewesen waren nicht zu entdecken.
    Gucky fragte sich, welcher Art die Energieeinwirkung auf seinen Hüllschirm war. Vielleicht handelte es sich um bloße Wärme, die mühelos vom hermetisch dichten Kampfanzug abgewehrt werden konnte. Dennoch wagte er nicht, seinen Schirmfeldprojektor abzuschalten. Mit Hilfe des Antigravs bewegte er sich schwebend auf die Konsole zu. Doch infolge des grünen Leuchtens vermochte er nur verschwommene Eindrücke zu erhaschen. Soviel stand jedenfalls fest: Es handelte sich bei diesem Raum um eine Schaltstation oder Kontrollanlage. Von den Maschinen selbst, die kontrolliert wurden, war nichts zu sehen.
    Nach einigen Minuten, in denen sich buchstäblich nichts ereignet hatte, überwand der Mausbiber endlich seine Bedenken. Er war jedoch nicht so leichtsinnig, sein Mißtrauen zu unterdrücken.
    Darum konzentrierte er sich zuerst auf eine Stelle an der Planetenoberfläche, bevor er den Energieschirm abschaltete.
    Gespannt und fluchtbereit wartete er. Fast enttäuscht stellte er fest, daß von dem, was auf den Energieschirm eingewirkt hatte, nichts mehr zu spüren war. Theoretisch konnte keine schädliche Strahlung existieren. Das hätten die Detektoren des Kampfanzuges augenblicklich angezeigt. Aber etwas anderes, ebenso Unerwartetes, stellte Gucky kurz darauf fest. Der Kontrollraum im Eis war mit einer Atmosphäre gefüllt, wenn auch nur mit einer Stickstoffatmosphäre. Die Lufttemperatur oder vielmehr die Temperatur des gasförmigen Stickstoffs - betrug minus zwanzig Grad Celsius.
    Der Mausbiber schob energisch alle sekundären Überlegungen beiseite. Es galt zuerst, Hendersons Gruppe zu finden. Die Aussichten dafür erschienen allerdings minimal. Abgesehen von der Tatsache vielleicht, daß Gucky einen Kontrollraum vorgefunden hatte, wo wenige Minuten zuvor nur finsteres Nichts gewesen war. Leider konnte er trotz angestrengten Nachdenkens mit diesem Phänomen nichts anfangen. Und an hypnosuggestiv erzeugte Trugbilder wollte er nicht glauben - denn wie hätte er unterscheiden sollen, was Wahrheit und - was Vorspiegelung war...?
    Wie er hätte unterscheiden sollen" Guckys Nagezahn tauchte blitzartig auf. Natürlich konnte er unterscheiden! Eine Vorspiegelung würde niemals auf parapsychische Kräfte reagieren. Folglich...!
    Der Mausbiber pfiff schrill und falsch den Einzugsmarsch der Gladiatoren. Seine dunklen Augen richteten sich auf die Konsole.
    Irgendwo mußten Kontakte unter der Verkleidung verborgen, sein.
    Wenn man die Verkleidung abheben könnte...
    Krachend löste sich eine dünne Platte, schoß gegen die Decke und zerbarst anschließend vor Guckys Füßen. Der Mausbiber war unwillkürlich zusammengezuckt. Nach so langem Aufenthalt im Vakuum mußte er sich erst allmählich wieder an ein schalleitendes Medium gewöhnen. Doch schnell gewann die Kaltblütigkeit wieder die Oberhand. Innerhalb von fünf Minuten bedeckte sich der Boden des Kontrollraums mit zerbrochenen Kunststoffplatten, und die Schaltelemente der Konsole lagen frei.
    Gucky trat näher heran, bis er einen Blick in die mechanischen „Eingeweide" werfen konnte. Die Vielfalt der bunten Leiter und 3-D-Kontakte verwirrte ihn. Für solche Dinge hatte er nie viel übrig gehabt. Jetzt wünschte er, die zahllosen Gelegenheiten zur Erweiterung seines technischen Wissens benützt zu haben.
    Vorsichtig schloß er einige 4-D-Kontakte. Nichts geschah.
    Allmählich verlor der Mausbiber die Geduld. Wahllos „griff" er mit seinen Telekinetischen Paraströmen in das Innere der Schaltkonsole und schloß Strombrücken. Das half.
    Plötzlich stand ein immer mehr anschwellendes Brummen in der Luft. Es kam nicht aus der Schaltkonsole, aber es veränderte irgend etwas innerhalb des Kontrollraumes. Gucky sah die Veränderung nicht, aber er fühlte, daß etwas vorging - mit dem Kontrollraum und mit ihm selbst.
    Dann gab es einen Klang, als wäre eine straffgespannte Violinsaite gerissen. Gucky verlor das Bewußtsein. Als er wieder zu sich kam, stürzte er mit wahnwitziger Geschwindigkeit auf eine weiße Fläche zu...
    Finch Eyseman flog noch etwa hundert Meter, dann ließ er sich zu Boden sinken und schaltete den Energieschirm aus. Als er

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