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0247 - Der Herr der Androiden

Titel: 0247 - Der Herr der Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vernichten...?"
    Perry Rhodan zuckte die Schultern.
    „Du solltest nicht ausschließlich den Logiksektor deines Gehirns bemühen, Atlan. Auch das Gefühl gibt manchmal wertvolle Fingerzeige. Und mein Gefühl sagt mir, daß wir dort unten einen wichtigen Fingerzeig erhalten können, wenn wir klug genug vorgehen."
    „Was verstehst du unter klug?" entgegnete Atlan heftig.
    „Vielleicht die Tatsache, daß du passiv bleibst, obwohl weder Henderson noch Gucky sich gemeldet haben!"
    „Henderson hatte sich schon einmal gemeldet", korrigierte Rhodan. „Darum schickten wir ja den Mausbiber hinunter. Aber wenn sie sich tief unter der Eisdecke verkrochen haben, kommt der Telekom natürlich nicht durch."
    „Warum machst du dir dann überhaupt Sorgen...?" dehnte Atlan.
    „Du weißt es ganz genau", sagte Rhodan bitter. „Es wäre ein leichtes für Gucky, eine Teleportation zur Oberfläche auszuführen und eine Nachricht abzusetzen. Wenn er Rafferkode verwendet, braucht er sich nur eine Sekunde oben aufzuhalten. Folglich muß er in größeren Schwierigkeiten stecken, als wir ahnen können."
    „Schicken Sie mich hinunter, Sir!" dröhnte eine grollende Stimme. Es war Icho Tolot, der gesprochen hatte. Mit seinem typischen wiegenden Gang kam er näher. Die drei rotleuchtenden Augen bewegten sich rasch hin und her, ein Zeichen großer Erregung bei dem Haluter.
    „Niemand kann dort unten ohne gründliche Feuervorbereitung landen", wehrte Rhodan ab. „Auch Sie nicht, Tolot. Gegen die Explosion eines Raumschiffes nützt auch eine wandelbare Körperstruktur nichts."
    „Gucky ist dort!" grollte der halutische Gigant. Wenn man diesen Koloß ansah, konnte man kaum glauben, daß er eine derart rührende Sorge um den Mausbiber empfand.
    Perry Rhodan nickte. Sein Gesicht verdüsterte sich. Dann schob er trotzig das Kinn vor und griff nach dem Interkom.
    „Mr. Marshall bitte zu mir in die Zentrale!"
    „John?" fragte Atlan. „Bisher hat er keinen telepathischen Kontakt mit Gucky bekommen können. Meinst du, jetzt hätte er größeren Erfolg?"
    „Wir müssen es versuchen." Einige Minuten vergingen in dumpfem, niederdrückendem Schweigen. John Marshall kam nicht. Ungeduldig blickte Rhodan zur Uhr.
    „Er hätte längst hier sein müssen ..."
    In diesem Augenblick stürzte der Telepath aus dem Liftschacht.
    Mit gerötetem Gesicht, ohne Dienstmütze und mit wirr in die Stirn hängenden Haaren lief er herbei. Aber seine Augen strahlten.
    „Kontakt!" schrie er, bevor er noch herangekommen war. Vor Rhodan blieb er stehen, holte tief Luft und meldete: „Soeben Kontakt mit Gucky gehabt, Sir. Alle sind gesund. Aber die Androiden greifen jetzt verstärkt an. Der Mausbiber bittet um unsere Hilfe." Perry Rhodan war aufgesprungen. „Gucky soll uns den Standort der Gruppe mitteilen. Dann greifen wir mit allen vier Schiffen an. Los, John. Rufen Sie zurück!"
    John Marshall schüttelte langsam den Kopf. Allmählich beruhigte sich sein Atem. Offenbar war er gerannt.
    „Kein Angriff, Sir. Gucky bat ausdrücklich nur um Entsendung des gefangenen Gleamors. Redhorse soll ihn mit der Space-Jet bis auf hunderttausend Kilometer an Modul heranbringen. Dann will Gucky springen und Loor Tan mitnehmen."
    „Modul ...?" fragte Atlan gedehnt. Marshall lächelte flüchtig. „So heißt der Dunkelplanet. Guckys telepathischer Botschaft war zu entnehmen, daß er auf ein intelligentes Wesen mit dem Namen Baar Lun gestoßen ist. Dieser Baar Lun hätte ihn beinahe getötet. Aber er ist nicht unser Gegner.".
    „Das verstehe ich nicht", murmelte Rhodan. „Warum wollte dieses Wesen Gucky töten, wenn es nicht unser Gegner ist?"
    „Ich weiß es auch nicht, Sir. Gucky hatte nicht viel Zeit. Er wollte noch eine Meldung über Telekom geben, weil die Telepathische Verbindung sehr unsicher ist. Bisher hat er immer vergeblich nach mir gerufen, Sir."
    „Meldung von der Funkzentrale, Sir", sagte Icho Tolot. Die Stimme des Giganten dröhnte noch lauter als sonst. Er konnte seine Freude nicht unterdrücken.
    Rhodan aktivierte den Interkom und schaltete die beiden Zusatzlautsprecher ein, als Guckys Meldung durchgegeben wurde.
    Danach blickten sich Atlan, Marshall, Tolot und Rhodan stumm in die Gesichter. Sie fühlten, wie sehr ihre Gedanken übereinstimmen, obwohl nur zwei von ihnen Terraner waren.
    Endlich brach Rhodan das Schweigen, indem er sagte: „Atlan, du wirst bitte mit Tolot zusammen einen Angriffsplan entwerfen. John, Sie kommen bitte mit. Wir müssen mit Loor Tan

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