Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0248 - Unter Einsatz seines Lebens

Titel: 0248 - Unter Einsatz seines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
seinen Überlegungen gekommen, als ein neues Ereignis seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm.
    Ein zweiter Bildschirm leuchtete auf. Der erste zeigte noch immer den Andromedanebel, unverändert und wahrscheinlich von einer stillstehenden Station im Raum aufgenommen. Der zweite Schirm zeigte das Luftbild der Hauptstadt aus einer Höhe von mehreren Kilometern.
    Gleichzeitig glitt ein Stück Wand in die Verschalung, und ein Maahk betrat den Raum.
    Er trug eine Grek unbekannte Uniform und war bewaffnet.
    Offensichtlich einer der Vertrauten, die den Goldenen bewachten und beschützten. Er entdeckte den Eindringling sofort, und Grek hatte den Eindruck, daß der Wächter nicht sonderlich überrascht war.
    „Bleiben Sie dort stehen, sonst tritt der Energievorhang automatisch in Tätigkeit - was unangenehm für uns beide wäre. Er wurde aktiviert, als Sie den Transmitter ausschalteten - bei der geringsten Wärmeaufnahme tritt er in Tätigkeit. Ich kenne den Auslöser; Sie nicht."
    Grek wußte, daß der andere vielleicht bluffte. Er war im Zimmer hin und her gegangen, ohne daß ein Energievorhang ihn von der Außenwelt abschloß oder ihn gar verbrannte. Aber das konnte Zufall gewesen sein. Wenn er dem wärmeempfindlichen Kontaktauslöser zu nahe kam ... „Sie wissen, wer ich bin?"
    „Der Verräter Grek-1 - wird behauptet."
    „Ich bin Grek-1, das stimmt. Ob ich ein Verräter bin, wird erst die Zukunft ergeben. Warum unternehmen Sie keinen Versuch, mich zu töten?"
    „Man will Sie lebendig, Grek-1." Grek-1 trat vorsichtig einen Schritt zurück und achtete darauf, nicht an eine Stelle des Zimmers zu geraten, an der er nicht schon gestanden hatte. Er ließ den Maahk nicht aus den Augen und beobachtete jede seiner Bewegungen. Wenn der Wächter zur Waffe griff, würde er es auch tun. Es kam dann darauf an, wer schneller und besser schoß. „Und wie stellen Sie sich das vor?" Der Maahk sah zur Wand, wo ein Zeitmesser hing.
    „Sie haben nicht mehr viel Zeit, Grek-1. Ihre Verfolger sind bereits auf dem Weg hierher. Eine Stunde vielleicht. Selbst wenn Sie mich töten, kommen Sie hier nicht mehr fort. Es gibt Sicherheitsmaßnahmen, von denen selbst Sie keine Ahnung haben. Außerdem bin ich nicht allein. Es sind insgesamt zwölf Maahks, die dem Goldenen als Leibwache dienen."
    „Sie halten mich für einen Verräter - glauben Sie nicht vielmehr, daß Sie die Verräter an unserer Rasse sind?"
    „Eine lächerliche Beschuldigung, Grek-1."
    „Nicht so lächerlich, wenn Sie denken würden. Wer ist es denn, der unser Volk versklavt? Wer vernichtet es in sinnlosen Strafexpeditionen? Wer befiehlt den Untergang anderer Rassen, die nicht einmal eigene Angriffswaffen besitzen und somit keine Gefahr darstellen? Wer ist es denn, der mit allen Mitteln dafür sorgt, daß wir nicht stark und mächtig werden?"
    „Die Meister der Insel haben nur das Wohl des ganzen Universums im Sinn. Ihre Maßnahmen zu kritisieren bedeutet Hochverrat."
    „Ja, so sagen sie, und von ihrem Standpunkt aus gesehen mögen sie auch recht haben, Was aber ist mit dem Standpunkt der Maahks? Hat man jemals etwas davon gehört? Wer ihn vertritt, ist ein Verräter."
    Der Wächter des Goldenen sah Grek-1 aufmerksam an.
    „Worauf wollen Sie hinaus? Welche Ziele verfolgen Sie? Warum wurden Sie zu dem, was Sie sind?"
    „Ich will die Freiheit für uns, das ist alles. Ich führte eine Expedition in die benachbarte Galaxis, und dort habe ich sehen können, wie freie Rassen in Freundschaft zusammenleben. Ich habe gesehen, was sie leisten können. Wenn sie kämpfen, dann wissen sie auch, wofür sie kämpfen."
    „Das wissen wir auch!"
    „Ja, für die Meister!" sagte Grek-1 spöttisch und voller Verachtung zugleich. „Für die unbekannten Ziele einer Rasse, von der wir nicht einmal wissen, wie sie aussieht. Und der Goldene ist ihr Handlanger."
    Der Wächter zuckte zusammen und machte eine unvorsichtige Handbewegung, aber Greks Waffe war auf ihn gerichtet, ehe sein Herz einmal schlagen konnte. „Ich wollte nicht ..."
    „Ich weiß", sagte Grek-1. „Aber ich bin vorsichtig geworden. Sie dürfen auch nicht vergessen, wer ich einmal war. Ich hatte eine gute Ausbildung. Sie wird mir helfen, von hier wegzukommen." Grek-1 sah auf die Uhr an der Wand. „Bald wird der Goldene hier sein. Ich möchte mit ihm sprechen."
    „Unmöglich! Sie sind tot, ehe Sie ihn sehen."
    „Ich meine, man wollte mich lebendig?" Der Wächter schwieg.
    Grek-1 wußte selbst, daß seine überlegene

Weitere Kostenlose Bücher