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0249 - Der Geist der Maschine

Titel: 0249 - Der Geist der Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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natürlich. Ich ... wird gleich gemacht, Sir."
    Er wirkte verwirrt und ein wenig eingeschüchtert. Aber wenige Minuten später war er dabei, das Warnsystem zu installieren, das ihm im Falle eines Alarms sagen würde, welcher der Ozon-Monitore angesprochen hatte.
    Steve fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Die Halle war viel größer, als er sie sich vorgestellt hatte. Sein Plan erschien ihm längst nicht mehr so überzeugend wie noch vor einer Stunde. Er war so gut wie sicher, daß es ihm niemals gelingen würde, das Ungeheuer zu fangen - falls es nicht die Dummheit beging, in der Nähe des Antigravschachts aufzutauchen. Die Lage wäre anders gewesen, wenn er mehr Feldprojektoren zur Verfügung gehabt hätte. Aber die Herstellung von Projektoren aus den auf Kalif vorhandenen Einzelteilen erforderte Zeit, und Zeit war das einzige, was Kalif nicht hatte. Die Funktion des Projektors war.
    ein Kugelfeld zu erzeugen, aus dem das Ungeheuer nicht entkommen konnte. Das Kugelfeld ähnelte in seiner Struktur den Feldschirmen, mit denen Raumschiffe sich umgaben, nur war hier die schützende Wirkung nach innen gerichtet. Steves Idee war, den Projektor in der Nähe eines Punktes aufzustellen, den das Energiewesen regelmäßig aufsuchte. Sobald es erschien, umgab es der Projektor mit der Kugelfeldhülle, die für Materie und jede bislang bekannte Energiestruktur undurchdringlich war.
    Der Projektor arbeitete jedoch nur über eine Distanz von höchstens dreihundert Metern. Tauchte das Ungeheuer außerhalb dieser Reichweite auf, dann mußte der Projektor näher herangebracht werden, und Steve bezweifelte, daß das Energiewesen lange genug stillhalten würde, um sich einfangen zu lassen.
    Natürlich blieb noch die Möglichkeit, daß der unheimliche Fremde seine Nahrung stets aus derselben Quelle bezog, daß er also immer denselben Meiler anzapfte, um sich zu verköstigen.
    Gelang es, diesen Meiler ausfindig zu machen, dann konnte der Projektor in unmittelbarer Nähe aufgestellt werden. Vorerst hing alles von den Ozon-Monitoren ab. Solange sie nicht ansprachen, konnte nichts unternommen werden.
    Lippman baute sein Kontrollpult so auf, daß es mit der Seitenkante an den Antigravschacht stieß. Alles gruppierte sich um den Schacht, Jeder bemühte sich, dem rettenden Ausgang so nahe wie möglich zu bleiben. Steve Kantor bildete dabei keine Ausnahme. Auf seine Anweisungen hin waren die vier Liegen, die den Männern als provisorische Ruhelager dienen sollten, dicht nebeneinander und mit den Kopfenden an der Schachtwand aufgestellt worden. Das kleine Bodenfahrzeug stand wie eine Art Brustwehr vor den Fußenden und war von jeder Liege aus leicht zu erreichen. Auf der Ladefläche des Wagens erhob sich die quadratische Antenne des Projektors.
    Der kleine graue Kasten dicht daneben war der Generator, der den Projektor mit Leistung versorgte.
    Die hundert Mann der Wachtruppe würden abziehen, sobald sie ihre Aufgabe beendet hatten. Steve wußte nicht, nach welcher Art von Logik das Energiewesen handelte, aber die Möglichkeit bestand, daß die Anwesenheit so vieler Leute es mißtrauisch machte. Die Wachtruppe würde also im nächsthöheren Stockwerk kampieren und nicht früher auf der Bildfläche erscheinen, als Steve es für notwendig hielt.
    Die Fahrzeuge, mit denen die Männer aufgebrochen waren, um die Monitoren zu verteilen und das Warnsystem zu installieren, kamen allmählich wieder zurück. Jeder Fahrzeugführer erstattete Steve kurzen Bericht. Steve markierte den Standort jedes Monitors auf einer Magnetkarte, die später von Lippmans Schaltpult zur Identifizierung des ansprechenden Geräts verwendet werden würde. Sobald Steve seine Markierung gemacht hatte, sammelte der Fahrzeugführer seine Leute und stieg mit ihnen in den Antigravschacht.
    Die Halle leerte sich. Die Wagen blieben in wirrer Unordnung rings um den Schacht herum stehen. Steve bemerkte, daß die Leute es eilig hatten, nach oben zu kommen, und er selbst fühlte eine wachsende Benommenheit. Immer öfter ertappte er sich dabei, daß er plötzlich aufsah und Umschau hielt, weil er in der Nähe einen verdächtigen Schatten gesehen zu haben glaubte. Er versuchte, sich zur Ruhe zu zwingen aber das gelang ihm nicht recht.
    Schließlich ging der letzte Mann der Wachtruppe. Unheimliche Stille breitete sich aus, denn die Ohren hatten sich an das unaufhörliche Rumoren der Meiler gewöhnt und nahmen es nicht mehr wahr. Sid bastelte immer noch an seinem Schaltpult,. Lucas DellaFera

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