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025 - Der Dämon ist tot!

025 - Der Dämon ist tot!

Titel: 025 - Der Dämon ist tot! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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benutzte.
    »Ist das denn so wichtig?« fragte Colla. »Hauptsache, er kann nicht mehr verraten, was wir vorhaben.«
    »Die Sache hat Gloria sehr mitgenommen«, meinte Henderson.
    »Du kannst Gloria getrost mir überlassen«, sagte Leo Colla zuversichtlich. »Es wird kein Wort von dem, was heute nacht passiert ist, über ihre Lippen kommen.« Er lachte. »Sie ist schließlich nicht lebensmüde. Ich schätze die Kleine zwar sehr, daß heißt aber nicht, daß sie mich ungestraft verpfeifen darf.«
    Sie trugen den Toten zu einem kleinen schmalen Gittertor, um dessen Stäbe sich wilder Wein rankte.
    »So ein Friedhof hat nachts etwas Unheimliches an sich«, sagte Ryan Kelly gepreßt. »Diese Stille, die beinahe unnatürlich ist…«
    »Seit wann machen Tote Lärm?« fragte Colla grinsend.
    »Diese geisterhaften Nebelgestalten, die der Wind zwischen den Grabsteinen und Grabkreuzen herumträgt…«
    »Du warst doch auch mal in der Schule, und da hat man dir erklärt, was Nebel ist«, sagte Colla. »Es ist nichts, nur feuchte Luft.«
    »Trotzdem sieht’s unheimlich aus, wenn diese feuchte Luft Ringelreien tanzt«, brummte Kelly.
    Colla schob einen alten, rostigen Riegel zur Seite. Um ihn bewegen zu können, mußte er einen Spaten zu Hilfe nehmen und diesen wie einen Hebel ansetzen. Erst dann bewegte sich der Riegel knirschend. Und quietschend schwang sich das Gittertor auf.
    »Wie in einem Gruselfilm«, sagte Kelly.
    Sie betraten den düsteren Gottesacker. Geharkter Kies knirschte unter ihren Schuhen. Sie trugen ihre grausige Last an Gräbern vorbei und suchten ein Grab, das noch frisch war. Es würde nicht auffallen, wenn sie zu dem erst kürzlich bestatteten Toten noch eine Leiche legten.
    Colla entdeckte ein entsprechendes Grab. Seine Freunde stießen die Spaten in das weiche Erdreich und schaufelten sich in die Tiefe.
    »Das reicht«, sagte Colla nach einer Weile. »Jetzt rein mit ihm.«
    »Sollen wir nicht nachsehen, ob er Papiere bei sich hat?« fragte Henderson.
    »Sie werden vermodern«, sagte Colla und half mit, das Grab wieder zuzuschaufeln, nachdem Pascoe und Kelly den schwarzen Sack in die Grube plumpsen ließen.
    Henderson glaubte, ein dumpfes Seufzen vernommen zu haben.
    Er starrte Colla erschrocken an. »Hast du das auch gehört, Leo? Er hat geseufzt.«
    »Na, wenn schon«, erwiderte Colla gleichgültig.
    »Mensch, wenn er seufzt, lebt er doch noch!«
    »Na und?«
    »Willst du ihn lebendig begraben?«
    »Das wäre mir auch egal. Aber ich glaube nicht, daß er noch lebt. Du hast gesehen, wie ihn die Hunde zurichteten. Die Tiere haben ganze Arbeit geleistet. Er hat nicht geseufzt, weil er noch lebt, sondern weil sich seine Lunge zusammengepreßt hat. Ich sage dir, der Mann ist mausetot.«
    »Und wenn nicht?«
    »Dann erstickt er unter der Erde, die wir auf ihn schippen.«
    So viel Gefühlskälte ließ sogar den abgebrühten Joe Henderson erschauern. Leo, Junge, dachte er. Auf deine Seele freut sich der Teufel ganz besonders, denn sie ist rabenschwarz.
    Nachdem die Arbeit getan war, kehrten die Männer auf Collas Grundstück zurück. Leo Colla verriegelte das Gittertor wieder, und sie begaben sich zu seinem Haus, vor dem drei Autos standen. Luxusschlitten, denn Leo Colla bezahlte nicht schlecht. Leben und leben lassen, war seine Devise.
    Das hielt die Leute bei der Stange und förderte ihren Arbeitseifer.
    Colla nahm seinen Männern die Spaten ab und brachte sie in die Garage. Da es nichts mehr zu besprechen gab, schickte er Pascoe, Kelly und Henderson nach Hause. Er wußte, daß er sich auf ihre Verschwiegenheit verlassen konnte.
    Bei Gloria war er nicht ganz so sicher, aber er würde dafür sorgen, daß auch sie den Mund hielt.
    Kelly, Henderson und Pascoe stiegen in ihre Fahrzeuge. Sie fuhren los. Mittels Fernbedienung öffnete und schloß Leo Colla das große Tor der Grundstückseinfahrt, und dann begab er sich in den Living-room, um mit Gloria Snook ein ernstes Wort zu reden.
    Er stellte fest, daß sie nicht mehr da war, löschte sämtliche Lichter und begab sich nach oben. Er fand sie im Schlafzimmer. Angezogen lag sie auf dem Bett und schluchzte.
    Als sie die Tür zuklappen hörte, hob sie den Kopf und wandte Colla ihr Gesicht zu. Ihre Augen waren total von der aufgelösten Wimperntusche verschmiert. Er lächelte sie an und setzte sich zu ihr auf das Bett. Seine Finger wühlten sich in die Fülle ihres gelockten Haares.
    »Was hast du getan, Leo?« fragte sie mit schwerer Zunge.
    »He, du bist ja

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