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0251 - Gangsterkrieg um Öl und Dollars

0251 - Gangsterkrieg um Öl und Dollars

Titel: 0251 - Gangsterkrieg um Öl und Dollars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gangsterkrieg um Öl und Dollars
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geben Ihrer Cousine merkwürdige Ratschläge, und ich fürchte, Sie interessiren sich mehr für die Castel-Dollars, als Sie zugeben wollen. Ich rate Ihnen: Denken Sie daran, daß Verbrechen sich nicht auszahlen, 'auch wenn es so aussieht, als könne man damit eine Million oder mehr verdienen.«
    »Ich habe Ihnen keinen Grund gegeben, mich eines Verbrechens zu beschuldigen«, pfiff er mich an.
    »Ich beschuldige Sie nicht, ich warne Sie. Beantworten Sie mir noch eine Frage. Sie haben nach Ihren Angaben Stunt Tunley nicht gekannt, aber vielleicht kannten Sie Lad Hook.«
    Seine schmalen Lippen wurden noch schmaler. »Nein«, stieß er hervor. »Ich kenne den Namen nicht.«
    Ich war fast sicher, daß er log.
    »Kann ich jetzt gehen?« fragte er.
    »Selbstverständlich, Mr. Allering. Ich habe nicht die geringste Handhabe, Sie festzunehmen.«
    Allering stieß in der Tür mit Phil zusammen. Allering grüßte nur knapp Er hatte es plötzlich sehr eilig.
    »Was wollte er?« fragte Phil.
    »Die ganze Sippschaft war heule morgen schon auf den Beinen. Cathe rine Castel kam in aller Frühe und erzählte, daß sie in der vergangenen Nacht ein Telefongespräch mit Ihrem Vater führte. Sie war nahe daran, sich in die Hände der gleichen Leute zu begeben, die den Alten schon kassiert haben. Sie schickten einen Bullen von Buck Bollinghams Figur, um sie abzuholen, aber sie bekam in der letzten Sekunde Angst.«
    »Du solltest endlich Buck aus dem Kreis der Verdächtigen ausschließen«, sagte Phil stirnrunzelnd. »Nicht jeder Mann, der ein paar dunkle Flecken in seiner Vergangenheit hat, muß deswegen für Lebzeiten als Verbrecher gelten.«
    »Ganz deiner Meinung, Phil, nur schade, daß Bollingham es vorgezogen hat, zu türmen.«
    Ich glaube, diese Mitteilung bedeutete für Phil einen echten Schock. Er hatte den Riesen echt in sein Herz geschlossen und hielt ihn für so friedlich wie einen gut dressierten Elefanten.
    »Erzähle mir Einzelheiten«, verlangte er. Bevor ich dazu kam, schrillte das Telefon.
    Ich meldete mich.
    »Sind Sie der G.-man, der neulich bei mir war?« lispelte eine Stimme.
    »Wer sind Sie?«
    Der Anrufer beharrte auf seiner Frage.
    »Sind Sie der G.-man, der bei mir war?« wiederholte er.
    »Wo soll ich bei Ihnen gewesen sein?«
    »Na, in dem. Billardsaloon. Sie wollten was über Stunt wissen.«
    Jetzt erst erkannte ich die Stimme. Der Anrufer war Tob Majowsky, Stunt Tunleys lispelnder Freund.
    »Majowsky, nicht wahr? Okay, du bist an der richtigen Adresse.« i »Können wir uns irgendwo treffen, G.-man?«
    »Selbstverständlich, falls es notwendig ist. Was ist los, Majowsky?«
    Ich konnte förmlich hören, wie er sich wand.
    »Man hat mir einen Vorschlag gemacht«, stotterte er. »Ich soll wieder für wen arbeiten, aber ich will nicht.« Ich erkannte an seiner Stimme, daß er unter einem echten Druck stand. Gangster reden nur ungern, und ich hielt es nicht für richtig, per Telefon mehr aus ihm herauszuquetschen.
    »Schön, Majowsky, wir können uns in einer halben Stunde treffen. Mach einen Vorschlag für den richtigen Platz!« Er schien es sich vorher überlegt zu haben, denn er antwortete prompt: »Kommen Sie mit der U-Bahn zur Haltestelle an der 16. Straße. Ich werde auf dem Bahnsteig auf Sie warten.«
    »Einverstanden, ich starte sofort.«
    Ich legte auf und griff nach meinem Hut. Phil, der mitgehört hatte, fragte: »Ohne mich?«
    »Ja, ich halte es für besser. Zwei G.-men schüchtern Majowsky nur unnötig ein, und er würde vielleicht manches verschlucken, was er eigentlich sagen möchte.«
    »Und wenn es eine Falle ist?«
    »’ne Falle auf einem U-Bahnhof? Sehr unwahrscheinlich!«
    Als ich zwanzig Minuten später aus der Sub ausstieg, sah ich Tob Majowsky neben dem Automaten für Nachlösekarten. Er machte sich so schmal wie möglich und schien Angst zu haben. Als ich zu ihm trat, atmete er auf, als fühle er sich in meiner Gegenwart sicherer.
    »Hallo, Tob! Wollen wir irgendwohin gehen?«
    Der Junge kam mir noch mikriger und schräger vor als bei unserer ersten Begegnung im Billardsaloon. Ich habe es oft erlebt, daß brutale Kraftnaturen, wie Tunley es war, sich schwächliche und farblose Freunde suchen, weil sie sich neben solchen Typen doppelt stark Vorkommen.
    Majowsky schüttelte den Kopf.
    »Nein, lassen Sie uns hier bleiben, G.-man. In einer Kneipe könnten wir leicht gesehen werden, und dann wäre ich an der Reihe.« Er machte mit unsicherer Hand eine Bewegung längs seines Halses.
    Ich gab ihm

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