Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0252 - Die Welt der Regenerierten

Titel: 0252 - Die Welt der Regenerierten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Major erschauern. Als die Pyramidenschiffe auf KA-preiswert gelandet und die Biospalter über die Landefläche gestürmt waren, um das Ultraschlachtschiff zu erobern, hätten es die Männer des Solaren Imperiums bereits erkennen müssen, welche Gefahr diese Wesen darstellten.
    Eine Horde größenwahnsinniger Idioten, die weder Sinn für Logik, noch für Realität besaßen.
    Redhorse ballte seine Hände zu Fäusten.
    „Wir sollten sie alle töten!" rief er unbeherrscht.
    Er erschrak über seine eigenen Worte.
    Gilliam war taktvoll genug, um den Ausbruch des Majors zu überhören. Vielleicht machte er sich ähnliche Gedanken wie Redhorse.
    „Schneller!" ordnete Redhorse an. „Wir müssen uns beeilen. Die Zwerge scheinen bereits festumrissene Pläne zu haben, was die CREST betrifft."
    Aus der Ferne kam das Gebrüll eines Sauriers. Von den Dächern der Blockhütten plätscherte der Regen. Überall roch es nach Feuchtigkeit. Trotzdem wurde es allmählich wärmer.
    Redhorse wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war, als sie endlich das Ende der Straße und damit auch den Ausgang unter dem Holzsteg erreichten. Sie konnten auf einen freien Platz hinausblicken, den die Biospalter mit Hilfe übereinandergeschichteter Baumstämme befestigt hatten, um, den Schlammfluten Einhalt zu gebieten, in denen die Stadt zu ertrinken schien.
    Auf der gegenüberliegenden Seite erblickte Redhorse mehrere langgestreckte Gebäude deren Tore offenstanden. Dort hielten sich auch mehrere Biospalter auf.
    Gilliams hagerer Körper schob sich an Redhorse vorbei. Der Sergeant schloß einen Augenblick die Augen. Der Regen lief über sein Gesicht.
    „Wir können ebensogut umkehren", sagte er schwerfällig. „Es wird uns nicht gelingen, ungesehen auf die andere Seite zu kommen."
    Eine Umkehr, das wußte der Major, hätte das Eingeständnis ihrer endgültigen Niederlage bedeutet.
    Dann hätten sie auch gleich wieder an Bord der CREST III zurückkehren und das betäubende Gas einatmen können.
    Von einer anderen Straße, die für die beiden Beobachter nicht sichtbar war, rollte ein Transporter von der CREST III heran und verschwand durch das offene Tor in einem der größeren Gebäude.
    „Dort bewahren sie alle wichtigen Dinge auf", sagte Redhorse tonlos. „Ich bin überzeugt davon, daß wir dort auch Maschinen und Waffen der Vorfahren dieser Zwerge finden würden, wenn es uns gelänge, in eines der Lager einzudringen;"
    „Es gibt nur eine Methode", sagte Gilliam ruhig. „Einer von uns muß die Biospalter ablenken, damit der andere die Verwirrung ausnutzen kann, um ungesehen über den Platz zu kommen."
    „Das dürfen wir nicht ris..." Redhorse unterbrach sich, als der Sergeant aufsprang und die Deckung unter dem Holzsteg verließ. Einen Augenblick sah Redhorse die hagere Gestalt in ihrer schlammbedeckten, zerknitterten Uniform als Silhouette vor dem Ausschlupf stehen, dann rannte Gilliam los.
    „Whip!" schrie Redhorse hinter ihm nach, obwohl er wußte, daß es sinnlos war, den Sergeanten aufhalten zu wollen. Gilliam legte etwa fünfzig Meter zurück, bevor er nach links abschwenkte. Er riß die Arme hoch und begann zu schreien.
    Redhorse sah, wie die Biospalter von den Lagerhallen auf den Raumfahrer aufmerksam wurden. Nur zögernd verließen sie ihre Plätze, um Gilliam entgegenzugehen.
    Der Major stieß eine Verwünschung aus und schlüpfte ins Freie. Warmer Wind trieb ihm Regen ins Gesicht. Er atmete schwer. Die Luft war schwül. Ein Blick zurück überzeugte den Cheyenne, daß ihm von der Straße aus keine Gefahr drohte. Sergeant Gilliam hüpfte wie ein Verrückter über den freien Platz. Die Regenerierten hatten ihre Gangart inzwischen beschleunigt. Sie hatten offenbar erkannt, daß Gilliam nicht unter dem Einfluß ihrer Hypnose stand.
    Redhorse sah, wie die Biospalter den Sergeanten allmählich einkreisten. Er rannte los um möglichst schnell den freien Platz zu überqueren. Fast war es ihm, als könnte er Gilliams Stimme hören, doch das mußte eine Täuschung sein, denn in seinen Ohren rauschte das Blut, und der Regen umhüllte ihn.
    Die Baumstämme mit denen die Regenerierten den Boden befestigt hatten, waren naß und glitschig.
    Redhorse lernte es schnell, seine Füße möglichst in den Rillen zwischen den einzelnen Stämmen aufzusetzen, damit er nicht das Gleichgewicht verlor.
    Er kümmerte sich nicht darum, ob er verfolgt wurde. Je länger er rannte, desto weiter schienen die Lagerhallen entfernt zu sein. Ein Seitenblick zeigte ihm,

Weitere Kostenlose Bücher