Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0252 - Die Welt der Regenerierten

Titel: 0252 - Die Welt der Regenerierten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
watete, das sich am Boden der Grube gesammelt hatte.
    „Wir sollten es versuchen", drängte der Lordadmiral.
    Rhodan löste die Kiste vom Gürtel. Sie war nicht besonders schwer, aber Kalak schien unbedingtes Vertrauen zu diesem heiligen Werkzeug zu besitzen. Rhodan lächelte schwach. Was konnte es schaden, wenn sie Kildering ausprobierten? Schade, daß sie das Werkzeug in der Dunkelheit nicht sehen konnten. Wahrscheinlich waren sie überhaupt nicht in der Lage, es zu bedienen.
    Rhodans Hände umschlossen den Kistendeckel. Dann klappte er ihn auf.
    Kildering erwachte.
     
    *
     
    Inmitten des Eingangs blieb Don Redhorse stehen. Angelockt durch den Schußwechsel, kamen aus allen umliegenden Gebäuden Biospalter gerannt. Auch die Zwerge, die Gilliam verfolgt hatten, kehrten zurück. Redhorse zwang sich dazu, einen Augenblick ruhig nachzudenken und seine Chancen abzuwägen. Er durfte jetzt trotz der Überlegenheit des Gegners nicht die Nerven verlieren.
    Seine Aussichten, auf die andere Seite des freien Platzes zu gelangen, waren gering. Auch nach links oder rechts konnte er nicht flüchten, weil ihn die heranstürmenden Regenerierten bereits entdeckt hatten.
    Redhorse faßte einen verzweifelten Entschluß: Er kehrte ins Innere der Lagerhalle zurück und öffnete hastig einige Kisten, bis er einen schweren Desintegrator fand. Er schleppte ihn zum Tor und warf sich auf den Boden.
    Das Triumphgeschrei der Biospalter, von denen sich die ersten der Lagerhalle bis auf fünfzig Meter genähert hatten, ließ Redhorse das ganze Ausmaß der Gefahr erkennen. Diesmal kämpfte er um sein Leben. Nicht nur um sein eigenes, sondern um das der gesamten CREST-Besatzung.
    Er feuerte. Die Front der Gegner löste sich auf, mindestens zwanzig Zwerge fielen dem Energiestoß zum Opfer. Für sie gab es keine Regeneration mehr.
    Das Desintegratorfeuer brachte den Angriff der Regenerierten zum Stocken.
    Redhorse verhielt sich abwartend. Er rechnete damit, daß die Zwerge abermals angreifen würden, doch zu seinem Erstaunen zogen sie sich in die Häuser zurück. Gleich darauf eröffneten sie gezieltes Gewehrfeuer auf ihn. Er mußte sich in die Lagerhalle zurückziehen. Er schleppte einige Kisten herbei, hinter denen er Deckung fand. Wenige Augenblicke später tauchten einige Zwerge im Eingang auf.
    Redhorse erschoß sie.
    Er spürte, daß seine Lippen ausgetrocknet waren. Seine Hände zitterten.
    Negative Mutationen, dachte er, die schlimmsten Feinde allen intelligenten Lebens.
    Trotzdem, bohrte sein Gewissen. Trotzdem...
    Zu seiner Erleichterung blieb ein weiterer Angriff aus. Wahrscheinlich postierten sie draußen einige Scharfschützen, die nur darauf warteten, daß er herauskam.
    Ohne den Eingang aus den Augen zu verlieren, suchte sich der Cheyenne eine einigermaßen bequeme Stellung hinter den Kisten. Er war sich darüber im klaren, daß er mit seinen Kräften bald am Ende sein würde. An Whip Gilliam wagte er überhaupt nicht mehr zu denken. Es bestanden keine Zweifel daran, daß der Sergeant den Zwergen in die Hände gefallen war.
    Ein wildes Brüllen riß Redhorse aus seinen Überlegungen. Er hob den Kopf und spähte über die Kisten hinweg. Was er sah, bestätigte seine schlimmsten Befürchtungen. Die Biospalter trieben einen Saurier über den Platz.
    Redhorse umklammerte den Abzugshebel des Desintegrators. Wahrscheinlich brauchte er eine Strahlenkanone, um einen solchen Giganten bezwingen zu können. Mit ihren hypnotischen Kräften würden die Zwerge das Monstrum zwingen, ihn anzugreifen.
    Der mächtige Körper schob sich am Tor vorüber. Wieder brüllte das Ungeheuer. Das Stampfen der Beine ließ den Boden erzittern. Mit seinem Schwanz schlug das Tier gegen eine Wand der Lagerhalle.
    Das Gebäude wurde schwer erschüttert. Holzsplitter regneten auf Redhorse herab. Er hörte die Biospalter schreien. Anscheinend machte das Tier Schwierigkeiten.
    Redhorse fragte sich, ob es überhaupt durch das Tor paßte. Der Koloß würde sich auf jeden Fall den nötigen Platz zum Eindringen verschaffen.
    Der riesige Körper erschien abermals im Eingang und hinderte das Tageslicht am Eindringen.
    Redhorse biß die Zähne aufeinander und schoß. Der Saurier trompetete schrill und schob sich in den Lagerraum. Die Eckpfosten des Gebäudes knirschten bedrohlich. Wieder schoß Redhorse, doch er traf keine verwundbare Stelle. Seine Schüsse erzeugten metergroße Krater im Körper des Monstrums.
    Redhorse vernahm das Bersten von Holz, als das gigantische

Weitere Kostenlose Bücher