Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0253 - Bankraub kurz nach Mitternacht

0253 - Bankraub kurz nach Mitternacht

Titel: 0253 - Bankraub kurz nach Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bankraub kurz nach Mitternacht
Vom Netzwerk:
meinen Kollegen Besuch erhalten«, sagte er. »Haben Sie die Absicht, wieder zu verreisen?«
    »Ich?… Äh… nein. Ich bin ständig zu erreichen. Entweder hier oder in der Bank. Ich werde im Sekretariat Weisung hinterlassen, dass man Sie oder Ihre Kollegen sofort vorlässt.«
    »Danke«, sagte Billy. »Also dann -Gute Nacht, Sir!«
    »Danke, ja. Gute Nacht!«
    Perkins schien zerstreut zu sein. Er brachte Billy bis zur Tür. Billy fuhr mit dem Lift hinab und verließ das Gebäude durch den Haupteingang. Er schlug fröstelnd den Mantelkragen hoch. Als er nach einem Taxi Ausschau hielt, sah er auf der gegenüberliegenden Seite den geparkten Healy. Er war dunkelgrün oder blau - in der Dunkelheit der Nacht konnte Billy es nicht genau erkennen. Er schenkte dem Wagen auch keine Aufmerksamkeit. Abgespannt schlenderte er die Straße hinab und suchte den nächsten Taxistand.
    Er bemerkte nicht mehr, dass wenig später zwei Männer aus dem Healy steigen und auf das Haus zugingen, das er gerade verlassen hatte. Auch davon, dass sich diese beiden Männer, als sie im Fahrstuhl nach oben fuhren, Masken über die Gesichter zogen, konnte er natürlich nichts wissen.
    ***
    Edward Hearshy, Teilhaber des Bankhauses International Bank, in der Maiden Lane, lag längst im Bett, als es an seiner Wohnungstür läutete. Ächzend stemmte er sich in seinem Bett hoch und brummte: »Maude, hat das wirklich geklingelt oder hab ich’s geträumt?«
    Seine Frau gähnte und brummte: »Ich hab’s auch klingeln hören.«
    »Zum-Teufel, ich möchte wissen, was für ein Idiot mich mitten in der Nacht herausklingelt. Wie spät ist es denn schon?«
    Er knipste die Nachttischlampe an und sah auf den Wecker, um sich selbst die Antwort zu geben: »Halb zwei! Das müssen ja Verrückte - Himmel, es wird doch Claude nichts passiert sein? Er wollte mit dem Nachtflugzeug aus Washington zurückkommen! In letzter Zeit gibt es so häufig Flugzeugunglücke! Ja, ich komme ja schon! Ich kann doch nicht hexen!«
    Er sprang aus dem Bett, schlüpfte in seinen Morgenmantel und schlurfte in den ausgetretenen Pantoffeln, die er aus Gründen der Bequemlichkeit zu Hause stets trug, durch das Schlafzimmer, in die Diele und an die Wohnungstür.
    Er zog die Sperrkette heraus, ohne einen Augenblick daran zu denken, dass er sich auch durch einen von der Kette gesicherten Spalt hätte davon überzeugen könne, wer ihn weckte. Er drehte den Schlüssel zwei Mal um und zog die Tür auf.
    Draußen standen zwei maskierte Männer, die Pistolen in der Hand hielten. Bevor er etwas sagen konnte, waren sie an ihm vorbei in die Diele geschlüpft. Der letzte drückte mit einer entschiedenen Bewegung die Wohnungstür wieder zu.
    »Machen Sie keinen Lärm, Hearshy!«, sagte der erste. »Wenn Sie noch ein paar Jahre älter werden wollen, sollten Sie sich in der nächsten Stunde verdammt folgsam zeigen.«
    Hearshy spürte, dass er auf einmal eine ganz trockene Kehle hatte.
    »Was - was soll denn das?«, krächzte er.
    »Immer schön ruhig bleiben!«, warnte der erste und drückte Hearshy die Mündung der Pistole in die Seite. »Wenn Sie Theater machen, Hearshy, geht’s nicht nur Ihnen an den Kragen, sondern auch Ihren Kindern und Ihrer Frau! Hören Sie genau zu, was ich jetzt sage! Sie werden sich jetzt anziehen…«
    »Aber meine Frau wird mich fragen, was los ist!«, entfuhr es Hearshy.
    »Natürlich«, nickte der erste Maskierte. »Sie werden sagen, es wären zwei Männer von der Wach- und Schließgesellschaft da. Sie hätten irgendwas in der Bank beobachtet. Und nun müssten Sie mit den beiden hin und nachsehen. Klar?«
    Der Druck der Pistolenmündung war so deutlich, dass Hearshy ergeben nickte.
    »Ja, ja«, beeilte er sich zu versichern.
    »Dann werden Sie alle Schlüssel nehmen, die Sie in der Bank brauchen. Auch den Schlüssel für den Tresorraum! Und dann kommen Sie wieder raus in die Diele und fahren mit uns zur Bank. Ist das klar?«
    »Aber…«
    »Ist das klar?«, wiederholte der Maskierte leise, aber scharf.
    »Ja«, nickte Hearshy.
    »Und Sie merken sich eins!«, fügte der erste der beiden Eindringlinge hinzu. »Wir lassen zwei Männer hier im Haus zurück. Sie werden sie nicht zu Gesicht bekommen, aber sie sind bereits im Haus. Wenn Sie sich einfallen lassen sollten, die Polizei oder sonst wen zu alarmieren, werden diese beiden Männer hier in die Wohnung eindringen und aufräumen. Ich garantiere Ihnen, dass sie hübsche Methoden kennen, wie man langsam sterben kann. Also denken

Weitere Kostenlose Bücher