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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machen, ohne von ihnen beschossen zu werden?"
    „Sie werden sich vielleicht verraten, wenn sie mich sehen. Die Besatzung der CREST kennt mich.
    Mein Anblick bietet für sie keine Überraschung mehr. Wohl aber für die Tefroder, die mich noch nicht kennen."
    Rhodan nickte.
    „Das stimmt. Sie brauchen also nur spazieren zu gehen, und wenn Ihnen ein Mann begegnet, der bei Ihrem Anblick erschrickt, so muß es einer der Flüchtlinge sein. Wir hätten eher daran denken sollen."
    Atlan stand ebenfalls auf.
    „Ich werde Sie begleiten, Tolot. Rhodan kann uns über Interkom ständig im Auge behalten. Fehlt nur noch Gucky, aber ich schätze, der muß sich erst erholen."
    „Ich kümmere mich um ihn", versprach Rhodan.
    Atlan und Tolot verließen die Zentrale und fuhren mit Gleitbändern und Liften bis zu jener Stelle, an der die drei Terraner von den Tefrodern getötet worden waren. Noch auf dem Wege dorthin erreichte sie eine neue Standortmeldung. Die Flüchtlinge waren einen Kilometer entfernt in ein Feuergefecht mit einem Trupp Roboter geraten. Sie hatten zwei Roboter kampfunfähig gemacht und waren verschwunden.
    „Sie werden allmählich ungemütlich", stellte Atlan fest. „Ich beginne zu begreifen, wie dieses Volk es schaffen konnte, eine so einflußreiche Position innerhalb des uns noch unbekannten Imperiums der 'Meister' zu erhalten. Sie sind noch härter als die Terraner. Ich frage mich nur, was uns noch bevorsteht wenn wir den 'Meistern der Insel' selbst gegenübertreten."
    „Sie glauben nicht, daß es bereits geschehen ist?"
    „Die Tefroder? Nein, ich glaube das nicht. Rhodan allerdings ist sich nicht mehr so sicher."
    Sie passierten einen Visiphonanschluß. Aus dem Lautsprecher sagte Rhodan: „Haltet euch mehr nördlich, dem oberen Pol zu. Dort wurden sie zuletzt gesichtet. Wir haben eine Sperrzone eingeteilt. Zurück können sie nicht mehr. Sie sind eingekreist."
    „Wir werden sie bald haben", versprach Atlan.
    Sie begegneten immer mehr Soldaten, Piloten, Technikern und wissenschaftlichem Personal. Alle waren bewaffnet. Und jeder erkannte Tolot auf den ersten Blick, ohne zu erschrecken.
    Keiner von ihnen war ein Tefroder.
    Ein Leutnant des Wachkommandos kam herbei und salutierte.
    „Die Entflohenen sitzen in der Falle, Sir. Im leeren Hangar. Die benachbarten Räume wurden abgesperrt. Sie können nicht mehr heraus."
    Atlan bedankte sich.
    „Und was nun? Wir wollen sie lebend, wenn möglich."
    „Sie eröffnen sofort das Feuer, Sir."
    Tolot sagte: „Ich werde hineingehen. Keine Sorge, mir passiert nichts."
    Der Riese nickte Atlan beruhigend zu und ging auf die Tür zu, die von mehreren Soldaten bewacht wurde.
    Als er sie vorsichtig öffnete, zischte ein Energiestrahl an ihm vorbei und prallte gegen die Decke des Ganges. Dann war er mit einem Satz im Hangar und warf die Tür hinter sich zu.
    Tolot wußte, daß er sich nicht in Gefahr begab, wenn er die molekulare Struktur seiner Außenhaut derartig veränderte, daß sie gegen Strahlschüsse unempfindlich wurde. Immerhin konnte er durch konzentrisches Feuer schwerer Waffen verletzt werden.
    Er sah die beiden Tefroder in terranischer Uniform. Sie standen mitten in dem leeren Hangar, die Waffen auf ihn gerichtet.
    Aber sie schossen nicht mehr.
    Sie standen nur da und starrten ihn an. Tolots Theorie, daß sein Anblick sie erschrecken würde, bewahrheitete sich. Aber noch viel mehr, als der Haluter je geahnt hatte. Was nun folgte, übertraf seine Phantasie bei weiten.
    Bogolo und Mologat schienen für Sekunden wie gelähmt. Sie rührten sich nicht und standen wie erstarrt. Die Arme mit den Waffen sanken herab. Dann glitten die Waffen aus ihren Händen und polterten auf den Metallboden.
    Tolot glaubte seinen Ohren nicht zu trauen, als er das markerschütternde Geschrei hörte, das die beiden Tefroder ausstießen. Es waren Schreie, wie sie Lebewesen nur in höchster Todesangst von sich gaben, wenn sie keinen Ausweg mehr sahen und sich doch nicht in ihr Schicksal ergeben wollten.
    Der eine - es war Bogolo - warf sich auf den Boden und wälzte sich hin und her. Der andere raste in entgegengesetzter Richtung davon.
    Im leeren Hangar gab es keine Deckung. Die Startschienen waren versenkt und nicht zu sehen. Der Hangar war nichts als eine riesige, leere Halle ohne jedes Versteck.
    Tolot blieb einfach stehen. Er sah, wie Mologat, von unbegreiflicher Angst gejagt, auf die entfernte Wand zulief, ohne seine Richtung oder Geschwindigkeit zu ändern. Das Schreien wurde

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