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0257 - Der Schädel des Hexers

0257 - Der Schädel des Hexers

Titel: 0257 - Der Schädel des Hexers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dabei an einen Fall erinnert, den er und John in Rio erlebt hatten. Damals flogen ähnliche Schädel durch die Luft und riefen auf zum Voodoo-Samba. [2]
    Kaum hatte Suko den fliegenden Kopf erledigt, als er herumfuhr, denn er suchte weitere Köpfe.
    Diesen Plan mußte er aufgeben, denn die Schädel hatten den Garten bereits überflogen und auch ihre Ziele erreicht. Suko ließ die Waffe sinken.
    Hier draußen hatte er nichts verloren. Wenn er etwas erreichen wollte, mußte er ins Haus, denn dort brauchte John Sinclair sicherlich Unterstützung…
    ***
    Ich stand noch immer neben Broderick McLion und preßte die Mündung der Beretta gegen seinen Kopf. Im Augenblick jedoch waren er, seine Familie und der andere Clan für mich nicht wichtig, denn die Hauptaktionen spielten sich draußen ab.
    Dort griff das Grauen an. Ich brauchte nur ein wenig den Kopf zu drehen, um die Schädel sehen zu können, die ihren Zickzackkurs durch die Luft flogen.
    Ein schauriges Bild.
    Sie erinnerten mich an türkisfarbene Bälle, als sie wie Kometen durch die Nacht wischten. Die unheimliche Magie der Schädel war nicht mehr aufzuhalten, und sie kamen an, um die Familie McLellan zu unterstützen.
    Bisher waren die McLions diejenigen gewesen, die das Geschehen diktierten. Nun änderte es sich.
    Es begann mit dem Lachen des alten Isaak McLellan. Er drehte sich auch um, und seine Augen leuchteten, und er streckte seinen Arm aus, wobei der Zeigefinger auf das zerstörte Fenster wies.
    »Ich werde euch lehren, einen McLellan fertigmachen zu wollen!« kreischte er. »Das kommt nicht in Frage. Die Schädel stellen sich auf unsere Seite. Die McLellans werden leben, der Hexer hat seine schützende Hand über uns gelegt.«
    Da konnte er recht haben. Die McLions dachten nicht mehr daran zu schießen. Auch sie waren von den draußen ablaufenden Ereignissen gefesselt worden.
    Und ich sah Suko.
    Zum ersten Mal nach meinem Eindringen in das Haus konnte ich meinen Freund erkennen. Soweit zu sehen war, schien es ihm ausgezeichnet zu gehen, denn Suko griff aktiv in die Auseinandersetzung mit ein. Er kniete und hatte seinen rechten Arm ausgestreckt.
    Als er schoß, zerblies er mit der Kugel einen der Knochenköpfe.
    Nicht nur ich hatte es gesehen, auch die anderen: Besonders den McLellans war dieser Treffer unter die Haut gefahren. Sie schrien gleichzeitig, fluchten, und der Alte drohte meinem Freund, der allerdings nichts sah.
    Gilda McLellan hatte es an ihrem Platz nicht mehr ausgehalten. Sie bewegte sich zur Seite, drückte sich an dem stöhnenden und verletzten Clanchef des McLions vorbei, der sich in einen Sessel hatte fallen lassen, um ihre Waffe aufzuheben.
    »Bleiben Sie stehen!« Scharf fuhr ich sie an.
    Gilda McLellan zuckte zurück. Sie schaute mich an. Ihr Gesicht wurde durch ein Grinsen breit, und sie schüttelte den Kopf. »Nein, Polizist, nein. So einfach wird es nicht sein, glaub mir. Ihr kommt hier nicht weg!«
    »Gehen Sie wieder zu den anderen!«
    »Sicher, Polizist, sicher!«
    Während sie die paar Schritte zurückging, kam Suko. Er duckte sich, als er den Raum auf eine etwas unkonventionelle Art und Weise betrat, da er von einem langen Splitter nicht unbedingt getroffen werden wollte.
    Kurz winkte er mir zu. Die Beretta hielt er ebenfalls in der Hand und richtete die Mündung dorthin, wo auch die meiner Waffe hinzeigte.
    »Ist alles okay, John?«
    »Fast.«
    Suko nickte den McLellans zu. »Na, Freunde. So sieht man sich wieder, nicht wahr?«
    Die Gesichter der McLellans verzogen sich. Aus ihren Augen leuchtete der Haß, während ihre Blicke ähnlich wie Dolche den Chinesen durchbohren wollten.
    »Wo sind die Köpfe?« fragte ich meinen Freund.
    »Keine Ahnung, John. Sie flogen weg; ich konnte zwar einen erledigen, doch die anderen nahmen ihren Weg und verschwanden irgendwo in der Dunkelheit.«
    Da meldete sich der alte McLellan. »Ihr werdet euch wundern, ihr Bastarde. Wundern werdet ihr euch. Die Köpfe kommen zurück, und dann vernichten sie alle.«
    »Dabei können sie ja bei Ihnen anfangen«, erwiderte ich kalt. »Wo stecken sie?«
    »Keine Ahnung.«
    »Los, rücken Sie mit der Sprache raus!« Ich war ungeduldig. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Der Hexer führt sie an!« flüsterte der Alte. »Wir haben nur sein Testament erfüllt.«
    »Ein Testament?«
    Der Mann schaute mich an, als hätte er einen Geisteskranken vor sich.
    »Wollen Sie mich auf den Arm nehmen, Bulle?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Es war das Testament der

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