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0257 - Der Schädel des Hexers

0257 - Der Schädel des Hexers

Titel: 0257 - Der Schädel des Hexers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dachte er auch an den Maler. Anderson sollte nicht in ein Kreuzfeuer geraten. Deshalb tat er, was man ihm befohlen hatte.
    Der Alte bewegte seine Mundpartie wie die Comicfigur Popeye vor dem großen Spinatessen. Die Söhne setzten sich ebenfalls in Bewegung.
    Von zwei Seiten kamen sie auf Suko zu, und der Chinese befand sich immer vor den Mündungen ihrer Waffen.
    Diese Knaben reagierten fast wie Profis, wie Suko feststellen mußte.
    Beide waren gleich gekleidet. Schwarze Lederjacken, innen gefüttert, die Hosen ebenfalls schwarz, wie auch die Schals, die sie um die Hälse geschlungen hatten.
    Suko lehnte mit dem Rücken gegen eine Regalwand. Die beiden Männer standen vor ihm. Hinter ihnen befand sich der Tisch mit dem Schädel.
    Anderson hatte inzwischen einen Karton herbeigeschafft, in den er den Kopf einpacken konnte. Der alte McLellan schaute ihm dabei zu und gab auch die entsprechenden Anweisungen. »Sei vorsichtig, Kleckser. Wenn dem Kopf irgend etwas geschieht, bist du dran.«
    »Ich gebe acht, Sir.«
    »Hast du den Bullen geholt?«
    »Sir, ich…«
    »Ha!« schrie McLellan. »Habe ich es mir doch gedacht.«
    »Ich konnte nicht anders. Der Schädel begann plötzlich zu schreien, als ich ihn anfaßte.«
    »Na und?«
    »So etwas habe ich noch nie in meinem Leben erlebt oder gesehen. Wirklich, Sir. Ich wußte mir keinen Rat mehr. Tut mir leid, aber ich mußte die Polizei…«
    »Gar nichts hätten Sie gemußt. Und jetzt nehmen Sie den Schädel und legen ihn vorsichtig in den Karton.«
    »Ja, Sir.«
    Suko konnte die Bewegungen des Malers nicht sehen. Die beiden Männer nahmen ihm einen Großteil der Sicht, aber er ahnte, was gleich passieren würde.
    Der Inspektor hatte sich nicht getäuscht.
    Plötzlich begann der Schädel zu schreien.
    Es war ein kreischendes, ein wildes Geräusch, eine Stimme, die sich überschlug, zitterte, widerhallte, und auch die Typen, die Suko bedrohten, bewiesen, daß sie nicht so abgebrüht waren, wie sie sich eigentlich gaben.
    Sie zuckten zusammen, erstarrten danach für einen Moment und drehten die Köpfe.
    Das war Sukos Chance.
    Diese Leute wußten eben nicht, daß sie keinen heurigen Hasen vor sich hatten, sondern einen mit allen Wassern gewaschenen Kämpfer. Suko reichte der Moment der Unachtsamkeit, um gedankenschnell seine Kraft einzusetzen und auszuspielen.
    Aus dem Stand griff er an. Und er kämpfte nicht mit den Armen, sondern mit den Füßen. Innerhalb einer Sekunde brachte er seinen Körper in die Höhe, wobei sich die Beine zu einer Schere öffneten und die Fuße haargenau trafen.
    Die beiden McLellan-Brüder bemerkten den Angriff zwar aus den Augenwinkeln, wollten ihre Waffen auch noch herumschwenken, als Suko bereits über ihnen war.
    Zuerst flogen die Revolver aus ihren Händen, dann prasselten die ersten Schläge auf sie nieder.
    In das Schreien des Schädels mischte sich ihr wütendes Brüllen. Der erste bekam einen Hieb in den Nacken, der ihn zu Boden schickte, dem zweiten drückte Suko seine Handkante quer gegen die Brust, und diesem Hieb konnte der Kerl nichts mehr entgegensetzen. Er taumelte zurück, geriet in die Nähe des Tisches und prallte dagegen, wobei der Schädel ins Rutschen kam und fast von der Platte gerollt wurde.
    Sein Bruder war schon wieder auf den Beinen. Den Revolver hatte er verloren, deshalb mußte er sich auf seine Fäuste verlassen, und er stürmte auf Suko zu, wie ein Gladiator gegen den ein Löwen anrennt.
    Suko war in diesem Fall nicht schnell genug. So kam es, daß der Kerl ihm den Schädel in den Leib wuchtete und der Inspektor bis gegen die Wand geworfen wurde.
    Dort griff er dann zum sicheren Mittel. Bevor der junge McLellan seinen Kopf noch zurückziehen konnte, hieb Suko seine Hände nach unten und traf den ungeschützten Nacken.
    Der Schotte stieß einen Laut aus, der unbeschreiblich war. Dann sackte er zusammen.
    Im nächsten Augenblick feuerte der Giftzwerg.
    Der Alte wollte es tatsächlich hart haben, und Suko tauchte mit einem pantherartigen Sprung zu Boden, überrollte sich dort, zog noch in der Bewegung seine Waffe, hatte aber das Pech, gegen das Regal zu prallen, so daß einige der Totenschädel ins Wanken gerieten und auf seinen Körper niederfielen.
    Dadurch kam Suko aus dem Konzept.
    Ein paar Köpfe trafen seinen Schädel, andere fielen auf seinen Körper.
    Er mußte sich erst orientieren, was Zeit kostete, und kassierte einen Treffer.
    Ausgerechnet der Alte hatte zugetreten.
    Etwas explodierte an Sukos Kinn. Vor seinen

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