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0257a - Der Tod lud sie zum Whisky ein

0257a - Der Tod lud sie zum Whisky ein

Titel: 0257a - Der Tod lud sie zum Whisky ein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod lud sie zum Whisky ein
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Motors drehte sich wie wild und wirbelte Wasser und Kieselsteine hoch.
    Ich drosselte das Tempo. Das Gangsterboot besaß einen Vorsprung von mindestens fünf Minuten.
    Ich teilte Phil mein Vorhaben mit. Mein Freund zuckte die Schultern. An seinem Gesicht sah ich, das er meinen Alleingang verurteilte. Phil war dafür, sofort mit einer überzeugenden Polizeimacht anzurücken. Vielleicht hatte er in diesem Fall sogar recht.
    Ich war nahe daran, aufzugeben, als rechts von mir zwei Rennboote aufheulten. Phil sah sie ebenfalls.
    »Wenn das Petes Konkurrenz ist«, knurrte mein Freund, »kommen wir trotz Hubschraubereinsatz zu spät.«
    Ohne zu antworten, riss ich das Steuer herum. Phil krallte sich am Bug fest, um nicht ins Wasser zu klatschen. Ich drehte auf Nordwest-Kurs, genau in die Richtung der Rennboote.
    »Wenn das Joe Pantricks ist, dann muss sich Pete in dieser Gegend verkrochen haben. Denn die beiden Rennboote sind von See heraufgekommen und dem Gangster begegnet. Pete hat daraufhin beigedreht und sucht Zuflucht auf diesen wild überwucherten Inseln«, kombinierte ich so laut, dass Phil trotz des aufheulenden Motors noch jedes Wort mitbekam.
    Unser Boot tuckerte wie ein Feiertags-Ausflugsboot um die lang gestreckte Insel herum.
    Plötzlich geriet Phil in Bewegung. Er sprang auf, hielt die Hand hoch und bedeutete mir zu stoppen. Ich würgte den Motor ab.
    Jetzt hörte ich ebenfalls das Rattern der Maschinenpistole.
    Blitzschnell warf ich den Motor wieder an. Als wir den Westzipfel der lang gestreckten Insel passierten, gingen die vier Männer an Land. Ihre Boote lagen am Südstrand der kaum fünfhundert Yards langen Insel, während Petes Boot an der Nordwestküste vor Anker gegangen war.
    Pantricks war absichtlich am Anlegeplatz der Pete-Gang vorbeigeflitzt, hatte die Burschen in voller Fahrt beschossen und dann erst den Motor gedrosselt.
    Die Inäel war dafür geeignet, Buschnahkämpfe zu üben. Als wir auf der FBI-Schule solche Dinge übten, hatte kein G-man daran gedacht, dass er im Großstadteinsatz einmal in eine solche Verlegenheit kommen würde. Ich steuerte geradewegs auf Petes Boot zu. Im Endspurt wurde unser Motor warm. Wenige Zoll neben dem Wochenendboot des Gangsters setzte ich unser Boot knirschend auf den Kiesstrand.
    Phil sprang heraus. Ich würgte den Motor ab und setzte ihn mit einigen Handgriffen außer Betrieb. Dann sprang ich in Petes Boot. Auch hier genügten einige Handgriffe, um den Motor unbrauchbar zu machen.
    Von Petes Gang war nichts mehr zu sehen. Ebenso wenig von den vier anderen Inselbesuchem, die dem Mörder die Beute ab jagen wollten.
    Phil hastete über den Strand auf den schmalen Pfad zu, der sich durch das Gebüsch schlängelte. Ich rannte mit Riesenschritten hinterher. Keuchend erreichte ich meinen Freund.
    »Es wird auf dieser Insel kaum mehr als zwei Wanderwege geben«, meinte Phil. »Der eine Weg führt von Osten nach Westen, und das ist dieser hier. Und der andere verläuft von Süden nach Norden, längs durch die Insel. Wenn wir auf dieser Ost-West-Verbindung munter weitermarschieren, müssen wir die Gangster irgendwann erreichen zumindest einen Teil der Burschen.«
    Ich nickte. Wir machten uns auf. Es war unwahrscheinlich heiß an diesem Tag. Nach ktyrzem Fußmarsch lief uns schon das Wasser den Rücken hinunter.
    Überraschend öffnete sich nach hundertfünfzig Yards mitten auf der Insel eine Lichtung von etwa dreißig mal dreißig Schritt. Jemand hatte sich hier in seinen Mußestunden als Holzfäller betätigt und das Gestrüpp gerodet.
    Als ich meine Nase vorsichtig über den Rand des Gebüsches streckte, ratterte eine MP links vor uns los. Aber die Kugeln galten nicht mir, sondern fetzten rechts vor uns in das niedrige Buschwerk. Durch die Äste schimmerte das helle Kleid von Susan Salisbury. Also befand sich Petes Gang mit dem Girl rechts von uns, während die Konkurrenz Päntricks auf der linken Seite lag.
    ***
    Ich warf Phil einen Blick zu, zog die 38er Special und wich einige Schritte zurück. Wenige Yards vor der Lichtung ging von unserem Weg ein schmaler Trampelpfad ab.
    In diesem Augenblick ratterte auch auf der gegenüberliegenden Seite der Lichtung eine Tommy Gun los. Pete hatte mit seiner Gang Stellung bezogen. Blitzschnell warfen sich Pantricks und seine Leute auf den Boden. Zwei hielten eine MP im Anschlag, ein dritter Gangster eine großkalibrige Pistole.
    Nur Pantricks war unbewaffnet. Der Bursche kannte die Gesetze. Er wusste genau, dass es für

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