Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
026 - Ich jagte das rote Skelett

026 - Ich jagte das rote Skelett

Titel: 026 - Ich jagte das rote Skelett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Ballards Haus, kein Zweifel!
    Verwüstete Räume… Lance Selby … Dazwischen wieder nur Flimmern … Das rote Skelett, nun mit Augen … Eine zweite Leiche
    … Lance Selby reglos auf dem Boden liegend … Dann nichts mehr.
    Es war unmöglich, noch etwas zu erkennen. Yuums Auge resignierte. Das fleischige Lid senkte sich. Es war vorbei mit den Bildern des Schreckens.
    Aber was Daryl Crenna gesehen hatte, veranlaßte ihn, den Keller schnellstens zu verlassen.
    Oben blickten ihn Cruv und Anthony Ballard gespannt an.
    »Tony Ballard sauste wie ein Kastenteufel raus«, sagte der Gnom.
    »Was hat euch das Auge des Weisen aus der Unendlichkeit gezeigt?«
    Daryl Crenna alias Pakka-dee berichtete vom roten Skelett, vom Silbersarg, dem es entstiegen war, daß es bereits zwei Tote gab, einen Polizisten und eine Frau.
    »Arma!« stieß Fystanat knirschend hervor. »Die verfluchte Zauberin lebt noch.«
    »Aber nicht mehr lange«, sagte Cruv überzeugt. »Tony Ballard wird sie zur Strecke bringen.«
    Daryl nickte. »Ja, aber inzwischen verwüstet Mago, der Schwarzmagier, Tonys Haus. Ich konnte nicht sehr viel erkennen. Yuums Auge geriet in Entscheidungsschwierigkeiten. Es gab erhebliche Störungen. Ich weiß nur, daß wir dringend etwas gegen Mago unternehmen müssen.« Pakka-dee wies auf den Hexenhenker. »Du bleibst bei Fystanat. Cruv und ich fahren zu Tony Ballards Haus. Komm, Cruv.«
    »Ich bin bereit«, sagte der Knirps und umfaßte seinen Stock fester. Er brannte schon lange darauf, sich als nützlich für den
    »Weißen Kreis« erweisen zu können.
    Sie verließen das Haus.
    Daryl Crenna holte seinen Wagen aus der Garage. Cruv stieg ein.
    Es war noch nicht lange her, da waren ihm Autos und Flugzeuge noch äußerst suspekt, denn da, wo er herkam, auf der Prä-Welt Coor, gab es so etwas nicht. Aber Cruv hatte schnell gelernt und fand sich in der für ihn so neuen Welt schon gut zurecht. Er konnte selbst sogar schon Auto fahren. Es gab nur Schwierigkeiten mit seinen kurzen Beinen, mit denen er die Pedale schlecht erreichte.
    Als er die Tür auf der Beifahrerseite zuklappte, fuhr Daryl Crenna los. Die Züge des Mannes aus der Welt des Guten waren straff gespannt.
    »Yuums Auge hat also auch seine Schwächen«, sagte Cruv.
    »Sagen wir, es hat seine Grenzen. Es kann eben nicht alles, darauf müssen wir uns einstellen«, bemerkte Daryl. »Es wird in Zukunft öfter zu solchen Zusammenbrüchen kommen.«
    »Aber nur dann, wenn das Böse zwei oder mehrere gleichrangige Attacken reitet«, sagte der Gnom.
    »Ja, nur dann«, bestätigte Daryl Crenna. »Ansonsten funktioniert es einwandfrei. Ich bin trotzdem froh, daß es mir gelang, Yuums Auge zu schaffen. Dadurch hat der ›Weiße Kreis‹ die Möglichkeit, sich rechtzeitig der schwarzen Macht entgegenzustellen.«
    ***
    Mr. Silver hob die Hand und winkte dem Taxi, das die Newgate Street entlangfuhr. Der Wagen hielt an. Der Ex-Dämon stieg ein.
    »Paddington. Chichester Road 22«, sagte er.
    »Okay«, brummte der Taxifahrer und fuhr los.
    Es gab Dämonensippen in London. Nicht alle waren abgrundtief böse. Einige von ihnen hatten sich zu dem Entschluß durchgerungen, neutral zu sein. Sie tendierten weder zum Guten noch zum Bösen. Das war zwar eine Gratwanderung, die viel Aufmerksamkeit verlangte, aber damit erreichten die Dämonen, daß man sie in Ruhe ließ.
    Einige dieser Wesen, die sich für die Neutralität entschieden hatten, suchte der Hüne mit den Silberhaaren auf, um mit ihnen über Loxagon zu sprechen. Doch es kam nicht viel dabei heraus.
    Die einen wollten anscheinend nichts über den ursprünglichen Besitzer des Höllenschwerts wissen, die andern wußten tatsächlich nichts. Aber der Ex-Dämon ließ sich nicht entmutigen. Er würde weiterhin jede freie Minute dazu nutzen, um zu versuchen, herauszufinden, wo man Loxagon begraben hatte, denn nur am Grab dieses einst mächtigen Dämons würde sich Mr. Silver der Name des Höllenschwerts offenbaren.
    Er lehnte sich zurück und entspannte sich.
    Seine Gedanken schweiften zu Rufus ab, und er war sehr froh darüber, daß es den Dämon mit den vielen Gesichtern nicht mehr gab. Aber Rufus war nicht unersetzlich. Wie lange würde es wohl dauern, bis ein anderer Dämon seinen Platz einnehmen würde?
    Hatte Asmodis bereits einen ins Auge gefaßt, der nachrücken sollte?
    Mr. Silver seufzte. Der Kampf wird niemals enden! dachte er grimmig.
    Frank Esslin fiel ihm ein. Man konnte den einstigen Freund als Rufus’ Lehrling ansehen. Der

Weitere Kostenlose Bücher