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0260 - Ein Totenopfer für Clarissa

0260 - Ein Totenopfer für Clarissa

Titel: 0260 - Ein Totenopfer für Clarissa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie aufklingen.
    Eins stand fest. Hinter meinem Rücken geschah dies nicht.
    Vielleicht vor und gleichzeitig seitlich von mir, ich mußte das näher feststellen. Vorsichtig drehte ich mich nach rechts. Zu sehen war nichts. Kein Schatten, kein Feind, deshalb riskierte ich es und schaltete abermals meine Lampe ein.
    Dünn war der Strahl. Schmal wie die Breite eines Messers glitt er in die Finsternis, und er traf sein Ziel.
    Vor mir stand der Zwillingsbruder des Typs, den ich angeschossen hatte, und erhob gedankenschnell seinen rechten Arm, um die seltsame Waffe zu schleudern.
    Wie ich trotz allem weggekommen war, konnte ich selbst nicht sagen. Ich wuchtete mich zur Seite und hörte plötzlich dieses hohle Pfeifen, das ich schon kannte.
    Dann wischte etwas heran, das Pfeifen wurde lauter und wischte vorbei. Es war diese bumerangähnliche Waffe, die das Pfeifen ausstieß, wenn sie durch die Luft wirbelte, aber sie traf mich nicht, sondern hieb gegen die Säule, neben der ich gestanden hatte.
    Ein Blitz zuckte auf!
    Wenn ich mit allem gerechnet hätte, damit nicht. Als sich die beiden Gegenstände berührten, entstand dieser fahle Blitz, bevor er zusammenfiel und es wieder dunkel wurde, denn auch ich hatte die Lampe gelöscht.
    Okay, mit einer Silberkugel konnte ich mir diese Wesen nicht vom Halse halten, das hatte ich leider erfahren müssen. Aber ich wollte sie mit ihren eigenen Waffen schlagen und hatte mir genau gemerkt, wo dieses seltsame Wurfgeschoß zu Boden gefallen und liegengeblieben war.
    Blitzschnell tauchte ich nach unten.
    Ein Griff, ein Zupacken, und ich hielt das Ding zwischen meinen Fingern. Es war sehr leicht, längst nicht so schwer wie mein Bumerang, und es bestand aus Holz.
    Während dieser Überlegungen war ich zur Seite geglitten, hatte die Beretta verschwinden lassen und hielt in der linken Hand nur noch meine kleine Lampe.
    Die schaltete ich ein.
    Diesmal schoß der schmale helle Streifen ins Leere, aber ich schwenkte ihn gedankenschnell nach links, und er blieb auf dem Körper meines Gegners hängen.
    Geduckt stand dieses Wesen vor mir. Es bewegte seinen Kopf und hielt ihn dabei gesenkt. Anscheinend suchte es seine Waffe.
    Die hatte ich und setzte sie auch ein.
    Ich wußte, wie man einen Bumerang schleudern mußte, und hoffte, mit dieser Waffe den gleichen Erfolg zu erzielen.
    Schon hatte ich ausgeholt und warf sie.
    Sie wurde verdammt schnell, und abermals hörte ich das hohle Pfeifen, als sie durch die Luft schnitt.
    Volltreffer!
    Diesmal hatte ich die Lampe nicht ausgeschaltet und schaute zu, wie das seltsame Holz in den Körper hineinhieb.
    In seiner Wirkung glich es einem geschleuderten Messer, das scharf in die knotigen Muskelstränge schnitt und dort eine lange Wunde hinterließ. Da wurde das Fleisch aufgerissen, und mein Gegner bekam das Übergewicht.
    Er fiel mir entgegen.
    Ich sprang zur Seite, ließ ihn auf den Boden fallen, wobei er sich die Waffe noch tiefer in seinen seltsamen Körper drückte, und plötzlich verging er.
    Eine sehr seltsame Wandlung lief vor meinen Augen ab, denn während des Auflösungsprozesses nahm der Körper zusätzlich noch eine andere Gestalt an.
    Das Skelett eines Tieres lag vor mir. Bleich schimmerten die Knochen, als sie vom Licht der kleinen Lampe getroffen wurden, und als ich genauer hinschaute, da glaubte ich, in dem Knochengerüst die Umrisse eines Hundes zu sehen.
    Wobei es auch ein Wolf sein konnte.
    Die Waffe nahm ich an mich. Ihr war nichts passiert, und mit ihr fühlte ich mich wohler.
    Im nächsten Augenblick lag ich am Boden. Wieder war das hohle Pfeifen zu hören, etwas wischte über meinen Kopf hinweg und schlug irgendwo gegen, wobei genau an dem Punkt eine Flamme in die Höhe schoß.
    Diese seltsame Waffe schien einiges in Bewegung zu setzen, denn ich sah das Feuer hochlodern, und mir war klar, daß ich mich vor dieser zuckenden Wand wie ein Scherenschnitt abhob.
    Ich mußte weg.
    Laufend war es zu riskant. Ich rollte mich um die eigene Achse, schleuderte meinen Körper wild herum und sah aus dem Dunkel vor mir die drei restlichen Gegner.
    Sie huschten heran.
    Auch der Verletzte war dabei. Bevor die drei in irgendwelche Deckungen tauchten, konnte ich erkennen, daß der Verletzte seinen Arm nicht mehr bewegte.
    Wie ein totes Teil hing er an seinem Körper herab. Aber er besaß noch seine Waffe und war demnach entsprechend gefährlich.
    Das wollte ich ändern.
    Ich wußte selbst nicht, welcher Teufel mich da ritt, meinen Gegner so frontal zu

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