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0262 - Der Meisterplan

Titel: 0262 - Der Meisterplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Außer der Bombe haben sie keinerlei Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um die Inbesitznahme des wertvollen Schiffes durch ihre Feinde zu verhindern."
    „Mir scheint, man machte es uns ziemlich leicht, dieses Schiff zu erobern", sagte Surfat argwöhnisch.
    „Sie sprechen mir aus der Seele, Brazos", stimmte Redhorse zu. „Ich werde das Gefühl nicht los, daß wir auf irgendeinen teuflischen Plan hereingefallen sind, den die Tefroder ausgeklügelt haben."
    Redhorse wußte, daß sie verloren waren, wenn seine Vermutung zutraf. Sie hatten sich schon zu weit vorgewagt, um jetzt noch den Rückzug antreten zu können. Obwohl er angestrengt überlegte, fand er keinen Anhaltspunkt, der ihn in seinem Verdacht hätte bestärken können, Die Tefroder hatten das Duplikatorschiff im Stich gelassen. Sie mußten mit einem Erfolg der Bombe gerechnet haben, die von den Terranern in einem Maschinenraum entdeckt worden war.
    Redhorse preßte die Lippen zusammen. Wahrscheinlich beging er den Fehler, die Tefroder zu überschätzen. Warum sollten diese Wesen nicht auch einmal einen Fehler begehen? Es war immerhin möglich, daß sie durch ihre Erfolge über die Maahks überheblich wurden.
    „Ich werde das Gefühl nicht los, daß man uns ständig beobachtet", verkündete McClelland. „Seit wir an Bord dieses Schiffes sind, spüre ich die Blicke fremder Augen auf meinem Rücken."
    „Sie haben schwache Nerven", sagte Surfat mitleidig. „Wenn Sie oft genug solche Einsätze mitgemacht haben, legt sich das von selbst."
    Redhorse unterdrückte ein Lachen. Was hatte Sergeant Surfat wohl gesagt, wenn er erfahren hätte, daß er, Redhorse, ähnliche Gefühle wie McClelland hatte? Gab es vielleicht irgendwo versteckte Filmkameras oder Robotbeobachter? Welches Geheimnis barg dieses Schiff? Sie betraten die Zentrale. Hier entdeckte Don Redhorse zum erstenmal Unterschiede zwischen einem terranischen und einem tefrodischen Schiff. Die Anordnung der Kontrollanlagen unterschied sich völlig von der terranischer Schiffe. Auch viele Geräte und Aufbauten besaßen ein anderes Aussehen.
    „Dort drüben scheint die Funkanlage zu sein", sagte McClelland und strebte auf einen mit durchsichtigem Material abgeteilten Raum zu.
    Bevor er sein Ziel erreichte, kam der Befehl zum Rückzug.
     
    *
     
    Obwohl der Duplikatorraum nicht übermäßig groß war, hatten es die Tefroder durch geschickte Anordnung der Maschinen verstanden, drei Strukturaufzeichner aufzustellen. Die Käfige umgaben den eigentlichen Duplikator im Halbkreis. Die roten Warnkreise, die die Strukturaufzeichner umschlossen, bestanden aus durchsichtigen Plastikfragmenten, die in den Boden eingelassen und von ihnen beleuchtet waren. Die Stufen, die zu den Käfigen hinaufführten, in denen die Aufzeichnung der atomaren Struktur eines Körpers vorgenommen wurde, waren von einfachen Geländern unterteilt. Die Käfige selbst standen offen. Nur ein Körper, der in ihrem genauen Mittelpunkt schwebte, konnte aufgezeichnet werden.
    Gucky ließ seine Blicke über die Strukturaufzeichner wandern. Dann konzentrierte er sich auf das Duplikatorgerät. Es war ein ungefüges Gebilde, dessen Außenwände mit einer Plastikmasse übergossen waren. Für die einzelnen Kontrollschaltungen waren Vertiefungen in die Stahlwände eingelassen worden. Die Schalthebel waren mit Leuchtfarben gekennzeichnet. Der Ausgang des Duplikators war ein schwarzes Viereck, über dem eine Lampe angebracht war.
    Andre Noir, der Hypno, deutete auf einen der Käfige.
    „Können Sie sich vorstellen, in so einem Ding zu liegen?" fragte er unbehaglich.
    Tolot gab keine Antwort. Gucky lachte unsicher.
    „Sicher hätte niemand Interesse daran, einige hundert Mausbiber zu produzieren", sagte er.
    Tolot wühlte in seiner Ausrüstung herum. „Ich muß Bilder und Aufzeichnungen machen", erklärte er eifrig. „Hier haben wir die Maschinen vor uns, denen die Tefroder den Personennachschub für ihre Flotten verdanken."
    Selbst in diesem Raum wirkte der Haluter wie ein Riese. Seine lederartige Haut schimmerte im Licht der Deckenleuchten wie schwarzgebranntes Metall. Für terranische Begriffe war Icho Tolot abgrundtief häßlich; er war ein Monstrum von 3,50 Meter Größe und besaß eine Schulterbreite von 2,50 Meter.
    Doch Andre Noir hatte sich, ebenso wie alle anderen Besatzungsmitglieder der CREST III, längst an den Anblick des Haluters gewöhnt.
    Gucky watschelte auf den nächsten Strukturaufzeichner zu.
    „Machen wir ein paar Aufnahmen fürs

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