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0262 - Der Meisterplan

Titel: 0262 - Der Meisterplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Familienalbum", schlug er Tolot vor.
    „Was wird Iltu sagen, wenn sie ein Bild von mir sieht, wie ich gerade aus einem Multiduplikator komme?"
    „Sie wird sagen, daß ihr ein Mann von dieser Sorte genügt", vermutete Noir.
    „Wäre dieser Zwerg nicht bei uns", Gucky deutete auf Tolot, „würde ich mich jetzt mit dir duellieren, Andre."
    Tolot breitete einige seiner Geräte auf dem Boden aus. „Auf diesen Augenblick warte ich schon lange", sagte er. „Ich hoffe nur, daß wir das Schiff sicher bis zu unserem Stützpunkt auf Kalaks Werft bringen können. Dort kann ich es in Ruhe untersuchen."
    Gucky kratzte sich nachdenklich hinter seinem rechten Ohr. „Ich beschäftige mich mit einem theoretischen Problem", eröffnete er seinen Begleitern. „Was würde geschehen, wenn ich die Struktur einer Karotte aufzeichnen lasse und die Schablone dann in den Duplikator gebe?"
    „Ich weiß nicht", gestand Noir. „Offen gesagt, habe ich noch nicht an die Möglichkeit gedacht, mit einem Duplikator Karotten herzustellen."
    „Du denkst eben nie an das Nächstliegende", versetzte der Mausbiber. Man muß sich das einmal vorstellen. Jedesmal, wenn der Duplikator Klick macht, fällt vorne eine Karotte heraus. Klick, Klick, Klick. Jedesmal ein zuckersüßes Karottchen."
    „Ruhe!" verlangte Tolot. „Dies ist ein Multiduplikator, kein Rübenvervielfältiger."
    „Rübenvervielfältiger?" schrie Gucky empört. „Ungehobelter Waldarbeiter. Ich habe das gleiche Anrecht auf diese Maschine wie du."
    „Nur nicht aufregen", beschwichtigte Noir. Wir haben weder das Schiff noch den Duplikator. Sollte diese Anlage jemals uns gehören, können wir uns immer noch darüber streiten, was sie produzieren soll."
    „Sehr vernünftig", pflichtete Tolot bei. „Nur blinde Egoisten, die von maßloser Freßgier beherrscht werden, denken in erster Linie an sich und daran, wie sie ihre kulinarischen Gelüste befriedigen können."
    „Du scheinheiliger Steinfresser!" kreischte Gucky in höchster Erregung.
    Icho Tolot postierte sich mit seiner Kamera und machte die ersten Aufnahmen. Er schien den Mausbiber völlig vergessen zu haben.
    „Marshall ruft mich telepathisch!" schrie Gucky in diesem Augenblick.
    „Wir sind in eine Falle geraten."
     
    *
     
    Die Raumschlacht war praktisch entschieden. Die verzweifelten Versuche der Maahks, den Ring der tefrodischen Schiffe zu durchbrechen, scheiterten immer wieder. Hunderte von ausgeglühten Wrackteilen trieben durch den Weltraum. Dazwischen schossen die tefrodischen Schiffe immer wieder in die Keilformationen der Methans hinein.
    Die Verluste der Tefroder waren gering. Perry Rhodan schätzte, daß die Gegner der Maahks nicht mehr als hundert Schiffe verloren hatten. Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die letzten Einheiten der Maahks vernichtet sein wurden.
    Wie immer verzichteten die Tefroder darauf, Gefangene zu machen. Alle Informationen, die sie über die Invasoren benötigten, waren ihnen bereits bekannt.
    Rhodan wurde in der Beobachtung der Raumschlacht unterbrochen, als sich Marshall über Hyperfunk von Bord der KC-1 aus meldete.
    „Die Sprengladung innerhalb des tefrodischen Duplikatorschiffes wurde gefunden", teilte der Telepath mit. „Es besteht im Augenblick keine Gefahr mehr für die Korvettenbesatzung."
    Rhodan blickte zu Atlan hinüber. Der Arkonide lächelte.
    „Es sieht so aus, als sei uns das Kriegsglück hold", sagte Atlan.
    „Wir führen keinen Krieg", sagte Rhodan, „aber das Glück des Siegers können wir brauchen."
    „Ich verstehe nicht, warum noch immer keine tefrodischen Schiffe unterwegs sind, um das Duplikatorschiff zu bergen", sagte Kalak unruhig. „Man könnte fast glauben, die Tefroder wollten das Spezialschiff ignorieren."
    „Warum sollten sie das tun?" fragte Rhodan. „Kalak, sofern Sie den geringsten Verdacht haben, sprechen Sie ihn bitte aus."
    Die tiefliegenden Augen des Paddlers richteten sich auf Rhodan. „Es gibt keine Hinweise", sagte er. „Ihre Männer haben die versteckte Sprengladung gefunden. Die Besatzung des Duplikatorschiffes ist geflohen. Es irritiert mich nur daß die Tefroder sich nicht um das Wrack kümmern."
    „Sie können schließlich nicht wissen, daß wir in der Nähe sind", wandte Oberst Rudo ein.
    „Wahrscheinlich glauben, sie daß sie in aller Ruhe die Invasoren vernichten und sich dann immer noch um das Duplikatorschiff kümmern können."
    Rhodan hoffte, daß er den Befehl zur Bergung des fremden Schiffes nicht zu voreilig

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