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0262 - Der Meisterplan

Titel: 0262 - Der Meisterplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gegeben hatte.
    Wenn die Tefroder eine Falle geplant hatten, dann war es ihnen ausgezeichnet gelungen, diesen Plan in die Tat umzusetzen.
    Rhodans schlimmste Befürchtungen wurden bestätigt, als wenige Sekunden später in unmittelbarer Nähe der CREST III sechs tefrodische Schlachtschiffe aus dem Linearraum auftauchten. Es waren Giganten von 1800 Meter Durchmesser.
    „Eine Falle!" rief Oberst Rudo. „Man hat uns in eine Falle gelockt."
    Ohne seine Blicke von den Kontrollschirmen zu lösen, sagte Rhodan: „Immer mit der Ruhe, Oberst.
    Der CREST droht noch keine Gefahr. Geben Sie sofort den Rückzugbefehl an Major Redhorse durch.
    Er muß das tefrodische Schiff unter allen Umständen räumen."
    Rhodan legte keinen Wert darauf, nur drei Lichtmonate vom Schauplatz einer ausgedehnten Raumschlacht entfernt in ein Gefecht mit sechs tefrodischen Superschlachtschiffen verwickelt zu werden. Die gegnerischen Raumer besaßen mit Sicherheit Gegenpolkanonen und Halbraumfelder. Sie waren für die CREST III zwar kein übermächtiger aber ein durchaus ernstzunehmender Gegner.
    Rhodan gab seine nächsten Befehle mit großer Gelassenheit. Wenn er jetzt nervös wurde, erreichten die Tefroder genau das, was sie beabsichtigt hatten: den Gegner so zu überraschen, daß dieser Fehler beging.
    „HÜ-Schirme aufbauen!" ordnete Rhodan an. „Transformkanonen schußbereit machen."
    „Ich hätte es wissen sollen!" stöhnte Kalak schuldbewußt. „Ich hätte das Manöver durchschauen müssen."
    „Keine Selbstvorwürfe", ermahnte ihn Rhodan. „Noch ist nichts verloren."
    „Was hast du vor?" wollte Atlan wissen.
    „Wir müssen Zeit gewinnen", sagte Rhodan. „Ein Gefecht mit den sechs tefrodischen Schiffen muß möglichst lange hinausgezögert werden."
    „Das wird uns schwerfallen", meinte Atlan mit einem bedeutsamen Blick auf die Bildschirme. „Sie nehmen direkten Kurs auf uns."
    „Wir können Redhorse mit seiner Korvette nicht mehr an Bord nehmen, Sir", sagte Cart Rudo. „Das kleine Schiff wäre einem Angriff der Tefroder nicht gewachsen, dem es ausgesetzt sein wird, sobald es sich vom Duplikatorschiff trennt."
    „Wir müssen es versuchen", entschied Rhodan. Er überlegte fieberhaft. Er hätte Rudo jederzeit den Befehl geben können, mit der CREST III im Linearraum zu verschwinden. Doch das hätte bedeutet, daß die KC-1 hilflos zurückbleiben würde. Wenn das Ultraschlachtschiff jedoch innerhalb des Normalraumes verweilte, würde eine Schlacht mit den gegnerischen Schiffen unvermeidlich sein.
    Solange die CREST III kämpfte, war es praktisch unmöglich, ein Beiboot an Bord zu nehmen.
    Die Lage war weitaus gefährlicher, als Rhodan im ersten Augenblick geglaubt hatte. Die Tefroder hatten jede Maßnahme sorgfältig geplant. Rhodan befürchtete, daß ihm noch weitere unangenehme Überraschungen bevorstanden.
    Wenn wir einen Kampf vermeiden wollen, müssen wir uns zurückziehen, Sir", rief Oberst Rudo.
    Rhodan wußte, daß eine Entscheidung von ihm erwartet wurde.
    „Ziehen Sie die CREST langsam zurück", befahl er Rudo. „sie müssen jedoch immer wieder versuchen, in unser Operationsgebiet vorzustoßen."
    „Dabei wird sich ein Zusammenstoß mit den tefrodischen Schiffen nicht vermeiden lassen", sagte Rudo.
    „Das müssen wir riskieren. Auf keinen Fall werden wir Redhorse ihn Stich lassen." Rhodan blickte auf den Bildschirm. „Warum dauert es so lange, bis sich die KC-1 von dem Duplikatorschiff löst?"
    „Ein Funkspruch von Marshall, Sir!" rief der Cheffunker von seinem Platz aus.
    „Leiten Sie ihn herüber!" befahl Rhodan.
    Gleich darauf hörte er die Stimme des Telepathen. Marshall gab sich nicht die Mühe, einen Kode zu benutzen. Das wäre unter den gegebenen Umständen nur Zeitverschwendung gewesen.
    „An Bord des Duplikatorschiffes hielten sich Tefroder versteckt", teilte der Mutant Rhodan mit.
    „Redhorse und seine Begleiter sind in ein Rückzugsgefecht verwickelt."
    „Das hat uns gerade noch gefehlt", sagte Atlan niedergeschlagen.
    Während die CREST III beschleunigte, um nicht in Schußnähe der sechs Verfolger zu geraten, dachte Rhodan über den Grund nach, warum die Tefroder ausgerechnet ein Duplikatorschiff ausgewählt hatten, um eine Falle aufzustellen. Es gab dafür nur eine Erklärung, doch Rhodan wagte es nicht, sie offen auszusprechen. Er hoffte, daß es dem erfahrenen Kämpfer Redhorse gelingen würde, mit seinen Leuten die Korvette zu erreichen.
     
    *
     
    McClelland sah mit weit aufgerissenen Augen zu dem

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