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0265 - Des Satans Tätowierer

0265 - Des Satans Tätowierer

Titel: 0265 - Des Satans Tätowierer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gregg beruhigt. »Und man hat euch wirklich nicht gesehen?« hakte er sicherheitshalber noch einmal nach, wobei er lauernd stehenblieb.
    »Nein.«
    »Das ist gut, meine Freunde, das ist sogar sehr gut!« Er nickte heftig. Dann atmete er tief ein und zog blitzschnell die Nadel aus der Tasche. »Und doch ist uns ein Fehler unterlaufen«, flüsterte er, während er seinen Arm vorschob und die Spitze der Nadel gegen den Hals des Lester Bean drückte. »Ein böser Fehler sogar…«
    Gregg schüttelte den Kopf. Die Hand nahm er nicht zurück. Er sah jetzt aus wie ein kleiner, alter böser Teufel, dessen Augen haßerfüllt leuchteten.
    »Ihr wißt genau, daß ihr für größere Aufgaben vorbereitet werden sollt. Da dürfen wir uns keine Fehler erlauben. Habt ihr das verstanden?«
    »Ja.«
    »Ihr solltet üben. Das habt ihr getan, aber man durfte euch nicht erwischen. Wie konnte das geschehen?«
    »Das wissen wir nicht«, erklärte Lester. »Redet!«
    »Wir konnten ihn töten. Die Flammen haben ihn vernichtet. Dann waren plötzlich die Polizisten da. Wir hatten sie zuvor nicht gesehen, das war unser Pech.«
    Diese Worte sprach Basil, und sein Zwillingsbruder nickte heftig.
    »Können sie uns auf der Spur sein?« Gregg murmelte die Worte. Er richtete sie mehr an sich selbst und legte seine Stirn dabei in Falten. Angst verspürte er zwar nicht, dennoch ein drückendes Gefühl. Bisher war alles glattgegangen, und dies sollte so bleiben. Er durfte sich auf keinerlei Experimente einlassen. Den Fehler hatte er ausradieren können. Die Spuren, die auf ihn hingedeutet hätten, waren gelöscht.
    Dank seiner Doppelexistenz.
    Aber - man wußte jetzt von ihm. Das gefiel ihm überhaupt nicht, denn die große Aufgabe sollte erst noch in Angriff genommen werden. Nun galt es, den Zeitplan einzuhalten.
    »Zieht die Hemden aus!« befahl Gregg. Die Zwillinge schauten ihn an und nickten. Sie gehorchten widerstandslos. Nie wäre es ihnen eingefallen, diesem Mann zu widersprechen, denn sie befanden sich in seiner Gewalt. Sie knöpften die karierten Hemden auf und streiften sie ab. Achtlos ließen sie den Stoff neben sich zu Boden flattern.
    Gregg nickte zufrieden. Das Licht der Lampe fiel so, daß es die Brust der Männer anstrahlte. Und es beleuchtete auch das Wichtigste dieser beiden Männer. Greggs Zeichen. Oder Arkonadas Male!
    Es spielte keine Rolle, die tätowierte Fratze auf ihrer Brust gab den Männern die Kraft, die sie brauchten, um die Aufgabe zu erfüllen.
    Gregg ging in die Knie. Er verzog seinen Mund und schaute genau nach. Dabei schüttelte er den Kopf, denn etwas gefiel ihm nicht an diesen Männern.
    »Ihr habt verloren«, sagte er mit leiser Stimme. »Ihr habt einfach zuviel verloren.«
    »Was?«
    »An Kraft und Energie. Das Zeichen ist bei euch schwächer geworden. Ich muß es stärken.«
    »Nein, nicht…« Basil wollte aufbegehren, doch Gregg stoppte ihn mit der Nadel, indem er sie ihm genau vor die Kehle hielt. Der Mann rührte sich nicht mehr. »Ja, ihr seid nicht mehr so stark wie zu Beginn«, flüsterte der Mann. »Ich muß nachhelfen. Bleibt ruhig sitzen, ihr beiden, denn jetzt kommt eure große Stunde.«
    »Aber wir können ihn doch töten.«
    »Nein!« Gregg schüttelte den Kopf und schaute auf die Nadel, deren Spitze zu glühen anfing. »Nein, ihr schafft es nicht.«
    »Wir haben es bewiesen. Wir…«
    »Er ist ein anderer und gefährlich.«
    »Sag uns den Namen!« schrie jetzt Lester.
    »Gut, ihr sollt ihn wissen.« Gregg atmete noch einmal tief durch, und mit der fremden Stimme des Arkonada gab er die Antwort, in der Haß mitschwang. »Es ist Myxin, der Magier…«
    ***
    Es war bedrückend. Da lief jemand in London umher, der Menschen töten oder auf grausame Art und Weise in seinen Bann ziehen wollte, und er tat es mit einer eiskalten Präzision. Und mit Hilfe der Hölle! Arkonada!
    Wir hatten eine Spur, einen Namen. Arkonada, der Magier. Ein Wesen mit einer Nadel, mit der er Zeichen oder Symbole einritzen wollte. In was einritzen?
    In Baumrinde? In Haut? In Hauswände? Wir wußten es nicht. Und wenn ich wir sage, dann meine ich auch Suko, mit dem ich mich in unserem gemeinsamen Büro getroffen hatte.
    »Arkonada, ein Magier…«, murmelte ich und schlug dann mit der flachen Hand auf den Schreibtisch. »Da wir nicht weiterwissen, könnte uns vielleicht ein anderer Magier weiterhelfen. Ich denke da an Myxin. Wenn einer Bescheid weiß, dann er.«
    »Hol ihn doch.« Mein Freund grinste ein wenig spöttisch, und das

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