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0266 - Die Tempel von Darak

Titel: 0266 - Die Tempel von Darak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zukommt."
    Rhodans Stimme wurde lauter, als er sagte: „Darum ist es unsere erste Sorge, die Menschen der Jetztzeit von der drohenden Gefahr zu unterrichten. Unsere eigene Rettung kommt erst in zweiter Linie. Aber auch da neige ich zum Optimismus, meine Herren!"
    Er lehnte sich zurück und ließ seinen Blick über die Gesichter seiner Getreuen schweifen: John Marshall, Chef des Mutantenkorps und selbst ein fähiger Telepath - Lordadmiral Atlan, den um zehntausend Jahre älteren arkonidischen Freund - Sonderoffizier Gucky - Melbar Kasom, der riesenhafte Umweltangepaßte vom Kolonialplaneten Ertrus - Oberst Cart Rudo, Kommandant des Ultraschlachtschiffes - Dr. Hong Kao, Chefmathematiker und bekannt für seine verwegenen Ideen - Icho Tolot, der halutische Abenteurer mit einem Erdgewicht von fast zwei Tonnen - und der Teleporter Ras Tschubai.
    Atlan hob die Hand, und der Großadministrator nickte ihm auffordernd zu. Wenn der ehemalige Admiral der altarkonidischen Raumflotte sich bei einer solchen Gelegenheit meldete, dann hatte er stets einen fertigen Plan zur Hand. Der kluge Taktiker und umsichtige Stratege besaß eine ungleich größere Erfahrung als selbst die relativ Unsterblichen unter den Menschen. Aller Augen wandten sich dem USO-Chef zu.
    „Ich schließe mich den Worten des Großadministrators in allen Punkten an. Wie er - und wie wir alle, denke ich - halte ich die Warnung der Menschheit des fünfundzwanzigsten Jahrhunderts für unsere dringlichste Aufgabe."
    Sein Gesicht blieb völlig unbewegt wie eine hölzerne Maske, als er fortfuhr: „Nebenbei sollten wir jedoch unbedingt nach einem Stützpunktplaneten Ausschau halten. Das Gefecht mit der Wachflotte Kahalo hat uns gezeigt, wie schnell selbst ein Gigant vom Range der CREST beschädigt werden kann.
    Wir hatten Glück. Die über Kahalo erlittenen Beschädigungen waren so leichter Natur, daß sie inzwischen mit Bordmitteln behoben werden konnten. Auf Glück sollten wir uns jedoch nicht verlassen. Es könnte geschehen, daß größere Reparaturen anfallen. In diesem Fall wäre es gut, einen bewohnten Planeten im Hintergrund zu haben, der über die hochwertige Industrie eines raumfahrenden Volkes verfügt."
    Er verschränkte die Arme vor der Brust und gab damit kund, daß er nichts weiter zu sagen hatte.
    Oberst Rudo hob seine breitflächige Hand und begann sofort zu sprechen, als er Rhodans Nicken wahrnahm.
    „Ich möchte den Vorschlag des Lordadmirals unterstützen. Noch verfügen wir über ein Raumschiff, das seinesgleichen im bekannten Universum sucht. Es ist unsere Basis, unser Zuhause und unser Schwert in einem. Deshalb müssen wir es uns in erster Linie schlagkräftig erhalten, denn fällt es aus, ist alles verloren."
    Um die Augenwinkel des Großadministrators glitt die Andeutung eines Lächelns. Natürlich war dem Kommandanten Atlans Vorschlag hochwillkommen. Der Epsaler hing an seinem Schiff, als wäre es sein einziger Sohn. Wehe dem Mann der Besatzung, der sich eine Nachlässigkeit zuschulden kommen ließ. In solchen Fallen ging ein Donnerwetter auf den armen Sünder herab, das er zeit seines Lebens nicht mehr vergaß - und Epsaler hatten ein unvorstellbar kräftiges Stimmorgan.
    „Gibt es Einwände?"
    Perry Rhodan hob erstaunt die Augenbrauen, als der Haluter sich meldete. Er hatte als sicher angenommen, daß niemand sich gegen Atlans Vorschlag aussprechen würde. Ihm selbst erschien der Gedanke, einen festen Planetenstützpunkt zu errichten, außerordentlich klug.
    „Kein Einwand, Sir", gab Icho Tolot bekannt. „Ich möchte nur einen zusätzlichen Vorschlag zur Debatte stellen. Wir wissen, daß die Angehörigen meines Volkes, die zur Zeit von Lemur existieren, zur Eroberung der Galaxis angesetzt haben. Vielleicht könnte man ihren Expansionsdrang in eine andere Richtung lenken, beispielsweise nach Andromeda ...?"
    Obwohl er mit seiner halben Stimmkraft das einsetzende Gemurmel mühelos hätte übertönen können, schwieg der Haluter, bis sich die anderen Teilnehmer an der Besprechung wieder beruhigt hatten.
    „Ich gebe zu", erklärte er danach, „mein Vorschlag kann nichts anderes sein als ein Produkt der Verzweiflung. Das Volk von Halut ist 49.998 Jahre vor Ihrer Zeitenwende ein Volk von Barbaren und mit dem Wissen der Intelligenz und den Machtmitteln galaktischer Eroberer. Direkt lassen sich diese Leute überhaupt nicht beeinflussen. Aber wenn sie erführen, welche Bedeutung Kahalo und dem Sechsecktransmitter zukommen und welcher Weg von

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