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0266 - Die Tempel von Darak

Titel: 0266 - Die Tempel von Darak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durch den Transmitter vollzog sich reibungslos.
    Aufmerksam beobachtete der Administrator die hundert Krish’uns, die sich in der Wasserstoff-Ammoniak-Atmosphäre ebenso wohlzufühlen schienen wie in der Sauerstoffatmosphäre Daraks.
    Für ihn war damit das Rätsel gelöst, wie Daraker sich auf Washun am Leben erhalten konnten. Sie brauchten sich nur von ihren lebenden Mänteln vollständig einhüllen zu lassen, waren aber natürlich gezwungen, innerhalb kürzester Zeit in ihre Welt zurückzukehren, da sie von einer Luftblase unter den Umhängen leben mußten.
    Als ohrenbetäubendes Röhren das Bauwerk erschütterte, schaltete Rhodan seinen Helmfunk auf größere Reichweite. Er empfing die Rufe Major Redhorses, der vom Shift-Piloten alarmiert worden war und mit der KC-88 eben zur Landung ansetzte.
    „Es ist alles in bester Ordnung, Don", sagte er. „Landen Sie und fahren Sie die Rampe aus!"
    An der Spitze seiner Leute trat er ins Freie. Es war bereits wieder heller Tag. Die glasartigen Bäume des Dschungels glitzerten und blinkten in allen Farben des Regenbogens. Doch dafür hatte Perry Rhodan keinen Blick. Ihn bewegte etwas anderes.
    „Wie steht es auf MA-genial?" lautete seine erste Frage an Redhorse.
    „Nicht gut, Sir", war die Antwort. „Die Landungstruppen haben zwar die Haluter zum Rückzug ins Innere der Werft gezwungen, aber dort kommt man nur langsam voran. Immer wieder geraten unsere Männer in geschickt angelegte Hinterhalte."
    Der Großadministrator blickte auf seine Uhr. Achtzehn Stunden waren seit der Ankunft der CREST III vergangen. Jeden Augenblick konnten andere Schiffe eintreffen, die den Hilferuf der Paddler vernommen hatten. Zwar war der Großsender der Werft verstummt, aber das gab nur geringe Sicherheit.
    „Ist der Stützpunkt Washun geräumt, Don?"
    „Restlos, Sir. Die Ingenieure waren bereits sämtlich untergebracht. Ich habe nur die KC-88 noch einmal räumen lassen, nachdem man mich alarmierte."
    „Ausgezeichnet. Fliegen Sie unverzüglich zum Stützpunkt zurück.
    Dort nehmen wir die restlichen Paddler wieder auf und bringen alle zusammen zur CREST. Anschließend geht es zur Werft. Ich glaube, Gucky hat sich einen vielversprechenden Plan zurechtgelegt." Er zwinkerte den Mausbiber an. „Habe ich recht, Kleiner?"
    Guckys Nagezahn verschwand.
    „Du verdirbst mir noch den ganzen Spaß, Chef!" maulte er.
    Perry Rhodan lachte.
    „Ich verrate nichts. Männer können schweigen, nicht wahr?"
    Don Redhorse begab sich kopfschüttelnd in die Kommandozentrale. Seine Erziehung verbot ihm, neugierige Fragen zu stellen. Ein Cheyenne fragt nicht, er wartet, bis der andere spricht. Dennoch zerbrach er sich insgeheim den Kopf über die rätselhaften Andeutungen. Ob es vielleicht einen Zusammenhang mit den schillernden Mänteln gab, die hinter dem Mausbiber herwanderten wie die Kinder von Hameln hinter dem Rattenfänger ...?
    Als der Paddlerstützpunkt in Sicht kam, trugen die Außenmikrophone das Tosen von Energiegeschützen in die KC-88. Die Maahks griffen schon wieder einmal an. Vielleicht wäre es gut gewesen, den gesamten Planeten von ihnen zu säubern.
    Möglicherweise hätte dann der furchtbare „Methankrieg" zwischen Humanoiden und Wasserstoffatmern niemals stattgefunden. Aber der Großadministrator fühlte sich nicht berechtigt, so einschneidend in die Vergangenheit einzugreifen. Sollten die Wilden von Washun sich weiterentwickeln und den Weg zu den Sternen gehen, wie es die Sehnsucht allen intelligenten Rassen des Universums befahl!
    Die Aufnahme der wartenden Paddler vollzog sich innerhalb von zehn Minuten. Die kosmischen Ingenieure hielten vorbildliche Disziplin. Danach starteten die fünf Korvetten und richteten ihren Kurs auf das Flaggschiff der Solaren Flotte ein.
    Unterwegs rief der Administrator den Lordadmiral an und bat ihn, zur CREST III zu fliegen und dort die Unterbringung der achthundert Paddler zu organisieren. Gleichzeitig kündigte er dem Landungskommando baldige Hilfe an.
    Die KC-88 verließ ihren Hangar wieder, kaum daß sie ihre lebende Fracht entladen hatte. Don Redhorse flog die Werftplattform MA-genial an.
    Von Zeit zu Zeit durchliefen schwache Beben die Oberfläche des Raumhafens. Aus einigen Entlüftungsschächten stiegen dünne Rauchwolken in die künstliche Luft unter der Energieglocke. Die meisten Entlüftungsschächte jedoch stießen heiße Gase aus.
    Das waren die einzigen Anzeichen des Kampfes, der im Innern der Werft tobte. Die Zahlen, die John Marshall dem

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