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0267 - Der Hexenwürger von Blackmoor

0267 - Der Hexenwürger von Blackmoor

Titel: 0267 - Der Hexenwürger von Blackmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Tür einen großen Mähdrescher.
    Mein Partner nahm die ganze Sache mit Humor. »Ich bin mal gespannt, ob die immer noch kein elektrisches Licht haben, John. Los, laß uns nachschauen!«
    Das taten wir und verließen so rasch wie möglich die Scheune. Vor ihr befand sich keine Wiese mehr, sondern ein freier Platz. Wir schauten an der Torseite des Gebäudes hoch.
    Da hatte sich schon einiges verändert. Die Scheune sah jetzt wesentlich stabiler aus. Nur der alte Galgen hing nach wie vor unter dem Dachfirst.
    »He, was machen Sie denn hier?«
    Hinter mir erklang eine kratzige Stimme, und als wir uns umdrehten, sahen wir einen alten Mann, der auf der Schwelle einer offenstehenden Hintertür stand. Wie zum Hohn hielt er in der rechten Hand eine Mistgabel.
    »Wir wollten uns hier mal umschauen«, erklärte ich im Näherkommen.
    Die Augen unter seinen weißgrauen Brauen zogen sich zusammen. »Schnüffler aus der Stadt, wie?«
    »Haben Sie hier etwas zu verbergen?«
    Eine Antwort auf die Frage erhielten wir nicht, denn der Alte verschwand vom Fenster und tauchte in das Innere des Hauses, wobei wir noch seine Stimme hörten. Er rief nach einem Mann namens Rodney.
    Wir waren inzwischen ein paar Schritte vorgegangen, als Rodney erschien. Er hielt zwar keine Mistgabel in der Hand, doch unbewaffnet war er nicht. Rodney trug ein Gewehr, und er sah verdammt entschlossen aus. Wir hatten das Gefühl, als wollte er die Waffe benutzen.
    War es Zufall, daß er rötlich schimmerndes Haar hatte? Es leuchtete in derselben Farbe wie das des Mannes, den ich als den Mörder der Frau gesehen hatte.
    »Wo kommen Sie her?« fragte er uns.
    »Aus dem Stall«, erwiderte ich wahrheitsgemäß.
    Rodney stand kurz vor der Explosion. Diese Antwort hatte ihn sauer gestimmt. »Von meinem Vater habe ich gehört, daß ihr zwei Schnüffler seid. Was habt ihr hier zu suchen?«
    »Wo können wir in Ruhe reden?« fragte ich.
    »Sagt mir alles.«
    »Gibt es hier einen Polizisten?« wollte ich wissen.
    »Nein, so etwas erledigen wir allein.«
    Das sah mir alles gar nicht gut aus. Ich schaute einigen Raben nach, die in die Lüfte stiegen und dabei krächzten, so daß ich das Gefühl hatte, sie würden uns auslachen.
    »Wer ist dann verantwortlich für alles hier?« erkundigte ich mich. »Einer muß doch das Sagen haben.«
    Der Rothaarige nickte. »Das stimmt. Das ist Cordtland.«
    Ich verkniff mir einen überraschten Pfiff. Den Namen Cordtland hatte ich vor kurzem erst gehört. So war doch einer von der Frau genannt worden. Ja, sie hatte den Namen Cordtland ausgesprochen. Das war in der Vergangenheit gewesen, und nun hörte ich ihn wieder.
    Zufall?
    Wahrscheinlich nicht. Der Name hatte sich innerhalb des Dorfes gehalten. Wer hier einmal wohnte, ging nicht weg. Die Familien vermehrten sich, und bei ihnen spielte Zeit keine Rolle. Die Namen blieben eben.
    »Wo kann ich ihn sprechen?«
    »Nirgendwo.« Der Rothaarige schüttelte den Kopf. »Cordtland hat nicht für jeden hergelaufenen Strolch Zeit. Ihr seid Strolche und Lumpenpack. Ich werde euch schon zeigen, wo es langgeht. Aus dem Schuppen seid ihr gekommen, nicht? Da werdet ihr auch wieder hineingehen. Ich sperre euch so lange ein, bis ihr mir gesagt habt, was ihr wirklich in unserem Dorf wollt. Wenn nicht, werfen wir euch in den Sumpf.«
    »Reizend«, sagte Suko.
    »Wie?«
    »Ich sagte reizend, mein kleiner roter Teufel!«
    Der Kerl holte tief Luft. Sein Vater fing auch noch an zu schreien. »Laß dir das nicht gefallen, Rodney, auf keinen Fall!«
    Rod schüttelte den Kopf. Er stürmte drei Schritte vor, und genau das hatte Suko gewollt.
    Mit der Fußspitze kickte er vor sich in den Boden. Im nächsten Augenblick hechtete mein Freund zur Seite, diesem Rodney jedoch flogen zahlreiche kleine Steine und Dreckklumpen entgegen, und das Zeug traf ihn genau ins Gesicht.
    In einem Reflex drückte er ab. Die Kugel traf nicht Suko, sondern die Wand des Schuppens hinter uns. Zu einem zweiten Schuß hatte er keine Gelegenheit mehr. Suko entwand ihm blitzschnell das Gewehr, schleuderte es mir zu und hieb mit der Handkante zu.
    Rodney kippte zur Seite. Bevor er schwer zu Boden schlug, fing Suko ihn auf, schleifte ihn zur Hauswand und lehnte ihn dagegen. Die entladene Waffe stellte ich neben ihn.
    Jetzt schoß der Alte wieder aus dem Haus. Ich stand besonders günstig und schnappte ihn mir. Zum Glück trug er keine Mistgabel bei sich. Der Mann protestierte, das half ihm aber nichts. Ich nahm ihn mit in das Haus.
    Wir

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