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0269 - Killer-Bienen

0269 - Killer-Bienen

Titel: 0269 - Killer-Bienen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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traf ich meinen Freund wieder. Ich sah seine Gestalt nur für einen Moment, dann sprang er in das Grab hinein, war verschwunden, und ich vernahm nur noch das Knirschen und Brechen von Holz, als Suko aufkam.
    Ich schaute in die Tiefe. Mein Partner hatte sich gebückt. Er war dabei, eine Frau hochzuheben. Ich konnte sie nicht erkennen, erhielt jedoch schnell eine Erklärung. »Es ist Linda Whiteside!« rief Suko.
    Ich wollte schon eine Antwort geben, als ich stutzte. Erst jetzt sah ich den leblosen Körper am Boden. Er war ein wenig durch den Hügel der aufgeworfenen Erde verdeckt worden. »Schaffst du es allein?«
    »Ja«, rief Suko zurück.
    Ich kümmerte mich um den Mann. Er lag auf dem Bauch. Sein Gesicht war in die feuchte, lehmige Erde gedrückt. Es war mir klar, daß er nicht mehr lebte. So etwas fühlte ich einfach. Ich faßte ihn an den Schultern und rollte ihn herum.
    Als er auf dem Rücken lag, blickte ich in ein verzerrtes, bleiches Gesicht, das genau zwischen den Augen eine seltsame Platzwunde aufwies. Ich kannte sie. Ein Stich der Killerbiene hinterließ diese.
    Wunden. Und ich sah noch mehr.
    Aus seinen Nasenlöchern und der Mundhöhle war dieser gelbe Schleim geflossen. Auf dem Gesicht hatte er sich verteilt. Mit dem Lehm und der Feuchtigkeit zusammen bildete er einen regelrechten Film und gab dem leblosen Gesicht ein seltsam makabres Aussehen.
    Hier hatte die Killerbiene wieder voll zugeschlagen. Abermals nahm ich mein Kreuz und preßte es in die offene Stelle an der Stirn. Ich hatte das Zittern der kleinen Bienen innerhalb des Kopfes gesehen. Bevor sie sich vermehrten und größer wurden, tötete ich sie ab.
    Als das erledigt war, stand ich wieder auf und wandte mich meinem Partner zu.
    Suko hatte es geschafft und Linda Whiteside aus dem Grab geholt. Sie konnte nicht allein stehen. Auf der Erde wollte Suko sie auch nicht liegen lassen, deshalb stützte er sie.
    »Was ist mit dem Mann?« fragte Suko.
    »Tot.«
    Er nickte. »Ich hatte es mir gedacht. Linda lebt zum Glück noch, scheint aber einen Schock erlitten zu haben.«
    »Hast du sie angesprochen?«
    »Ja, sie erwiderte nichts.«
    »Okay, dann bringen wir sie zum Wagen.«
    »Schau dir erst einmal das Grab an.«
    Verflixt, das hätte ich fast vergessen. Am Rand blieb ich stehen. Die unten liegende Lampe gab genügend Licht, um auch Einzelheiten erkennen zu können.
    Vor mir lag ein total zerstörter Sarg. Der Deckel war eingeschlagen worden. Ich entdeckte das dazu benötigte Werkzeug, einen Spaten und eine Schaufel, neben der Totenkiste liegend. Wahrscheinlich trug Linda Whiteside für diese Zerstörung die Verantwortung.
    Von der Leiche, die sicherlich im Sarg gelegen hatte, war nichts mehr zu sehen.
    Sofort dachte ich an Zombies. Vielleicht war Lindas Mann zu einem Zombie geworden und hatte den Sarg verlassen können.
    Die Frau selbst konnte ich nicht fragen. Sie machte einen zu erschöpften Eindruck. Apathisch hing sie in Sukos Griff, den Kopf nach unten gesenkt und auf den Boden stierend.
    »Wir schaffen Sie zum Wagen«, entschied ich.
    Suko ging rechts, ich links. In die Mitte hatten wir die Frau genommen. Ihre Arme lagen über unseren Schultern. Wir schleiften sie förmlich weiter, ihre Beine bewegten sich nicht. Die Schuhspitzen hinterließen auf dem Lehmboden lange Streifen.
    Ich hoffte, daß sich Linda Whiteside ein wenig fangen würde, wenn wir den Wagen erreicht hatten. Im Handschuhfach lag noch eine Flasche Whisky, in Lindas Fall sollte der Alkohol als Medizin wirken. Niemand sah uns, als wir über den nachtdunklen Friedhof schritten. Monoton rauschte der Regen. Die Tropfen klatschten gegen die Blätter, und oft genug kriegten wir Spritzer ab. Der Zaun bot das erste Hindernis. Suko und ich mußten Linda hinüberhieven.
    Mit Ach und Krach schafften wir es, wobei Linda plötzlich Angst bekam und sich an der anderen Seite kräftig festkrallte. Gewaltsam mußten Suko und ich ihre Fäuste öffnen.
    Wir waren heilfroh, als Linda schließlich im Fond des Bentley hockte und ich die Flasche aus dem Handschuhfach holte, sie aufschraubte, in den Schraubverschluss etwas Whisky goss und Linda den provisorischen Becher an die zitternden Lippen setzte.
    »Trinken Sie«, sagte ich, »bitte…«
    Sie spürte den Alkohol auf ihrer Lippe. Die Zunge tastete sich vor, dann öffnete sie den Mund und schluckte automatisch. Vorsichtig kantete ich den Becher an und zog ihn hastig zurück, als Linda von einem Hustenanfall geschüttelt wurde.
    Ein Teil der

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